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PR TB 013 Sternkolonie Troja

PR TB 013 Sternkolonie Troja

Titel: PR TB 013 Sternkolonie Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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„Er will uns beistehen.“
    „Wissen sie über die Lage Bescheid?“ fragte Tiff
den Arzt.
    George nickte.
    „Sie sind von brennender Neugierde erfüllt. Sie haben
nichts als ihre Fähigkeit der außersinnlichen Wahrnehmung,
um mit der Welt in Kontakt zu treten. Sie wollen wissen, was vor sich
geht, wie wir die Dinge sehen und der Himmel weiß was noch
alles.“
    Tiff hatte eine weitere Frage auf der Zunge, da klopfte es gegen
die Tür. George sprang auf. Bevor er die Tür öffnete,
schrie er aus voller Lunge:
    „Ist draußen zu?“
    „Ja“, drang die Antwort schwach herein.
    George öffnete. Milton Klenke stolperte in den halbdunklen
Raum.
    „Pip schickt mich“, stieß er hervor. „Im
Süden sind ein paar fremde Fahrzeuge aufgetaucht. Zwei
Flugkörper haben den Treck vor ein paar Sekunden überflogen.
Es sieht so aus, als wären die Fremden im An

    marsch.“
    George warf Tiff einen fragenden Blick zu. Tiff jedoch hatte die
Augen geschlossen und dachte nach. Die Aras kamen nicht nur aus
Neugierde. Sie hatten andere Möglichkeiten, zu erfahren, was sie
wissen wollten. Also kamen sie, um anzugreifen. Es entsprach nicht im
geringsten ihrer Art, selbst einen vergleichsweise wehrlosen Gegner
in offenem Kampf zu überrollen. So hatten sie zum Beispiel
lieber Hunderttausende von Solar für die Giftgasanlage
ausgegeben als Eighteen Holes mit der Waffe in der Hand anzugehen.
    Es gab nur eine Erklärung. Etwas, wovon Tiff nichts wußte,
mußte in der Zwischenzeit geschehen sein.
    Vielleicht schickten sich terranische Schiffe an, auf TROJA zu
landen. Vielleicht hatte Pindarron per Hy-perkom eine Frage gestellt
bekommen, die er nicht beantworten konnte, so daß der Verdacht
der Regierung in Terrania geweckt war.
    Tiff wußte nicht, was es war. Er wußte nur eines: Die
Aras griffen an. Und bei den Mitteln, die ihnen zur Verfügung
standen, konnte es am Ausgang des Kampfes nicht den geringsten
Zweifel geben.
    Es sei denn... !
    Tiff öffnete die Augen und sah George an.
    „Übernimm die Leitung der Kolonne“, bat er ihn.
„Laß mich hier mit den beiden Kindern allein. Beobachte
die Aras scharf. Wenn du den Eindruck hast, daß sie mit dem
Angriff nicht zögern, dreh um und versuch, den Treck von
Eighteen Holes zu erreichen. Vereint sind wir stärker. Und noch
etwas: Wenn wir keine Aussicht mehr haben, Rockabye Bend zu
erreichen, dann laß die Wagen möglichst auf offenem
Gelände anhalten. Um so schwerer fällt es den Aras, uns mit
Giftgas einzunebeln.“
    George nickte hastig.
    „Wird gemacht“, stieß er hervor.
    Ein paar Sekunden später war Tiff mit den beiden seltsamen
Geschöpfen allein. Er spürte fremde Gedan

    ken in seinem Gehirn. Sie sagten:
    „Die Gefahr ist groß, nicht wahr? Wir werden helfen,
wenn du uns sagst, was wir tun sollen.“
    - Tiff atmete auf. Allein die Bereitschaft war schon ungeheuer
viel wert.
    „Paßt auf“, begann Tiff, „wir wollen uns
zunächst über die Lage klarwerden. Der Angriff wird aus
zwei Dimensionen erfolgen ... “
    Es war offenbar, daß die Aras nicht die Absicht hatten, auch
nur eine einzige Sekunde zu verlieren. George befahl die Umkehr. Mit
Höchstgeschwindigkeit holperten die Fahrzeuge über die
Buschebene zurück in Richtung Eighteen Holes. Die Staubwolke,
die sie hinter sich aufwirbelten, mußte Hinners Leute schon aus
mehreren Kilometern Entfernung darauf aufmerksam machen, daß
etwas Besonderes im Gange war.
    Ein zweitesmal überflogen zwei merkwürdig geformte
Flugmaschinen die Kolonne. In nicht mehr als fünfzig Metern Höhe
schössen sie mit atemberaubender Geschwindigkeit quer über
die Wagen hinweg. George duckte sich unwillkürlich, aber die
Maschinen verschwanden hinter dem Horizont, ohne dem Treck Schaden
zugefügt zu haben.
    Pip hatte Georges Bewegung beobachtet.
    „Keine Angst, sie werden keine Bomben werfen“, schrie
er ihm zu. „Wenigstens keine Sprengbomben.“
    Milton Klenke, schmal schul trig und eingeschüchtert, saß
zwischen den beiden Männern auf dem Fahrersitz.
    „Woher weißt du das?“ schrie George über
seinen Kopf hinweg.
    „Sie können es sich nicht leisten, Spuren des Angriffs
zu hinterlassen“, antwortete Pip mit voller Lautstärke.
„Alles muß so aussehen, als wären wir natürlichen
Kräften zum Opfer gefallen, sonst untersucht die ter-ranische
Regierung den Fall mit aller Sorgfalt, und dann ist Pindarron
geliefert.“
    George nickte befriedigt.
    Im Westen tauchte jetzt eine langgestreckte Staub

    fahne auf. Das mußten die

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