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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir uns verstecken
konnten, würden wir sterben. Unser Luftvorrat reichte nur noch
für drei Stunden.
    Als die ersten Strahlschüsse uns überholten, schwenkten
wir ab und flogen aus der Schlucht heraus. Hinter uns brach eine Wand
der Schlucht lautlos und glühend zusammen.
    "Wir müssen zum Kristall-Kamin zurück!" rief
Goratschin mir zu.
    Ich lachte zornig.
    "Was wollen wir dort? Meinen Sie, wir könnten auch nur
die Hälfte des Kristall-Agenten mit unseren Nadelstrahlern
zerstören?"
    "Unsinn!" Goratschin keuchte. "Ich bin schließlich
ein Zünder-Mutant!" Ich stieß einen Fluch aus.
    Weshalb war ich nicht früher daraufgekommen! Wir hätten
den Rückweg zum Stützpunkt überhaupt nicht anzutreten
brauchen. Mit seiner Fähigkeit, Materie in den Kernfusionsprozeß
zu zwingen, konnte Goratschin ein ganzes Arsenal von Atombomben
ersetzen.
    "Warum haben Sie das nicht früher gesagt?" fragte
ich, während ich einem bizarren Felsturm auswich.
    Im Kamin und in dessen Nähe hätte ich mich ohnehin nicht
konzentrieren können", gab Goratschin zurück. "Und
da ich mein Ziel sehen muß, bevor ich es ,zünden' kann,
war ich im Labyrinth ebenfalls so gut wie ausgeschaltet." "Und
jetzt können wir nicht mehr zum Kamin zurück", sagte
ich mit Bitterkeit in der Stimme.
    Ein Glutstrahl, derdicht neben uns eine Felsnadel zum Einsturz
brachte, erhärtete meine Meinung.
    Ich steuerte in eine schmale Felsspalte hinein. Aber schon nach
wenigen Metern ging es nicht weiter. Jeden Augenblick mußten
die Roboter, die uns den Weg verlegt hatten, vor der Spalte
auftauchen. Wir waren so gut wie verloren.
    Mit dem Mut der Verzweiflung richtete ich die Mündungen
meiner Rückstoßpistolen nach unten und drückte aufdie
Feuerknöpfe. Ich schoß aus der Spalte heraus, weit in den
Himmel hinein. Unter mir erkannte ich die Infrarotstrahlung dreier
Kampfroboter. Ich ließ die Rückstoßpistolen fahren
und zog meinen Nadelstrahler.
    Der hauchdünne Energiestrahl trafeinen der Robotet am Kopf.
Wider Erwarten explodierte die Kampfmaschine in einem grellen
Lichtblitz. Sofort nahm ich den nächsten Roboter unter Feuer.
Aber diesmal glitt der Energiestrahl unschädlich vor dem
Roboterzur Seite.

    Die Maschinen hatten ihre Schutzschirme eingeschaltet. Dagegen kam
der kleine Nadler natürlich nicht an. Schon huschte der erste
Energiestrahl dicht an mirvorbei. Ich feuerte meine Rückstoßpistole
ab und floh in der Richtung des Hauptschachtes.
    Einige bange Augenblicke schwebte ich in Ungewißheit. Dann
glühten die Rückstoßaggregate der Roboter auf. Sie
folgten mir.
    Ich hoffte, daß Goratschin meinen Plan durchschaute. Wenn
ich lange genug durchhielt, hatte er eine kleine Chance, sich
unbemerkt dem Kristall-Kamin zu nähern. Beide zusammen hätten
wir es nie geschafft, denn da Goratschin seine Fähigkeit nur
einsetzen konnte, wenn er das Ziel optisch erfaßte, mußte
er von oben, aus dem Raum her, angreifen.
    Aber es sah schon nach einer halben Minute nicht so aus, als würde
ich mich lange genug halten können. Die Rückstoßaggregate
der Kampfroboter entwickelten einen bedeutend höheren Schub als
meine Pistolen. Immer mehr holten die Roboter auf. Sie waren sich
ihres Erfolges sogar so sicher, daß sie nicht schossen -
jedenfalls vorläufig noch nicht.
    Ich entsann mich eines Labyrinths, das nicht weit von hier lag.
Aber infolge der überstürzten Flucht hatte ich die
Orientierung verloren. Ich wußte nicht genau, wo ich mich
befand. Nur den Hauptschacht konnte ich mit dem Helmsuchgerät
anpeilen.
    Es erschien mirwie ein Wunder, daß nach wenigen Minuten
plötzlich eine gebogene Felsnadel vor mir auftauchte. Ihre Form
war die beste Geländemarkierung, die man sich denken konnte,
denn an ihrem Fuß lag der Eingang zu dem gesuchten Labyrinth.
    Die Roboter begriffen zu spät, was ich vorhatte. Ich befand
mich bereits zehn Meter tief in einem schräg nach unten
führenden Gang, als ihre Strahlschüsse den Fels erzittern
ließen. Frohlockend stellte ich fest, daß sie in
ihrerVerwirrung den Eingang des Labyrinths zerschossen hatten.
    So schnell ich konnte, hastete ich vorwärts. Dieses Labyrinth
besaß mehr Tücken als jedes andere auf Quinto-Center.
Deshalb war ich damals nicht weit eingedrungen, als ich es entdeckt
hatte.
    Das rächte sich jetzt insofern, als ich nicht wußte, ob
ich nicht in eine Falle gegangen war. Aber noch kam ich gut voran.
Ich beachtete vorläufig die Abzweigungen nicht, sondern strebte
geradeaus vorwärts, um so schnell wie möglich

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