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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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friedliches Nebeneinanderbestehen
vor."
    Der Arzt lachte.
    "Geben Sie sich keinen unerfüllbaren Hoffnungen hin, Dr.
Teleke. Das, was auf Quinto-Center geschieht, ist nur ein Experiment.
Es ist gelungen. Sobald mein Schiff mit dieser Nachricht zurückkehrt,
wird der eigentliche Angriff beginnen."
    "Aber warum?" sagte ich. "Warum wollt ihr die
Menschheit angreifen? Es gibt in der Galaxis noch Milliarden
unbesiedelterWelten. Wenn ihr Lebensraum sucht, findet ihr
übergenug."

    "Darum geht es nicht", gab der "Geister-Agent"
aus dem Munde des Arztes zurück. "Uns geht es darum, den
Expansionsdrang Ihrer Rasse zu stoppen. Wir beobachten euer Imperium
seit langem, und wir wissen, daß ihr eines Tages über die
Grenzen eurer Galaxis hinauslangen werdet. Euer erstes Ziel könnte
unsere Galaxis sein."
    Ich leckte über meine Lippen. Mein Mund und mein Hals waren
plötzlich trocken vor Erregung.
    "Ihr kommt von Andromeda...?"
    "Nein! Unsere Galaxis wird von euch mit dem Namen MAGELLAN
bezeichnet. Sie liegt zwischen eurer Galaxis und Andromeda. Aber sie
ist Andromeda näher als euch. Schon einmal wollte eine Rasse in
unseren Lebensraum vorstoßen. Wir konnten die Invasoren von
Andromeda aufhalten. Seitdem meiden die Meister' unsere kleine
Galaxis. Ihrseid gegen sie unterentwickelte Wilde. Allerdings besitzt
ihr etwas, was die ,Meister' längst verloren haben:
unbezähmbaren Wissensdurst. Deshalb werden wir euch vernichten."
    "Meine Rasse ist friedlich", sagte ich. "Ihr
könntet euch mit ihr einigen."
    Der Fremde in dem Arzt lachte höhnisch.
    "Ihr seid zu neugierig, deshalb müßt ihr sterben."
    Er hob die Hand mit dem Nadelstrahler etwas höher. Die
Mündung zeigte genau auf meinen Kopf. Ich wußte, daß
ich keine Chance gegen ihn hatte. Noch einmal würde mir der
Trick nicht gelingen, den ich bei Brielle erfolgreich angewandt
hatte.
    Ich starrte unverwandt auf den Arzt.
    Wenn ich ihn nur irgendwie ablenken könnte...! Vielleicht -
aber es war sinnlos.
    Ich sah genau, mit einer Klarheit, die wahrscheinlich nur die
unmittelbare Nähe des Todes verleiht, wie der Finger sich dem
Feuerknopf entgegenkrümmte ...
    Plötzlich zuckte der Arzt zusammen. Sein Kopf fuhr herum. Er
starrte nach oben, als hätte er ein verdächtiges Geräusch
wahrgenommen.
    Doch im nächsten Augenblick wandte er sich wieder mir zu.
    Aber ich hatte diese eine Sekunde genutzt. Als die Waffe des
Arztes wieder zu mir herumschwenkte, hielt ich den Schocker in der
Hand.
    Der Strahl des Nadlers blendete mich. Aber er fauchte harmlos in
die kristallene Wand. Stocksteif stürzte derArztzu Boden. Sein
Druckhelm prallte gegen meine Füße.
    Ich war so verblüfft, daß ich in den nächsten
Sekunden nichts weiter tat, als unverwandt auf die gelähmte
Gestalt des Arztes zu starren.

    Warum hatte der Arzt nach oben gestarrt, dorthin, wo nichts
anderes war als die von grünem Glühen erfüllte Leere
des Schachtes? Mein bloßerWunsch, er möge abgelenktwerden,
konnte das unmöglich bewirkt haben.
    Es sei denn ...
    Von einer vagen Ahnung gepackt, riß ich das Magazin meines
Schockblasters auf. Zum zweitenmal betrachtete ich die zum Vorschein
kommende Metallplatte mit den geheimnisvollen Buchstaben.
    Und mit einemmal erschienen sie mir nicht mehr geheimnisvoll.
    Ich kannte ihre Bedeutung. Die Erkenntnis ließ mich taumeln.
Ich war bestimmt gewesen, die Gefahr abzuwenden - und fast hätte
ich sie erst wirksam werden lassen. Nein! Ich hatte sie wirksam
werden lassen! Aber ich besaß auch die Fähigkeiten, mit
ihr fertig zu werden.
    "Sie müssen sterben, Dr. Teleke!" sagte eine
schwache Stimme.
    Ich hob den Kopf. Goratschin hatte sich halb aufgerichtet. Er
schwankte noch, aber er hielt seinen Blaster auf mich gerichtet.
    Ich verfluchte meine Vergeßlichkeit. Ich hatte Goratschin
für bewußtlos gehalten. Aber die mentale Kraft des Agenten
vom Magellan hatte ihn nur in Lethargie versetzt. Jetzt war der Agent
offenbar bemüht, den ausgefallenen Arzt durch den Mutanten zu
ersetzen.
    Aber Goratschin konnte sich nur mühsam aufrechthalten.
Vielleicht waren die beiden Gehirne des Mutanten nicht so leicht zu
beeinflussen wie die Gehirne normaler Menschen!
    "Wehren Sie sich, Goratschin!" rief ich ihm zu. "Man
versucht, Sie mit parapsychischen Kräften zu einem Mord zu
zwingen. Wenn Sie mich töten, vernichten Sie die letzte Chance
der Menschheit."
    Goratschin stöhnte dumpf.
    "Was ist los? Werzwingt mich zu einem Mord? Sind Sie Dr.
Teleke?"
    Der Schweiß lief in Strömen über mein

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