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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kennen die Sprache, nicht wahr?"
    "Sifter beherrscht außerdem noch ein paar südwestliche
Dialekte", sagte Kalep mit seiner hellen Stimme.
    "Vorzüglich. Hatten Sie irgendwelche Pläne für
die Zeit von jetzt bis fünfundvierzig Uhr?"
    Kalep schüttelte den Kopf, und die Knollennase zog sich in
die Höhe, als wittere sie Aufregendes.
    "Keinen außer zu schlafen", antwortete Sifter.
"Aber das kann ich immer noch nachholen. "
    Doc Lorran machte ein erstauntes Gesicht.
    "Ganz recht, Doc", lachte Julian ihn an, "wir
wollen Sie mit unserer Gegenwart beehren. Der Arek muß so
schnell und so gründlich wie möglich untersucht werden.
Meech dort kann Ihnen mit den Instrumenten zur Hand gehen, er
versteht eine

    ganze Menge davon. Und von Kalep und Sifter will ich wissen, was
der Mann sagt. Einverstanden? "
    Eine Sekunde lang machte Lorran ein höchst unglückliches
Gesicht. Dann hatte er sich wieder in der Gewalt.
    "Natürlich", antwortete er übertrieben
höflich. "Ich stelle eigens für den Zweck eine Flasche
kalt."
    Julian grinste spöttisch.
    "Es könnte sein, daß uns der Appetit zum Trinken
vergeht", sagte er halblaut.
    Er spürte plötzlich, daß Kaleps Blick fragend auf
ihm ruhte. Er sah den Knollennasigen auffordernd an.
    "Sir, Sie waren eigentlich wegen des Nebels gekommen, den wir
dort auf dem Schirm gesehen hatten, nicht wahr?"
    Julian wußte, was jetzt kam, und er wünschte voller
Inbrunst, Kalep hätte ihm ein paar Stunden mehr Zeit gelassen.
    "Ganz richtig", antwortete er, so ruhig er konnte.
    "Plötzlich aber", fuhr Kalep unbeirrt fort,
"interessieren Sie sich für den durchgedrehten Arek. Heißt
das, Sir, daß der Arek und der Nebel etwas miteinander zu tun
haben?"
    Da war's heraus. Julian durchforschte voller Hast sein

    Bewußtsein nach einer plausibel klingenden Ausrede, aber er
konnte keine finden. Er entschloß sich zur Aufrichtigkeit.
    "Das läßt sich nicht mit Sicherheit sagen",
gab er zurück. "Aber wenn Sie wissen wollen, was ich
glaube, dann heißt die Antwort: Ja, ich glaube, daß das
plötzliche Auftauchen des Nebels und der merkwürdige
Zustand des Arek miteinander in Zusammenhang stehen."
    Einen Augenblick lang herrschte verblüfftes Schweigen. Dann
brach es aus Sifter hervor:
    "Warum?"
    "Erinnern Sie sich an den Gesang des Arek, den Sie selbst mir
übersetzten? ,Wir, die wir von den Sternen kommen, werden
siegen.' Ich bin über die Psychologie der Areks informiert.
Bislang haben sie noch nicht einmal begriffen, daß die Sterne
am Nachthimmel andere Sonnen sind, genau wie TARA, nur weiter
entfernt.
    Wie, in allen drei Teufelsnamen, käme einer von sich auf die
Idee zu sagen, er sei von den Sternen gekommen?"
    Die halbe Stunde war um. Julian hatte sich noch ein wenig mit
Kalep und Sifter unterhalten, während Doc Lorran sich zu Doreen
und Pete gesellte. Julian beobachtete Pete, ohne daß er es
bemerkte. Es sah aus, als sei es Doreen gelungen, ihn einigermaßen
zu beruhigen. Als die Zeit um war, kehrte er ohne weitere
Aufforderung an sein Instrument zurück und begann mit der
Messung.
    Er mochte erregt sein, aber an der Schalttafel des Geräts

    benahm er sich wie ein Mann, der ganz in seine Aufgabe versunken
ist. Er schaltete mit zielsicheren Handbewegungen, beobachtete die
Meßskalen mit kritischem Blick und beugte sich schließlich
nach vorn, um das Ergebnis abzulesen
    "Zunächst die Geschwindigkeit", sagte er laut. "Sie
beträgt nach wie vor achttausendeinhundertunddreizehn Kilometer
pro Sekunde, und der Geschwindigkeitsvektor ist noch immer genau auf
FILCHNER gerichtet."
    Er nahm einige zusätzliche Schaltungen vor. Julian sah, wie
er plötzlich innehielt und mit zusammengekniffenen Augen auf
eine Skala starrte, als wäre er nicht sicher, daß das, was
er sah, richtig sein könne. Mit dem ausgestreckten Zeigefinger
die einzelnen Schalter berührend, ging er die ausgeführten
Schaltungen noch einmal durch und fand sie anscheinend in Ordnung.
    Dann las er die Skala ein zweites Mal ab. Er stützte das Kinn
in die rechte Hand, und es war ihm anzusehen, daß er fieberhaft
rechnete.
    "Den Abstand bitte, Pete", rief Julian, Meech stand vor
der Tafel und hatte die Kreide in der Hand. Pete zuckte mit den
Schultern und las mit heiserer Stimme ab:
    "Der Abstand beträgt drei-Kommasiebenneunsiebensechs
Lichtjahre."
    Jemand stieß einen schrillen Pfiff aus. Julian drehte sich
rasch um. Das war Sifter gewesen. Sein langes, hageres Gesicht war
ein einziges Fragezeichen. Niemand außer ihm schien die

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