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PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

Titel: PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Chliitsümpfe sie zu einem Leben in unmittelbarer
Nähe von Nevertheless. Immerhin konnten sie erstmals auf
Synthetiknahrung verzichten. Sie kultivierten die Sümpfe in
einem Radius von vier Kilometern rings um die Kuppelstadt, bauten
Kriechmais an und holten ihr Fleisch aus den Herden der
schildkrötenartigen Mamus.
    Harte Gesetze wurden geschaffen. Ein wissenschaftlicher Rat, nur
aus Angehörigen der dritten Generation bestehend, regelte das
Zusammenleben der Gemeinschaft. Positronische Planung bestimmte die
Produktion und den Einsatz des einzelnen. Sie regelte auch die
Partnerwahl nach streng genetischen Grundsätzen, die noch von
der zweiten Generation stammten.
    Niemand murrte. Alle Maßnahmen des Rates waren nur zum
Besten der Kolonie. Und als die ANP-Bakterien entdeckt wurden, aus
denen ein Antineoplasmamittel zur biochemischen Bekämpfung von
Sekundär-Tumoren gewonnen werden konnte, setzte der Rat achtzig
Prozent der Bevölkerung für die Ausweitung der neuen
Produktion ein. Die in Schlammbecken gezüchteten Bakterien
gediehen nur unter den Extrembedingungen Oxtornes. Die Folge davon
war, daß ANP zu einem begehrten Exportprodukt der Kolonie
wurde. Ein bescheidener Wohlstand stellte sich ein. Die bislang
vernachlässigte Bildungsarbeit konnte intensiviert werden.
    In erster Linie profitierte die vierte Generation davon. Sie wuchs
ohne Existenzsorgen auf, erhielt eine solide wissenschaftliche
Ausbildung und erweiterte ihren Horizont. Zudem war sie
hundertprozentig an die Verhältnisse Oxtornes angepaßt.
Ihre Angehörigen
    besaßen eine „Kompakt-Konstitution“, das heißt,
sie waren nicht viel größer als durchschnittliche
Terraner, zwischen 1,80 und 1,95 Meter. Die Schulterbreite betrug
durchschnittlich 1,20 Meter; ihre Haut war hellbraun, ledrig und von
beständigem, öligen Glanz. Haupthaar gab es weder bei
Männern noch bei Frauen; lediglich die Männer besaßen
borstige, schwarze Brauen auf vorstehenden Augenwülsten.
Skelette und Muskeln waren hart wie Stahlplastik. Die Menschen der
vierten Generation gingen nur noch aufrecht, die plötzlichen
Temperaturschwankungen zwischen achtzig Grad plus und hundertzwanzig
Grad minus wurden als angenehm empfunden, die Stürme reizten
dazu, ihnen aufrecht zu trotzen.
    Aber das Leben der Siedler blieb auf einen Radius von zehn
Kilometern um Nevertheless beschränkt. Niemand brach auf, um den
Planeten zu erobern.
    Daran waren die starren und strengen Gesetze der dritten
Generation schuld. Sie ließen der vierten Generation keinen
Spielraum, um ihre Kräfte ernstlich mit denen der Natur zu
messen. Es gab viele Unzufriedene, aber wer sich gegen die Gesetze
auflehnte, wurde mit dem Ausschluß aus der Gemeinschaft
bestraft, was einem Todesurteil gleichkam. Doch neue Entwicklungen
vollziehen sich mit der
    Zwangsläufigkeit eines Naturgesetzes. Kein menschlicher Zwang
kann sie auf die Dauer aufhalten ...

1.
    Über der Impenetrablen Barrier stand eine schwefelgelbe Wand.
Das flammende Muster greller Blitze darauf wirkte wie ein abstraktes
Gitter lebender Energie.
    Die ersten Windstöße eilten dem Unwetter voraus. Wolken
heißen Sandes jagten durch die Straßen von Nevertheless,
kreischten über die zerschundenen Flächen der
Metallplastikkuppeln und klapperten mit den ausgebauchten Ovalen der
Windrichtungsanzeiger.
    Omar Hawk ließ sich davon nicht stören. Noch betrug die
Windgeschwindigkeit höchstens hundert Stundenkilometer. Er bot
den Sandböen das ungeschützte Gesicht und ließ die
fast glühenden, feinen Körner gegen seine lederartige Haut
prasseln. Es war eine Wohltat nach der Wetterstagnation der letzten
Tage. Aber das Beste kam erst noch: der Temperatursturz nach dem
Durchzug der Gewitterfront...
    Bei dem Gedanken daran zögerte der Tierpsychologe unmerklich.
Eigentlich sollte er während des Kälteeinbruchs im
Mamugehege weilen, um die Reaktion seiner Schützlinge darauf zu
studieren. Doch er verwarf den Gedanken daran sofort wieder. Die
Mamus konnten warten; Temperaturstürze würde es immer
wieder geben. Die Versammlung der Gruppe jedoch war unaufschiebbar.
    Die Vorstellung, in einer halben Stunde Yeso treffen zu können,
beflügelte Omars Schritte ebenso wie das Wissen um die
Dringlichkeit der Versammlung. Er sprang über eine Sandwehe, die
sich in den letzten Minuten gebildet hatte, und setzte seinen Weg
fort.
    Zehn Minuten später konnte er die Hawk-Kuppel sehen. Sie
reflektierte das blauweiße Licht der unablässig zuckenden
Blitze. Die schwefelgelbe

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