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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gestalten ein. Der Okrill schnalzte unwillig. Mit
unbeholfen wirkenden Bewegungen watschelte er auf die geparkte
Superschildkröte zu. Die kräftigen Hinterbeine stießen
ihn ab. Der mächtige, einem gigantischen Frosch vergleichbare
Körper schnellte auf das Fahrzeug zu. Die beiden mittleren
Beinpaare hafteten mit ihren Saugnäpfen fest auf dem glatten
Terkonitstahl. Das
    krallenbewehrte vordere Beinpaar zog den Okrill hinauf.
    Omor öffnete das Turmluk mit dem Impulsschlüssel und
ließ Sherlock zuerst einsteigen. Das Tier fuhr blitzartig durch
die Öffnung und nahm auf dem Beifahrersitz Platz, als wäre
das selbstverständlich.
    Der dichte Nebel erlaubte keine normaloptische Beobachtung. Omar
schaltete das Radar ein und steuerte nach dem Bild, das sich auf dem
vorderen Panoramabildschirm scharf abzeichnete.
    Während der Fahrt flogen seine Gedanken noch einmal zu den
Ereignissen zurück, die sich vor elf Zehnteljahren zugetragen
hatten.
    Damals, am 28. Gamma - das entsprach dem 10. April irdischer
Einteilung - des Jahres 2366 Erdzeit war über die sieben Führer
der organisierten vierten Generation das Verbannungsurteil
ausgesprochen worden. Mara Shant’ung, Yezo Polestar, Orni Belt,
Joaqu Manza, Law Federic, Lake Portman und er, Omar Hawk, hatten mit
zwei Superschildkröten und einem Minimum an Ausrüstung die
Siedlung Nevertheless verlassen müssen.
    Das Urteil lautete auf zehn Jahre Verbannung. Sie waren dennoch
guten Mutes gefahren, obwohl zuvor noch niemand aus der Verbannung
zurückgekehrt war.
    Beinahe hätte sie der Tod schon am zweiten Tag erreicht. Für
Orni Belt, Lake Portman und Law Federic war das Zusammentreffen mit
den Peitschenpflanzen der Ebene tatsächlich das Ende gewesen.
Mara, Yezo Joaqu und er hatten danach den Weg allein fortgesetzt. Auf
einer Felseninsel inmitten von Chliitsümpfen schlugen sie ihre
Wohnkuppel auf. Sie glaubten, einen sicheren Zufluchtsort gefunden zu
haben. Doch schon in der ersten Nacht machte ein Erdbeben zusammen
mit der Lavaüberflutung eines riesigen Gebietes ihre Pläne
zunichte.
    Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als in die Impenetrable
Barrier vorzustoßen, jenes Gebirge im Osten, vor dem sich die
dritte Generation in Nevertheless wie vor dem Leibhaftigen fürchtete.
Drei illegale Expeditionen hatten in der Vergangenheit das Gebiet der
Barrier betreten; keine war je zurückgekehrt. Aber die vier
Verbannten wußten auch von der Barrier, daß dort der
Cavernpilz in
    Massen existieren mußte; und da dieser Pilz nur auf
verwesenden Pflanzen- oder Tierleichen gedieh, lag der Schluß
nahe, die Barrier müsse eine sehr reichhaltige Fauna und Flora
beherbergen.
    Das erwies sich jedoch als Trugschluß.
    Die Impenetrable Barrier war eine unfruchtbare, kahle Felseinöde,
bar jeden Lebens, wie es schien. In ihr gab es scheinbar nur einen
Feind des Menschen: den Hunger.
    So glaubte die kleine Gruppe Umweltangepaßter noch am ersten
Tag. Aber schon am zweiten Tag stießen die Verbannten auf die
Wächter der Maarn. Hypnoprojektoren narrten sie und wollten sie
ins Verderben führen, eine unsichtbare Mauer versperrte ihnen
den Rückweg, geheimnisvolle Roboter tauchten auf, blutrünstige
Bestien fielen über die Menschen her.
    Sie überstanden die Gefahren nur, weil es Omar Hawk gelang,
eine der Bestien zu zähmen. Der Okrill war immun gegen die
Hypnoprojektoren, sein Infrarotspürsinn ließ ihn längst
vergangene Ereignisse erkennen und den rechten Weg finden.
    Das Erbe der Maarn wurde aufgespürt.
    Die Maarn, fremdartige, aber humanoide Lebewesen waren vor einigen
Jahrhunderten als Schiffbrüchige auf Oxtorne gelandet. Damals
gab es noch keine menschliche Siedlung dort. Die Fremden vertrugen
die Schwerkraft von 4,8 Gravos, den atmosphärischen Druck von
acht Atmosphären und die extremen Witterungsbedingungen nicht.
Anstatt den Kampf mit den Naturkräften aufzunehmen, verkrochen
sie sich in einem Labyrinth künstlicher und natürlicher
Berghöhlen. Aus Furcht vor den gefährlichen Formen der
Flora und Fauna, welche der unerbittliche Lebenskampf auf Oxtorne
hervorgebracht hatte, umgaben sie ihre „Festung“ mit
einer sterilen Zone. Sie vernichteten alles Leben in der Barrier,
außer den Cavernpilzen, die sie als Nahrungsgrundlage
kultivierten. Zusätzlich sicherten sie sich durch
Hypnoprojektoren, Okrillwächter und Roboter. Das alles aber
waren rein passive Maßnahmen, und es kam so, wie es Stillstand
und Inaktivität gebären mußten. Die Nachkommen der
gestrandeten Maarn

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