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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Menschen ebenbürtig, im
Hinblick auf
    Reaktionsschnelligkeit und Wahrnehmungsbreite sogar überlegen.
    Ihr Anblick ließ Hawk erkennen, daß die Terraner den
Attentäter für einen Oxtorner hielten.
    Er selbst glaubte nicht daran.
    Langsam ließ er das Kettenfahrzeug ausrollen. Dicht vor der
Absorberplattform kam es zum Stehen. Die Roboter rührten sich
noch immer nicht. Omar wußte jedoch, daß sie das Turmluk
der Superschildkröte beobachteten. Sie würden
augenblicklich reagieren, wenn von dort aus ein Angriff erfolgen
sollte. Aber sie kannten zweifellos sein Gesicht, sein
Gehirnwellenmuster, seine Uniform und den Okrill. Es bestand keine
Gefahr, daß sie ihn niederschössen.
    Er betätigte die Fernverriegelung des Luks.
    „Komm, Sherlock!“ knurrte er. „Aber bleib hinter
mir.“
    Er stellte den Antrieb ab, blockierte die Gleisketten und stieg
danach die schmale Metallplastikleiter hinauf. Gleich schwerem Rauch
drang der Nebel in den Wagen, nachdem das Luk aufgeschwungen war. Die
hohe Luftfeuchtigkeit hätte bei einem Terraner Erstickung zur
Folge gehabt; Hawk machte sie nichts aus. Er war hundertprozentig an
diese Welt angepaßt.
    Das Außenschott der Schleuse öffnete sich, als er den
Oberkörper durch die Lukenöffnung zwängte. Er winkte
und stemmte sich vollends heraus. Hinter ihm erschien der massige
Schädel des Okrill.
    Im nächsten Augenblick geschah zweierlei.
    Ein dumpfes Krachen zerriß die Stille. Einer der beiden
Kampfroboter stürmte nach vorn, während der zweite den Arm
mit dem Schockstrahler weiter nach rechts schwenkte und noch dreimal
feuerte.
    Schon während der ersten Entladung hatte sich Omar
    Hawk fallen lassen. Er rollte über den Boden, riß den
Impulsstrahler heraus und versuchte, den unsichtbaren Gegner zu
erkennen. Fauchend sprang der Okrill über ihn hinweg und traf
Anstalten, dem ersten Roboter zu folgen.
    „Zurück!“ schrie Omar. „Hiih, Sherlock! Her
zu mir!“
    Damit rettete er dem Tier das Leben. Es zögerte nur kurz,
dann kroch es zu ihm zurück und stieß ihn mit dem Maul an,
als wollte es damit ausdrücken: Nun los schon! Zeigen wir es dem
Kerl, der uns aufgelauert hat!
    Omars Muskeln strafften sich in der Vorbereitung zum Sprung. Doch
dazu kam es nicht mehr.
    Blendendes Licht hüllte plötzlich den Platz vor der
Stahlkuppel des Instituts ein. Gleichzeitig mit dem folgenden
Donnerschlag der Explosion begann der Boden zu wanken. Die
Superschildkröte hob sich einseitig an und krachte schwer auf
zerrissene Glasfaserplatten zurück.
    Der Roboter an der Schleuse hob den Arm mit der eingebauten
Impulskanone. Ein blendender Blitz durchfuhr das Gemisch aus Nebel
und Rauch, in das Krachen der Entladung mischte sich ein schriller
Schrei, der bis zur Hörbarkeitsgrenze hinaufstieg und abrupt
abbrach.
    Aus der Schleuse stürmten Terraner in
schwerkraftabsorbierenden Kampfkombinationen. Am Himmel heulte das
Korpuskulartriebwerk eines Shifts auf. Gleich darauf setzte der
Allzweckpanzer sich mit hartem Ruck neben die Schildkröte. Die
drei Energiekanonen drohten in die Richtung, in die der Roboter zuvor
gefeuert hatte.
    Omar erhob sich. Geschwärzte Glasfaserbrocken fielen von
seiner Kombination. Einer der Terraner lief auf ihn zu.
    „Gehen Sie durch die Schleuse, Leutnant!“ schallte es
aus dem Helmlautsprecher des Kampfanzuges. Es war Allan D. Mercants
Stimme.
    Omar schüttelte den Kopf.
    „Ich bitte, an der Aufklärung des neuen Attentats
unmittelbar teilnehmen zu dürfen, Sir! Der Okrill wird
eventuelle Spuren besser verfolgen können als Ihre besten
Detektoren.“
    Mercant blieb stehen. Gegen den Oxtorner wirkte er trotz der
Kombination wie ein schmalbrüstiger Zwerg. Dabei war Hawk mit
seinen 190 Zentimetern Höhe beileibe kein Riese.
    Aber die 120 Zentimeter breiten Schultern, die kräftigen
Muskeln der Arme und Beine ließen ihn klobig erscheinen.
    „Na schön, Leutnant!“ willigte der Geheimchef
ein. „Kommen Sie mit!“
    Omar schlug dem Okrill aufs Maul.
    „Hiih,Sherlock!“
    Das Tier folgte ihm mit unbeholfen wirkenden Bewegungen, als er
aufrecht um den Wagen und auf den Trichter zuging, den die Explosion
in den Glasfaserbelag vor dem Institut gerissen hatte.
    Mercant schaute auf den Detektor an seinem Handgelenk.
    „Keine Radioaktivität“, murmelte er.
    Omar Hawk lachte trocken.
    „Eine Atomexplosion hätte ein wenig stärker
gewirkt, denke ich. Wenn mich meine Erfahrung nicht täuscht, so
war das ein Bündel Dolganitstäbe. Freilich, wenn es weit
genug

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