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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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getragen.“
    Er hob sie auf und hielt sie mit einem Arm quer vor seiner Brust,
wobei er sich nach vorn neigte. So war sie am besten gegen
eventuelles Abwehrfeuer geschützt.
    Dann löste er zum zweitenmal den Mentokontakt, und die
Wahrnehmungsübertragung erlosch.
    „Vorwärts!“ murmelte er, obwohl er der einzige
war, der sich vorwärts bewegte.
    Mit Sprüngen von mehr als zehn Metern Weite raste er über
das Plateau. Als er die Felswand erreichte und sich dagegen preßte,
hatte sich die freie Fläche in ein Glutmeer verwandelt.
    Noch ein einzelner Energiestrahl schlug in die brodelnde Masse
ein. Dann schwiegen die Abwehrgeschütze.
    Hastig suchte er nach dem Öffnungsmechanismus. Als er ihn
gefunden hatte und seine Hand auf dem Schalter lag, zögerte er
einen Herzschlag lang.
    Wenn nun die Automatik blockiert war...? Er zuckte die Schultern.
    Einen Weg zurück gab es nicht. Niemand konnte zu Fuß
dieses Glutmeer passieren. Seine Hand fuhr nach unten. Das Tor
öffnete sich fast lautlos. Oiras Lippen bebten. Omar stieß
eine Verwünschung aus. Wie hatte er nur glauben können, die
Akonen würden
    das Innere ihrer Anlage wenig er absichern als die äußere
    Umgebung!
    Das war das Ende!
    Niemand von ihnen würde so schnell reagieren können, wie
die Desintegratoren an der gegenüberliegenden Schleusenwand ihre
Energie abgaben.
    Omar stand wie erstarrt. Sein linker Arm war um den zitternden
Körper Oiras geschlungen; in der rechten Hand hielt er die
Impulswaffe. Ihre Mündung wies auf den Boden.
    Der Okrill hatte sich zum Sprung geduckt und war in dieser Haltung
verblieben.
    Omar Hawk wußte: die geringste Bewegung, und die
Desintegratoren würden ihr Vernichtungswerk beginnen.
    Wie lange sie so gestanden hatten, vermochten sie hinterher nicht
mehr zu sagen.
    Sie erinnerten sich nur noch, ein helles Singen gehört zu
haben, das mehr und mehr anschwoll.
    Dann war ein kugelförmiges Raumschiff mit abgeplatteten Polen
auf der glutflüssigen Oberfläche des Plateaus gelandet. Die
Teleskopstützen sanken tief ein. Das Schiff verharrte einige
Sekunden reglos, dann stieg es so weit empor, daß die
breitflächigen Auflageteller an der Oberfläche blieben.
    Eine Schleuse in der Bordwand öffnete sich.
    Omars Gehirn arbeitete wie rasend. Aber er sah keine Möglichkeit,
etwas zu unternehmen. Gleich würden die Akonen dort oben
herauskommen. Dann hatte er endgültig ausgespielt.
    Er bewegte sich nicht, als ein elliptisch geformter Gleiter die
offene Schleuse verließ. Auch dann nicht, als der Gleiter dicht
neben ihm hielt und eine Luke sich öffnete.
    Doch im nächsten Augenblick entfiel ihm die Waffe. Er riß
die Augen weit auf und wollte nicht glauben, was er sah.
    John Marshall lächelte herzlich.
    „Ich freue mich, Sie lebend anzutreffen, Leutnant Hawk.
-Übrigens, Sie dürfen rühren. Die Desintegratoren dort
können niemanden mehr töten.“
    Zwei Akonen tauchten hinter ihm auf. Sie salutierten vor Hawk.
    „Es tut uns leid“, sprach der eine in einwandfreiem
Interkosmo. „General Marshall hat schon berichtet, was auf
    Ihrer Heimatwelt geschah. Aber wir hatten damit nichts zu tun,
Sir.“
    Endlich erwachte Omar aus seiner Erstarrung. Er trat einen Schritt
auf John Marshall zu, ohne Oira loszulassen, und salutierte.
    „Ich gestehe, daß ich immer noch nichts verstehe, Sir.
Dies ist eine akonische Anlage, geschaffen, um den Wahnsinn und den
Tod auf Welten des Imperiums zu tragen. Was hat die Akonen veranlaßt,
plötzlich als rettende Engel aufzutreten?“
    Die beiden akonischen Raumfahrer lächelten verlegen.
    „Vielleicht verzeihen Sie unserem Volk, wenn“ Sie
erfahren, daß der Zentralplanet des akonischen Reiches, Sphinx,
ebenfalls von der Seuche des Wahnsinns betroffen wurde. Diejenigen,
die das Verderben auf Ihre Welten schicken wollten, schleppten es
auch bei uns ein.“
    „Das ist auch der Grund dafür“, ergänzte
Marshall, „daß die von den Maarn benötigten
Transmitter nicht geliefert wurden. Auf Sphinx herrschte das Chaos,
als ich dort eintraf.“
    „Und wie kamen Sie darauf, daß die Akonen...?“
fragte Omar.
    „Oberhaupt nicht“, entgegnete der Telepath ernst.
„Durch reinen Zufall oder durch Sabotage geriet ich statt nach
Maarn in einen Transmitterempfänger auf Sphinx. Ich wurde sofort
verhaftet und vom Geheimdienst verhört. Dabei kam die Wahrheit
heraus. Es war nur eine relativ kleine Clique, die den
verbrecherischen Plan ausgearbeitet hatte. Inzwischen wurden diese
Leute alle verhaftet und

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