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PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

Titel: PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Hüter des Lichts noch immer
darunter litt, daß er die Vernichtung eines großen Teils
der geheimnisvollen Tlunx zugelassen hatte, jener Unheimlichen, die
alles intelligente Leben in Andromeda und den Nachbargalaxien
bedrohten. Die maahksche Flotte unter dem Kommando der Neunväter
war vor elf Tagen terranischer Zeitrechnung auf einen Planeten Taafun
gestoßen, dessen bewohnte Oberfläche durch eine
Manipulation von Lethos auf einem niedrigeren Energieniveau in
Sicherheit gebracht worden war. Nur vor den Tlunx hatte es keine
Sicherheit gegeben
    - jedenfalls nicht eher, als bis Tengri Lethos mit Hilfe eines
gigantischen Gedankentransmitters die Unheimlichen auf die

    kahle zweite Oberfläche von Taafun getrieben hatte, auf jenen
Rest des Planeten also, der auf dem »normalen«
Energieniveau zurückgeblieben war.
    Diese Vertreibung der Tlunx und die Ankunft der maahk-schen
Vergeltungsflotte waren zeitlich zusammengefallen. Bevor die
Unheimlichen ihre Parafähigkeiten einsetzen konnten, hatten die
Strahlenbomben der Maahks sie bereits dezimiert. Der Hathor aber
machte sich schwere Vorwürfe, daß er das zugelassen hatte,
denn er wäre in der Lage gewesen, den Gedankentransmitter, der
die Aktivität der Tlunx lahmte und ihre Flucht auf eine andere
Energieebene verhinderte, rechtzeitig auszuschalten.
    Es spielte für ihn überhaupt keine Rolle, daß die
Tlunx keinerlei moralische Hemmungen kannten, andersartige Lebewesen
zu vernichten. Vor dem Angesicht eines Hüters waren alle
vernunftbegabten Wesen gleich und besaßen das gleiche Recht auf
Leben und Freiheit wie er selbst.
    Einige Minuten lang war Omar so in Gedanken versunken gewesen, daß
er Lethos nicht zugehört hatte. Nun hob er wieder aufmerksam den
Kopf.
    »Wir wissen, daß etwa tausend Raumschiffe mit Tlunx
entkamen. Sie mögen Hunderttausende oder Millionen jener
multipara-psychisch begabten Wesen geborgen haben - das Ausmaß
der Bedrohung bleibt sich gleich. Bereits ein einzelner Tlunx kann
die Zivilisation eines ganzen Planeten zerstören.« Baar
Lun hob die Hand.
    Der Modul wirkte wie ein sibirischer Schamane mit seiner runzligen
Haut, dem winzigen Haarfleck auf dem Hinterkopf und den wissenden
Augen eines abgeklärten Geistes. Sein Volk hatte eine Etappe
seiner Existenz auf dem Planeten Gleam im ANDRO-Betanebel verbracht,
bevor es von den Meistern der Insel zur Dunkelwelt Modul verschleppt
und dort bis auf Baar Lun ausgerottet worden war.
    Ihn, den über sechshundert Erdjahre alten und doch nicht
wesentlich gealterten Mann, hatten die Mdl am Leben gelassen, weil
sie seine Fähigkeit der Energietransformation und -modulation
für ihre Zwecke ausnutzen wollten. Ohne sein

    Wissen war Baar Lun mitschuldig geworden am Untergang Tausender
bewohnbarer Planeten des Betanebels, bevor Perry Rhodans
Einsatzkommando ihn befreite.
    »Ich schlage vor«, sagte der Modul bedächtig,
»wir warten nicht länger auf die Entscheidung der Maahks.
Vielleicht haben sie vergessen, daß sie den Taafun-Tefrodern
eine Frist setzten, nach deren Ablauf sie ihnen entweder eine
Zusammenarbeit anbieten oder sie auslöschen wollten.«
    Der Oxtoner wartete auf die Antwort des Hathors. Doch der Hüter
des Lichts wandte den Kopf und blickte ihn fragend an.
    Omar räusperte sich.
    »Luns Ansicht leuchtet mir ein, Lethos. Woher wollen wir
wissen, ob die Maahks überhaupt noch ein Interesse an Taafun
haben. Vielleicht halten sie es für unnötige Mühe, den
Tefrodern ihre Entscheidung mitzuteilen. In dem Fall könnten wir
bis zum Ende der Ewigkeit hier auf sie warten.«
    Der Hüter des Lichts verzog sein ovales Gesicht zu einem
nachsichtigen Lächeln.
    »Mein junger Freund gerät leicht in die Versuchung,
voreilig zu urteilen, und er spricht von der Ewigkeit, als hätte
sie Anfang und Ende wie die Existenz eines Einzelwesens.«
    Die smaragdgrünen Punkte und Streifen seiner bernsteingelben
Augen glühten in überirdischem Licht.
    »Wenn die Neunväter der Maahks etwas versprechen, dann
halten sie es auch - es sei denn, äußere Einflüsse
hindern sie daran. Es gibt aber nur einen äußeren Einfluß,
der zwingend für die Handlungsweise der Neunväter sein
könnte: Das ist ein neuer Angriff der Tlunx. Nur diese Wesen
könnten die Neunväter davon abhalten, ihr Versprechen
einzulösen.«
    »Folglich müssen wir aufbrechen und selbst zu erkunden
versuchen, was in Andromeda geschieht. Hier über Taafun erfahren
wir nichts!« stieß Omar Hawk hervor.
    Lethos hob die Hand in stummer

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