Hamam - Kolats Zaubertrank

Einleitung :

    Die Geschichten sind unserem Roman „Der Pornograph und seine Gemahlin“ entnommen. Wir empfehlen Ihnen den kostenlosen Blick ins Buch, damit Sie besser verstehen können, was hier gespielt wird.
    Klappentext zum Roman:
    Nach 25 Ehejahren und etwas ermüdetem Sexualleben hat Alexander Mitschele, Studiendirektor an einem bayerischen Oberstufengymnasium, die Nase voll von der Zurückhaltung seiner Gemahlin und den immergleichen Pornos im Internet und er beschließt, ein Buch mit erotischen Kurzgeschichten zu verfassen. Und - wie von einem Lehrer nicht anders zu erwarten, soll es ein ganz besonderes Buch werden: Mitschele beabsichtigt, die unterschiedlichen sexuellen Phantasien von Männern und Frauen zu erkunden und versucht, seine Ehefrau Susanne für sein Vorhaben zu begeistern, die sich allerdings lieber mit einem Glas Barolo und ihrer Gartenzeitschrift beschäftigen würde. Trotz des anfänglichen Widerstandes seiner Gattin, die seine Idee schlicht und ergreifend für hirnrissig hält, gelingt es ihm unter Aufbietung all seiner Überredungskünste doch, Susanne für seinen Plan zu gewinnen.
    Das Außergewöhnliche an Mitscheles Idee: Nachdem sie ein Szenario entworfen haben, das mehr oder weniger zwangsläufig zu einem prickelnden erotischen Finale führen wird, unterbrechen sie die Geschichte und Susanne und er schreiben unabhängig voneinander weiter. Jeder nach seiner Phantasie, in seinem Stil, in seiner Sprache, ohne die Geschichte des Anderen zu kennen.
    Nur so viel sei vorab verraten: Die Phantasien, die seine Frau zu Tage fördert, lassen Alexander Mitschele erschauern. Und das nicht nur aus purer Wollust.
    Das Buch vereinigt in ungewöhnlicher Weise prickelnde Erotik in Kombination mit humorvoller Satire aus dem Alltag eines sympathischen bayerischen Lehrer-Ehepaares.
    Lassen Sie sich betören von der scharfen Rothaarigen aus dem Kirchenchor, der Mitschele während des sonntäglichen Hochamtes auf die Empore hinterher schleicht, um es ihr mal so richtig zu besorgen.
    Begleiten Sie Susanne auf ihrer Eskapade mit einem Kollegen ihres Mannes in ein romantisches Hotel am Lago Maggiore.
    Erleben Sie Jürgen Wolters und Jennifer Bernau im Paradies der Schmetterlinge bei ihrer Tätigkeit im Salon Bella Yoni, einem Schwabinger Frisiersalon mit speziellem Service für die weibliche Kundschaft der Münchner Schickeria.
    Beobachten Sie Pierre und Estelle In Flagranti bei ihrem sonntäglichen Ausritt, der einiges an pikanten Überraschungen zu bieten hat.
    In „Kolats Zaubertrank“, der von Susanne verfassten Story spielen eine prickelnde Massage, zwei aphrodisierende Cocktails und ein von Kolat, dem türkischen Bademeister zusammengebrauter Liebestrank eine entscheidende Rolle.

    In der zweiten Geschichte, „Baileys Delight“, die aus der Feder von Alexander geflossen ist, geht es um eine Begegnung der besonderen Art. Marla trifft in der Sauna auf einen US-amerikanischen Kampfjet-Piloten und lebt dabei etwas sonderliche Phantasien aus, von denen sie bisher nicht zu träumen gewagt hatte.

    Lassen Sie sich überraschen!

    Der Pornograph und seine Gemahlin
    http://www.amazon.de/dp/ B008C3VWRC

Hamam

    „Auf ein entspanntes und erholsames Wochenende!“, sagte Luisa, erhob ihr Glas und stieß mit viel sagendem Blick mit Marla an.
    „Also das war wirklich eine super Idee von Dir, dem ganzen Trubel mal für ein paar Tage zu entfliehen. Die letzte Zeit war ziemlich heftig für mich, aber so langsam kann ich abschalten.“ Marla trank einen Schluck Riesling, den sie als Willkommenspräsent in ihrem Zimmer vorgefunden hatten und lehnte sich entspannt in ihre große, bequeme Liege zurück.
    Marla und Luisa hatten sich vor drei Jahren auf der gemeinsamen Arbeitsstelle kennen gelernt. Sie arbeiteten in einer großen Softwarefirma in der Nähe von Heidelberg; Marla im Controlling und Luisa im Marketing.
    Die Beiden hatten sich schnell angefreundet, obwohl sie vom Typ her sehr unterschiedlich waren. Luisa war verheiratet, hatte zwei Kinder und konnte auch in beruflicher Hinsicht einiges vorweisen. Sie hatte sich mittlerweile in eine leitende Position hochgearbeitet und das, ohne die sexuellen Phantasien irgendwelcher männlichen Vorgesetzten bedient haben zu müssen. Gleichzeitig musste sie sich aber auch eingestehen, dass sie mit ihrem Leben alles andere als zufrieden war; vor allem mit ihrer Ehe. Mittlerweile war sie an einem Punkt angelangt, an dem sie sich sicher war, dass sie ein solches Abenteuer nie