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PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

Titel: PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gegenstandes erkannt, daß der

    Okrill nicht materiell stabil war. Nur Sherlock wäre so
blindlings hinter ihm hergerannt, aber Sherlock hätte den
Schweißriemen mitgebracht, den er Atorby ausgehändigt
hatte. Ein fremder Okrill hätte sich ganz anders verhalten.
    Nun, fast wäre dem unsichtbaren Wächter der Anlage die
Überraschung gelungen.
    Nur schien der Handlung jeder Sinn zu fehlen.
    Warum schickte man ihm eine energetische Projektion seines Okrills
nach?
    Nur, um ihn zu erschrecken?
    Dann besäße der Wächter das Hirn eines verspielten
Kindes.
    Oder hätte die Projektion ihm etwas anhaben können, wenn
er nicht mit der schweren Schockwaffe darauf geschossen hätte?
    »Unsinn!« murmelte Omar Hawk. »Wenn der Wächter
mich töten will, kann er das auf andere und sichere Weise
erledigen!«
    Er setzte seinen Weg fort.
    Nach einigen Minuten entdeckte er einen schmalen Seitengang.
Sofort verließ er das Transportband, denn bisher hatte er
niemals Seitengänge gesehen - und vor allem keine Gänge,
die anders waren als alle übrigen!
    Anscheinend völlig arglos schlenderte er auf den Seitengang
zu, die Hände hinter den Waffengürtel gehakt und leise vor
sich hinpfeifend.
    Bevor er den Gang betrat, fühlte er jedoch behutsam mit dem
Fuß vor.
    Ein belustigtes Grinsen überflog sein Gesicht.
    »Zwei zu Null für mich!« knurrte er. »Aber
weshalb sollte ich mir an der Wand eine Beule schlagen?«
    Keine Antwort.
    Kopfschüttelnd schlug er mit der Faust gegen die stählerne
Wand, auf die eben noch die täuschend reale Vorspiegelung eines
schmalen Nebenganges projiziert gewesen war.
    Er verstand das nicht.
    Bei seinem ersten Besuch hatte es keine derartigen Tau

    schungsversuche gegeben. Erst als er das Tor zur Halle der Macht
passieren wollte, war eine Reaktion erfolgt - aber diese Reaktion
hatte sich ganz erheblich von jenen Spielereien unterschieden, als
die man die Projektionen im Grunde genommen bezeichnen mußte.
    Oder handelte es sich nicht um Spielereien?
    Wollte man ihn nur davon abhalten, das bewußte Tor noch
einmal zu finden?
    Der Oxtorner stieß einen leisen Pfiff aus.
    Das konnte doch nur einen Grund haben! Nämlich den, daß
das Tor inzwischen keine Abschirmung mehr besaß!
    Er wandte sich um, rannte in wilden Sprüngen zum nächsten
Liftschacht und schwang sich hinein. Kraftvoll stieß er sich
mit den Füßen von der Haltestange ab und schoß nach
oben.
    Seine Hände lagen auf den Kolben der beiden Strahlwaffen. Die
Augen musterten wachsam die Umgebung und vor allem den Teil des
Schachtes, der noch über ihm lag.
    Hoffentlich kam der Wächter nicht darauf, daß er ihn
durchschaut hatte!
    Die Gangmündungen glitten gleich feurigen Augen an ihm
vorbei. Doch außer dem Licht enthielten sie nichts. Leer und
verlassen lagen sie da, eine gigantische Anlage, die darauf wartete,
zum größten Verbrechen der Geschichte des Universums
mißbraucht zu werden.
    Warum nur der Hüter des Lichts noch nicht aufgetaucht war!
    Tengri Lethos und Lun mußten doch Verdacht schöpfen,
wenn er sich so lange nicht meldete. Wäre es nicht logisch
gewesen, sie hätten seine Spur verfolgt?
    Unwillig über sich selbst schüttelte der Oxtorner diese
Gedanken ab. Er mußte endlich dazu kommen, nur mit seinen
eigenen Fähigkeiten zu rechnen. Niemand würde ihm helfen,
wenn er sich nicht selber half.

    Er schoß über den obersten Rand des Schachtes hinaus
und taumelte, als die Schwerkraft ihn unverhofft wieder packte.
Mehrere Tlunx standen um das Loch in der Bodenplatte des Turmes herum
und starrten ihn an.
    »Wo ist Atorby?« herrschte er sie an.
    Als niemand antwortete, ergriff er den Zwerg, der ihm am nächsten
stand, und riß ihn zu sich heran.
    »Wo ist Atorby?« fragte er drohend.
    Keine Antwort.
    Der Zwerg hing stocksteif in seinem Griff und hatte die Augen
geschlossen. Sein verhutzeltes Gesicht wirkte wie eine Totenmaske.
    Omar Hawk stieß ihn so heftig zurück, daß er drei
andere Zwerge mit umriß.
    Er zog den Impulsstrahler und ließ die Mündung eine
Schwenkung über die Gruppe der Tlunx vollführen.
    Einer der Zwerge reckte sich trotzig auf. Vielleicht wollte er nur
zu einer Antwort ansetzen, vielleicht aber versuchte er, seine
Parakräfte gegen ihn einzusetzen.
    Omar wartete nicht ab, sondern schoß.
    Hinter den Tlunx brach die Außenwand des Turmes donnernd
zusammen. Flüssiges Magma sprühte durch die Halle.
Schmerzensschreie ertönten.
    »Wo ist Atorby?« schrie Omar zornig.
    »Im Hauptlabor - Maghan«, antwortete

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