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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gatasischen Soldaten
ein. Dann sprangen die Veteranen aus den Gleitern und trieben die
Zivilisten zurück. Sie gingen dabei nicht gerade sanft vor, und
innerhalb weniger Minuten waren die Latoser in die Seitenstraßen
zurückgedrängt worden.

    David Jung fand Nelson. Der Raumkapitän torkelte ziellos auf
dem Platz herum.
    Aus einer Wunde an seinem Hinterkopf sickerte Blut. Der
Transmitterspezialist behandelte ihn notdürftig mit
Universalplasma und setzte ihm seine eigene Taschenflasche an den
Mund.
    >>Ah! Das tut gut!« ächzte Guy.
    »Dennoch werden Sie sich jetzt abtransportieren lassen,
Captain!« sagte Jung. »Wahrscheinlich haben Sie eine
Gehirnerschütterung erlitten.«
    Guy winkte ab.
    »Ich . . . pfeife auf die Gehirnerschütterung! Bringen
Sie mich zu einem Gleiter. Ich muß eine Lautsprecherdurchsage
machen.«
    »Sie müssen überhaupt nichts, Nelson!«
schimpfte David Jung und umklammerte Guys Arm mit stahlhartem Griff.
    Doch Guy lächelte nur mitleidig. Er hatte seinen Roboter an
der Spitze einer Siedlergruppe gesehen.
    »George!« rief er befehlend. »Komm her und halte
mir diesen Mann vom Hals!«
    Der Roboter eilte mit knallenden Schritten herbei. Seine Rechte
packte Jung am Halsteil des Raumanzugs und schob ihn zur Seite. Dann
stützte er seinen Herrn und brachte ihn zu einem der Gleiter.
    Nelson schaltete seinen Translator vor die
Außenlautsprecheranlage. Mit ruhiger Stimme erteilte er den
Befehl, daß alle gatasischen Soldaten sich zu einer Kolonne
formieren und geschlossen zum Raumhafen marschieren sollten.
Widerspruchslos gehorchten die Gataser. Die Schwerverwundeten wurden
in Gleiter verladen. Den Rest eskortierten die Siedler. Während
die Kolonne sich durch die Straßen der Stadt bewegte, klärten
Jagal und Kree die Zivilbevölkerung über die Lautsprecher
zweier Gleiter auf. Es dauerte nicht lange, und die wütenden
Angriffe der Latoser ließen nach.
    Guy Nelson fragte sich, wie er die jammernden, deprimierten
Gataser dazu bringen könnte, ihre Raumschiffe nach Gatas
zurückzufliegen. Sie schienen nicht in der Lage zu sein,
selbständige Entschlüsse zu fassen.

    Er teilte seine Sorgen dem Roboter mit.
    »Das Problem ist lösbar«, teilte George nach
kurzem Überlegen mit. »Wir müssen die gatasischen
Schiffe auf Heimatkurs programmieren und zwar so, daß sie nicht
auf Gatas zu landen versuchen, sondern in eine Kreisbahn um den
Planeten gehen.« »Du vergißt, daß die Gataser
keine Linearraumschiffe besitzen. Sie müssen mehrere
Transitionen durchführen, um Gatas zu erreichen, und ich
bezweifle, daß ihre Steuergehirne selbständig in der Lage
sind, nach jeder Transition die notwendigen Kurskorrekturen
durchzuführen. Nein, die Verantwortung ist zu groß. Wir
müssen einen besseren Weg finden.«
    Mit gerunzelter Stirn blickte er auf die Diskusschiffe, die das
Areal des Raumhafens von Kallriilüy bedeckten. Einst waren
Raumschiffe dieser Art für die terranische Flotte so gut wie
unüberwindbar gewesen; ohne den undurchdringlichen Molkepanzer
aber stellten sie nicht mehr als ziemlich fragile, schlecht
bewaffnete Einheiten dar, deren Führung außerordentlich
kompliziert war.
    Doch bevor er eine Lösung des Problems gefunden hatte, senkte
sich gleich einem feuerspeienden Ungetüm die HER BRITANNIC
MAJE5TY am Rande des Raumhafens nieder. Nachdem das Donnern der
Triebwerke und das Heulen der Druckwelle verebbt war, erscholl eine
laute Stimme aus den Außenlautsprechern der H. B. M.
    »Captain Nelson bitte sofort in die Zentrale kommen! Ich
wiederhole: Captain Nelson sofort in die Zentrale!«
    »Das war Mabels Stimme«, sagte Guy zu seinem Roboter.
»Verdammt! Sie sollte doch nicht mit unserem Schiff hier
erscheinen.«
    »Es muß etwas Unvorhergesehenes passiert sein, Sir!«
erwiderte George.
    »Darauf wäre ich allein nie gekommen, du Schlaukopf«,
sagte Guy spöttisch. Er zögerte nicht länger, sondern
rannte in langen Sätzen auf die Bodenschleuse der H. B. M. zu.

6.
    »Himmel! Wie siehst du nur aus!« schrie Mabel Nelson
und erbleichte.
    »Wie soll ich aussehen!« brummte Guy. Er wollte noch
etwas sagen, doch da fiel sein Blick auf die spiegelnde Seitenwand
der Bordpositronik. Zuerst dachte er, einen anderen Mann zu sehen,
aber schließlich mußte er glauben, daß dieses
verschwollene Gesicht mit den kaum noch sichtbaren Augen, dem
angetrockneten Blut und den aufgeplatzten Lippen sein eigenes war.
    »Was tut man nicht alles für die lieben Mitmenschen«,
murmelte er. »Auch wenn sie

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