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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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leise
erscholl Gesang.
    Wütend schaltete Nelson ab. Dann hieb er auf den Schalter des
Interkoms.
    »George sofort in die Zentrale!«
    »Jawohl, Sir. Komme sofort!« scholl es zurück.
    Etwa eine Viertelstunde später öffnete sich das Schott.
Die metallisch schimmernde Gestalt eines Roboters trat ein. Mit
stampfenden Schritten bewegte sich die Maschine auf den Platz des
Kommandanten zu und salutierte mit militärischer Exaktheit.
    »Roboter George meldet sich befehlsgemäß zur
Stelle,
    Sir!«
    Guy zuckte zusammen, steckte die Zeigefinger in die Ohren und
massierte seine Trommelfelle.
    »Nicht so laut, du schwachsinnige Kaffeemühle! Bring
mir
    eine neue Flasche Whisky, aber schnell. Jemand muß heimlich
meine erste Flasche geleert haben.«
    Konteradmiral a. D. Ilhou Terz schmetterte ihr Strickzeug in eine
Ecke und richtete sich zornbebend auf.
    »Ich muß doch sehr bitten, Captain! Eine anständige
Dame in einen solchen Verdacht zu bringen! Keinen einzigen Tropfen ..

    »Schon gut«, erwiderte Guy beschwichtigend, »ich
bitte um Verzeihung für meine Unaufmerksamkeit, Ma'am.
Selbstverständlich wird George Ihnen jetzt ebenfalls eine
Flasche bringen. - Los, George!«
    Ilhou Terz bewegte stumm die Lippen. Guy ging zu ihr und
tätschelte die welken Wangen.
    »Aber, aber, Oma! Wer wird denn gleich so zornig sein!«
    Miß Terz holte weit aus und verabreichte dem Kapitän
eine schallende Ohrfeige. »Das ist für die >Oma<,
junger Mann!« erklärte sie tadelnd. »Ich bin
immerhin noch ein unverheiratetes Mädchen. Was glauben Sie, wie
die Männer auf Last Port sich um mich reißen werden!«
    Nelson rieb sich die mißhandelte Wange.
    »Aber gewiß doch, Ma'am. Ich bin sicher, daß
neunhun-derttausend alte Knacker Ihnen die Tür einrennen werden.
-Äh, George!«
    Der Roboter erschien mit einem Tablett, auf dem zwei geöffnete
Flaschen Whisky und zwei Gläser standen. Er goß eines
davon bis zum Rand voll und reichte es Miß Terz. Die alte Dame
goß es in einem Zug hinunter und hielt danach das leere Glas
hin.
    Rasch sicherte Guy sich die zweite Flasche. Nachdem er sie bis zur
Hälfte geleert hatte, ließ er sich schwer in seinen
Kontursessel fallen und lallte: »George, das La ...
landemanöver! Marsch, in den Na ... na ... vigationssitz!«
Diensteifrig stürzte der Roboter herbei, sank in den
Navigationssitz und legte die stählernen Finger auf die
Tastatur.
    Guy Nelson legte den Hebel für die Verzögerung herum.
    Die HER BRITANNIC MAJESTY bremste mit solcher Wucht, daß die
Andruckabsorber überlastet wurden und Ilhou Terz' Sessellehne
nach hinten umklappte, so daß die würdige Dame die Beine
nach oben streckte und ihre spitzenbesetzte Unterwäsche
entblößte.

V
    Die Oberfläche von Last Port schien mit rasender
Geschwindigkeit emporzusteigen. Guy Nelson hatte das Gefühl, als
müßte sein Raumschiff innerhalb der nächsten paar
Sekunden am Boden zerschmettert werden.
    Erst nach einer ganzen Weile erkannte er, daß sie sich ja
auf die Oberfläche eines Ozeans herabsenkten. Ab und zu setzte
eins der Triebwerke aus, so daß die HER BRITANNIC MAJESTY
heftig schlingerte. Guy grübelte darüber nach, warum er in
den vergangenen zwölf Jahren nicht dafür gesorgt hatte, daß
die H. B. M. regelmäßige Werftinspektionen erhielt.
Seitdem sie auf Opposite im Whilor-System von einer Werft des Solaren
Imperiums kostenlos generalüberholt worden war -kostenlos
deshalb, weil der mutige Einsatz Nelsons den Planeten vor der
drohenden Vernichtung bewahrt hatte -, hatte sie Werften nur noch von
weitem gesehen. Der Weltraum aber ist ein Medium, das keineswegs
spurlos an den Schiffen vorübergeht, die ihn durchqueren. Zumal,
wenn ein Raumschiff ständig Linearmanöver vollführt
und im Monat mehr als nur einmal durch Planetenatmosphären
hindurch landet und startet, dann machen sich Verschleißerscheinungen
schon sehr bald unangenehm bemerkbar. Aber Guy Nelson verfügte
selten über soviel Geld, um sich eine Inspektion zu
fünfzehntausend Solar leisten zu können. Das, was er mit
seinen Handelsfahrten verdiente, warf er wieder hinaus, um
irgendwelchen Leuten nachzujagen, die ihn selbst oder andere
geschädigt hatten. Es war sein Schicksal, ein
Ge-rechhgkeitsfanatiker zu sein.
    Guy blickte nicht von den Kontrollen auf, als sich das Schott
erneut öffnete und zwei Männer die Zentrale betraten.
    Es waren Reisende wie Miß Terz, Reisende zum Planeten Last
Port, der eine Welt ganz besonderer Art war.
    »Hallo, Captain!« schrie einer der

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