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PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

Titel: PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Leute der
TAIGA weitere Hütten bauen. Material war genug vorhanden. Die
anfängliche Skepsis der Besatzung wich, als sie die vielen
jungen Frauen bemerkte, die auf dem Dorfplatz herumstanden.
    Kensington und Kofola gingen noch einmal zu dem Mystaner, der sie
in das Dorf gebracht hatte. Lächelnd empfing er sie.
    "Ich hoffe, Sie bereuen Ihren Entschluß nicht - auch
wenn Ihnen keine andere Möglichkeit blieb. Ihre letzte
Entscheidung hat Zeit. Leben Sie hier, solange Sie wollen. Sie werden
keine Sorgen haben. Und wenn es welche gibt, so überlassen Sie
uns deren Beseitigung."
    "Sorgen?" Kofola lachte übermütig."Welche
Sorgen sollten wir jetzt noch haben?"
    Der Mystaner wurde plötzlich ernst.
    "Es gibt immer welche, mein Freund. Gerade in diesem
Augenblick wird Mysta von einem fremden Raumschiff angegriffen.
Tödliche Bakterien regnen auf unsere Welt herab, und die ersten
Atombomben sind auf dem Weg, uns zu vernichten. Unternähmen wir
nichts, so lebten wir und Sie nur noch Stunden oder Tage."
    Kensington starrte den freundlichen blonden Mann fassungslos an.
    "Unternehmen.. ? Ja, was unternehmen Sie denn?" Er wurde
plötzlich sehr lebendig. "Mann, wir helfen Ihnen gern, wenn
Sie es wünschen. Mit unserem Schiff sind wir in der Lage, den
Angreifer zu vertreiben.Geben Sie uns die TAIGA wieder..."
    "Die Gefahr ist schon beseitigt", unterbrach ihn der
Mystaner.
    Kofola grinste Kensington zu.
    "Sie haben sich umsonst aufgeregt, mein Lieber. Schon
beseitigt, Sie haben es ja gehört." Er wandte sich an den
Mystaner. "Wie?"
    Der Mystaner deutete auf einen mächtigen Baumstamm, der am
Ausgang des Dorfes am Wegrand lag.
    Sie setzten sich.
    "Daß wir auch anorganische Materie bis zu einem
gewissen Grad beeinflussen, wenn auch nicht verwandeln können,
dürften Sie schon bemerkt haben. Also machten wir die Atombomben
unschädlich. Sie fielen ins Meer oder auf unbewohntes Land. Und
was die Bakterien angeht, die man zu uns schickt, so stellen sie eine
willkommene Bereicherung unserer Welt dar. Auch Sie werden davon
profitieren. Bakterien sind organische Materie. Sie können wir
verwandeln, in jeder beliebigen Menge. Und in jede beliebige Größe.
Es wird Millionen neue Fische in unseren Meeren geben, Millionen neue
Lebewesen auf dem Land - vom Insekt angefangen bis zum jagdbaren
Wild. Nicht eine einzige der auch für uns tödlichen
Bakterien wird als solche den Boden von Mysta berühren." Er
schwieg eine Weile und sah hinauf in den klaren Himmel, an dem auch
die letzten Wolken nun verschwunden waren.
    "Und was das feindliche Schiff angeht, das unsere Welt
angriff ... auf dem Grund des Meeres ist Platz genug. Und genau dort
wird es landen."
    "Und die Besatzung?"
    "Ich erwähnte es bereits einem Freund von Ihnen
gegenüber - die Besatzung ist anorganisch. Sie besteht aus
Robotern. Wäre das nicht der Fall, so erhielte sie die gleiche
Chance wie Sie."
    Kofola war beruhigt. Er spielte nachdenklich mit einem Grashalm.
    "Ich bin gespannt", sagt er, und er schien das fremde
Schiff schon wieder vergessen zu haben, "wann ich meine Praxis
eröffnen werde, falls ich es nicht wirklich vorziehe, mich in
ein Virus verwandeln zu lassen."
    Kensington hatte in den Sand zu seinen Füßen gestarrt.
Als er wieder aufblickte, war der Mystaner verschwunden. Kofola hatte
das nicht einmal bemerkt.
    Oben in der klaren Luft, hoch über dem Dorf, zogen zwei große
Vögel ihre ruhigen Kreise. Kensington konnte sie noch gerade als
Punkte erkennen.
    Vielleicht, dachte er, sind es welche von uns.
    Die beiden Vögel näherten sich immer mehr dem Gebirge.
    Dann waren sie verschwunden.
    Es war möglich, daß sie dort ihr Nest hatten. . .
    In Terrania bearbeitete Perry Rhodan die routinemäßigen
Meldungen, die über Hyperfunk aus allen Teilen der Milchstraße
eintrafen.
    Er saß in seinem hellen, lichtüberfluteten Büro
hoch über der terranischen Metropole und war froh, den Stapel
bald geschafft zu haben.
    Der letzte Report ...
    Er stammte von einem der vielen USO-Stützpunkte, die Terra im
Umkreis von fünfzigtausend Lichtjahren und mehr umgaben. Es war
ein Routinebericht. Trotzdem ließ Rhodan sich Zeit, ihn in
aller Ruhe zu lesen.
    Er lautete:
    "Stützpunkt
    Oberstleutnant Masarek
    An
    Abwehr Oberkommando
    Allan D.
    Meldung:
    Drittes Explorerschiff befehlsgemäß
nach
    TAIGA, Kommandant Oberst Geldern. Sonderbeauftragter Geheimorder.
Vereinbarte Frist verstrichen. TAIGA verschollen neue
    Masarek, Oberstleutnant."
    Rhodan las die Nachricht noch einmal

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