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PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

Titel: PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beiden Flugpanzer nicht mehr sehen
konnte.
    Unter einem flachen Stein, nicht größer als eine Hand,
fand er Schutz. Für Geldern war der Stein so groß wie ein
Gebirge.
    Und Mysta war so groß wie das ganze Universum geworden.
    "Sie bleiben lange aus", meinte Kensington zu Dr. Kofola
und Dr. Polders, als es zu dämmern begann. "Leutnant
Remarque meldete schon vor Stunden, daß die Funkverbindung
plötzlich abriß. Es war, als der Kommandant den Angriff
befahl."
    Der Arzt saß auf einer umgedrehten Kiste und sah zu Rena
Stonehill hinüber, die sich mit Dr. Fendall unterhielt. Er
nickte.
    "Ich fürchte, wir haben keinen Kommandanten mehr. Morgen
folgen wir den Spuren Gelderns, würde ich vorschlagen. Aber ohne
Flugpanzer und Waff en."
    "Sie geben auf?" erkundigte sich Polders.
    "Natürlich - wenn Sie es so nennen wollen. Ich bin doch
nicht so verrückt, mich selbst um die Möglichkeit zu
bringen, mir den Rest meines Lebens so zu gestalten, wie es mir
gefällt. Ich überlege schon seit gestern, was ich werden
will... "
    "Ich würde vorschlagen, eine Bakterie. Dann haben Sie
endlich Gelegenheit, die Anatomie der verschiedenartigsten Lebewesen
an Ort und Stelle zu studieren."
    Dr. Kofola nickte bedächtig.
    "Keine schlechte Idee." Er sah den Chefingenieur an.
"Ihnen würde ich etwas Ähnliches empfehlen, damit Sie
die Antriebsmaschinen mal von innen kennenlernen."
    Polders strich sich über die Glatze, die sich merklich
rötete.
    "Wenn Sie damit andeuten wollen... "
    Captain Gormat kam hinzu und unterbrach das Streitgespräch,
ehe es richtig beginnen konnte.
    "Es wird dunkel, meine Herren. Kommen Sie ins Schiff. Vom
Kommandanten kam keine Meldung mehr. Sobald wir wissen, was geschehen
ist, werden wir die notwendigen Schritte unternehmen."
    Als er in Richtung der Umzäunung verschwunden war, um sie zu
kontrollieren und nach den Posten zu sehen, meinte Dr. Kofola
seufzend:
    "Jetzt fängt der auch noch an. Ich fürchte, unsere
Schwierigkeiten sind noch nicht zu Ende."
    "Sie werden noch früh genug eine Bakterie", knurrte
Polders bissig und ging ins Schiff. Kofola wartete, bis Fendall und
Rena Stonehill herbeigekommen waren.
    "Nun, Herr Biologe, schon einen Entschluß gefaßt?"
    Fendall nickte.
    "Schon lange, Doc. Rena und ich werden fliegen, oder haben
Sie gedacht, ich ließe mich in einen Käfer verwandeln?"
    "Die meisten können auch fliegen", machte der Arzt
ihn aufmerksam.
    In der Kommandozentrale gab es inzwischen eine ernste
Auseinandersetzung zwischen Kensington und dem neuen Kommandanten.
Einige Offiziere wurden Zeugen des Streites, der die endgültige
Entwicklung allerdings nicht mehr beeinflussen konnte.
    "Sie sind der gleiche Dickschädel wie Geldern!"
brüllte Kensington. "Wann können Leute wie Sie endlich
begreifen, daß es zu Ende ist? Wir haben eine Niederlage
erlitten und müssen uns damit abfinden. Glauben Sie vielleicht,
ich möchte nicht zur Erde zurückkehren, wie jeder von uns?
Aber ich weiß, daß wir keine Chance haben. Es ist vorbei,
Gormat. Endgültig vorbei! Sie haben nur noch die Wahl, mit den
Mystanern gut auszukommen und einen Wunsch äußern zu
dürfen, oder in das verwandelt zu werden, was diesen Zauberern
gerade paßt."
    "Sie haben kein Recht, in dieser Weise mit Ihrem Kommandanten
zu sprechen, Kensington. Wenn Sie meine Of fiziere aufwiegeln . . ."
    Kensington griff in die Brusttasche und zog ein rechteckiges Stück
Platin heraus. Er warf es auf den Tisch.
    ,Jetzt bin ich es leid, Gormat. Sehen Sie sich das Stück
Metall an, ehe Sie weiter Unsinn daherreden. Selbst Geldern hatte
nicht das Vergnügen, diese Erkennungsmarke zu sehen. Er wußte
nicht, in wessen Auftrag ich hier den Analytiker spiele. Sie wissen
es jetzt. Richten Sie sich danach! Und wenn Sie es nicht können,
dann sagen Sie es gleich. Ich werde Ihnen das Kommando und damit die
Verantwortung gern abnehmen."
    Captain Gormat starrte noch immer auf die Platinmarke.
    "Sie sind vom Solaren Abwehrdienst ... ?"
    Kensington nickte.
    "Die Konsequenzen dieser für Sie so erstaunlichen
Tatsache werden Ihnen ja bekannt sein. Sie werden wissen, daß
ein Beamter des Abwehrdienstes jederzeit das Recht hat, einen
Kommandanten der Explorerflotte abzulösen, wenn die Situation
das erfordert.
    Ich habe Geldern nur deshalb gewähren lassen, um den Rest der
Mannschaft durch sein Schicksal davon zu überzeugen, daß
es keinen Kampf gegen die Mystaner geben wird. Selbst wenn wir ihn
gewönnen, wäre es die künftige Niederlage unseres
Imperiums. Die

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