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PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es genügend Menschen, die bereit sind, Ihnen zu
helfen."
    "Zum Beispiel Sie?"
    Redhorse hörte keinen Sarkasmus in ihrer Stimme und nickte.
Sie schien nachzudenken. Wenn sie sich tatsächlich dafür
entschied, im Bereich des Solaren Imperiums zu leben, würde sie
ihr gesamtes Leben unter Beobachtung bleiben. Rhodan würde nicht
zulassen, daß die Doppelgängerin der gefährlichsten
Frau zweier Galaxien unbewacht blieb. Aber das brauchte Redhorse ihr
nicht zu sagen.
    Sie konnte jetzt ohne seine Hilfe stehen. Sie deutete auf eine der
toten Mißbildungen.
    "Wäre es Ihnen lieber, wenn ich ebenfalls dieses
Aussehen gehabt hätte?" "Vielleicht", antwortete
Redhorse ehrlich. "Ich weiß es nicht. Es ist sehr schwer
    für mich, Sie einzuordnen. Streng genommen sind Sie eine
Verbrecherin, denn Sie unterscheiden sich durch nichts vom Original."
    Sie seufzte und lächelte. Redhorse gab sich Mühe, ihre
weiblichen Reize nicht zu beachten. Mirona Thetin war eine sehr
verführerische Frau, und er mußte aufpassen, daß er
wegen ihres Aussehens keine Fehler beging. Er erinnerte sich daran,
daß es ihr fast gelungen war, Atlan zu überlisten.
    Jetzt, da er diese Frau vor sich sah, konnte Redhorse den
Lordadmiral verstehen. Nun glaubte er auch die Geschichten, die
innerhalb der Solaren Flotte kursierten.
    Redhorse wunderte sich, wie leicht sich diese Frau über die
Tatsache hinwegsetzte, daß sie nur ein Duplikat war. Es schien
ihr nichts auszumachen. Vielleicht war sie sich dessen auch noch
nicht richtig bewußt geworden. Redhorse wußte nicht, was
in einem Duplo vorging, aber er hatte Geschichten gehört, die
eindeutig bewiesen, daß sich viele Duplikate minderwertig
vorkamen. Psychisch waren die Duplos nie so gefestigt wie ihre
Originale.
    "Was haben Sie jetzt mit mir vor, Oberstleutnant Redhorse?"
    "Ich muß Sie zum nächsten Flottenstützpunkt
bringen, nach Prenho. Dort wird General Baitoner sich Ihrer annehmen.
Er ist ein intelligenter und vorausschauender Mann. Ich nehme an, daß
er Sie nach Terra schicken wird."
    "Als Schauobjekt?"
    "Es wird sich nicht vermeiden lassen, daß sich einige
unserer Wissenschaftler um Sie bemühen", gab Redhorse zu.
"Das wird jedoch nicht ewig dauern. Früher oder später
wird man Ihnen gestatten, sich ins Privatleben zurückzuziehen.
Ihren Qualifikationen entsprechend bietet man Ihnen vielleicht sogar
eine Position bei der Flotte an."
    Sie berührte mit den Fingerspitzen seine Wangen. Die Bewegung
veranlaßte ihn, den Kopf ruckartig zurückzuziehen.
    "Lassen Sie das!" sagte er schroff. "Damit werden
Sie nichts erreichen."
    "Sie könnten fast ein Tefroder sein", sagte sie,
ohne auf seine Ablehnung einzugehen. "Ihr Gesicht und Ihre
Hautfarbe entsprechen denen eines Tefroders. Ist das ein Zufall, daß
ausgerechnet Sie hier sind, oder hat man Sie für diese Aufgabe
ausgewählt, um mir einen ersten Schreck zu ersparen, als ich aus
dem Duplikator kam?"
    "Ich bin ein Nachkomme terranischer Ureinwohner",
antwortete Redhorse. "Das ist alles."
    Sie sah ihn prüfend an.
    "Ich bin nicht sicher, ob ich Sie nach Prenho begleiten
werde."
    "Nötigenfalls werde ich Sie zwingen."
    "Oh, das dachte ich mir. Wir würden in einem solchen
Fall kämpfen müssen."
    Redhorse machte eine ungeduldige Handbewegung. Die Situation, in
der er sich befand, erschien ihm immer unwirklicher.
    "Unsinn! Sie sind eine Frau, und ich bin ein Mann, der zudem
noch bewaffnet ist. Da wäre ein Kampf eine ziemlich ungleiche
Angelegenheit."
    Sie blickte ihn eigenartig an, und diesmal wich er ihren Augen
aus. Er hätte sich nicht auf dieses Gespräch einlassen,
sondern sie sofort an Bord der GRABBER bringen sollen. Er gestand
sich ein, daß er sich um diese Frau Gedanken machte. Sie
beschäftigte ihn mehr, als gut für ihn war. Das lag nicht
allein daran, daß er im Grunde genommen für dieses
Duplikat verantwortlich war.
    "Kommen Sie jetzt!" sagte er barsch. "Major Lanvin
hat einen Antigravprojektor hiergelassen, mit dem wir beide nach oben
gelangen können. An Bord der GRABBER wartet man sicher bereits
auf uns."
    Er griff nach ihrem Arm und wollte sie mit sich fortziehen, aber
sie wehrte sich dagegen.
    Redhorse unterbrach seine Versuche.
    "Ich möchte keine Gewalt anwenden."
    Sie sprang ihn an wie eine Katze. Der Sprung war im Ansatz nicht
zu erkennen. Trotzdem war Redhorse auf einen solchen Angriff
vorbereitet. Die Kante ihrer flachen Hand verfehlte seinen Hals nur
knapp, weil er im letzten Augenblick den Kopf zur Seite drehte. Mit
der

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