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PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

PR TB 072 Im Auftrag Der MdI

Titel: PR TB 072 Im Auftrag Der MdI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Redhorse. ”Wir müssen
die Anlage abschalten.”
    Eines der Monstren griff Redhorse an, aber seine Bewegungen waren
so unkontrolliert, daß Redhorse keine Mühe hatte, es zu
Boden zu schlagen. Es gelang ihm, die Schalttafel zu erreichen. Er
wußte nicht, welche Schalter er betigen mußte, um den
Multiduplikator zum Stillstand zu bringen, aber schlimmer als jetzt
konnte es nicht mehr kommen.
    Willkürlich drückte Redhorse auf einige Knöpfe.
    Das Licht in der Öffnung des Multiduplikators erlosch.
Redhorse hörte den Aufschrei einer weiblichen Stimme. Er fuhr
herum und sprang die Stufe hinauf. Am Ende des Kraftfeldes lag Mirona
Thetin.
    Neben mehreren verrückten Ungeheuern hatte der
Multiduplikator ein echtes Duplikat von Faktor I geschaffen.
    Lanvin zog seinen Desintegrator und zielte damit auf das
verschlossene Schott.
    "Brennt es auf!" befahl er.
    Unter dem Energieausstoß von vier Waffen schmolz die
Metallwand zusammen. Da sie Schutzanzüge trugen, brauchten die
Männer die entstandene Hitze nicht zu fürchten. Kaum war
die Öffnung groß genug, als Lanvin sich auch schon
hindurchzwängte, um in den Nebenraum zu gelangen. Im
aufsteigenden Rauch erkannte er einige Dutzend menschenähnliche
Gestalten, die ziellos durch die Halle torkelten. Lanvin machte noch
ein paar Schritte, um besser sehen zu können.
    Vor dem Multiduplikator lagen Spander und Stenzac tot oder
bewußtlos am Boden. Leutnant Dwillan lehnte mit dem Rücken
an einer Wand und starrte mit aufgerissenen Augen ins Leere. Er hatte
offenbar einen Schock erlitten.
    Dann sah Lanvin Redhorse. Der Kommandant der GRABBER kniete neben
einer Gestalt, die Lanvin nicht sehen konnte.
    Lanvin hörte entsetzte Rufe im Helmlautsprecher und wußte,
daß seine Begleiter hereingekommen waren.
    "Bleibt neben dem Eingang und laßt niemand passieren!"
befahl Lanvin.
    Die Kreaturen, die in der Halle herumirrten, schienen nicht
gefährlich zu sein. Lanvin bewegte sich trotzdem mit äußerster
Vorsicht. Schließlich erreichte er Redhorse. Der Oberstleutnant
war um eine Frau von ungewöhnlicher Schönheit bemüht.
    Lanvin blickte Redhorse über die Schulter. Redhorse schien
instinktiv seine Anwesenheit zu spüren, denn er wandte sich um.
Einen Augenblick dachte Lanvin, der Cheyenne würde ihn nicht
erkennen. Der Ausdruck in Redhorses Gesicht bestürzte den Major.
    "Kümmern Sie sich um Spander und Dwillan!" befahl
Redhorse langsam. "Auch Stenzac braucht wahrscheinlich Hilfe."
    Lanvin blickte sich um.
    "Und was geschieht mit diesen Ungeheuern?"
    "Nichts", entschied Redhorse. "Ich bin sicher, daß
sie organisch ebenso mißgebildet sind wie körperlich. Sie
werden früher oder später sterben."
    Lanvin sah, daß einige der Kreaturen bereits mit zuckenden
Gliedern am Boden lagen. Redhorses Vermutung schien also zuzutreffen.
    "Was ist überhaupt geschehen?" erkundigte sich der
Erste Offizier der GRABBER.
    "Später", antwortete Redhorse ausweichend. "Lassen
Sie jetzt Spander und Stenzac nach oben tragen. Auch Dwillan, wenn er
nicht in Ordnung ist." "Der Junge erlitt einen Schock."
"Das habe ich befürchtet." Lanvin blickte auf Redhorse
hinab. "Und Sie, Sir?"
    "Ich komme später nach. Lassen Sie mir einen
Antigravprojektor hier. Ich folge
    Ihnen mit der Moskito-Jet zur GRABBER.” Lanvin blieb stehen.
    ”Das gefällt mir nicht, Sir. Ich hätte keine
ruhige Minute, wenn ich Sie hier zurücklassen würde.”
    "Gehen Sie, Major!” befahl Redhorse ungeduldig. ”Ich
komme schon zurecht.” Zornig darüber, daß er nicht
mehr tun konnte, zog sich Lanvin zurück. Inzwischen hatten seine
Begleiter Dwillan herbeigeholt und Spander sowie den Blue untersucht.
Stenzac lebte noch, aber der Tefroder war tot.
    ”Der Blue ist schwer verletzt”, sagte der Raumfahrer,
der Stenzac untersucht hatte. ”Ich glaube nicht, daß er
noch lange leben wird.”
    ”Wir nehmen ihn mit an Bord der GRABBER”, ordnete
Lanvin an. ”Wenn wir ihn lebend nach Prenho bringen, kann ihm
vielleicht von einem der Blues-Ärzte geholfen werden.”
    Lanvin wandte sich Dwillan zu. ”Wie fühlen Sie sich,
Leutnant?” ”Gut”, antwortete Dwillan
geistesabwesend. ”Danke, Sir.”
    Leutnant Dwillan würde in den nächsten Monaten keinen
Dienst tun können, das zeigte sich jetzt schon deutlich. Die
Psychologen würden es mit dem jungen Raumfahrer schwerhaben.
    Lanvin blickte sich noch einmal nach Redhorse um.
    ”Gehen wir!” stieß er verärgert hervor.
”Gehen wir endlich.”
    Sie bahnten sich einen Weg durch die

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