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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dünnes
Polohemd und einen Strohimitat-Hut, dennoch sehnte er sich nach
seinem vollklimatisierten Arbeitsraum zurück.
    Aber wenn der Großadministrator des Solaren Imperiums kam -
und da dieser Mann außerdem sein Schwiegervater war -, dann
gebot es einfach die Höflichkeit, ihn wenigstens vor der kleinen
planetaren Transmitterplattform zu empfangen.
    »Lange kann es nicht mehr dauern, Sir«, versuchte der
diensttuende Schalttechniker ihn zu trösten. »TRANSIT II
hat vor einer Minute empfangsklar nach Olymp durchgegeben.«
    »Lange halte ich die Hitze auch nicht mehr aus«, gab
Waringer zurück.
    Er wandte sich um und blickte zu der Hügelkuppe, auf der der
fremdartige Maschinenkomplex stand. Die Verkleidungen warfen das
Licht von Far off als blaugrüne Lichtreflexe zurück.
Unterhalb des Hügels war im Verlauf der letzten zehn Tage eine
kleine Stadt entstanden. Dort wohnte das Wissenschaftlerteam und dort
befanden sich auch die Laboratorien und die Kraftstation der
Siedlung. Weiter hinten ragte ein Gebirge aus Terkonitstahl in den
Himmel: die mächtige Kugelhülle des Mathelogikschiffes KARL
FRIEDRICH GAUSS, ein fliegender inpotronischer Computer.
    Der Hyperphysiker seufzte.
    Diese hochleistungsfähige Maschine vermochte innerhalb einer
Sekunde die Bahnrelation aller bekannten Sonnen der Galaxis für
tausend Jahre im voraus zu berechnen - aber das Geheimnis der
fremdartigen Maschinen auf Stranger hatte sie immer noch nicht
enträtseln können.
    Plötzlich weiteten sich Geoffrys Augen. Fassungslos starrte
er zu dem Maschinenkomplex hinüber, dessen Konturen zu
verschwimmen begannen, dessen Wände transparent wurden und deren
Inneres sich sekundenlang als rhythmisch pulsierende Einheit
offenbarte.
    Professor Waringer taumelte und wäre gestürzt, wenn der
Schalttechniker nicht gekommen und ihn gestützt hätte.
    »Was ist mit Ihnen, Sir?« fragte er und musterte das
leichenblasse Gesicht des Wissenschaftlers. »Die Hitze war wohl
doch zuviel für Sie. Ich werde Sie in Ihren klimatisierten
Gleiter bringen, egal, ob der Groß administrator oder sonstwer
ankommt.«
    Geoffry Abel Waringer hatte sich schon wieder etwas gefaßt.
Er schüttelte den Techniker ab und deutete zur Hügelkuppe
hinüber.
    »Sehen Sie das nicht?« fragte er tonlos. »Die
Maschinen!«
    Der Schalttechniker stieß einen erstickten Schrei aus.
    Waringer preßte die Lippen zusammen. Der Maschinenkomplex
leuchtete noch einmal auf, dann verwandelte er sich in farblose
Gebilde mit verwischten Konturen.
    Mit einer hilflosen Geste fuhr sich Waringer über die Augen,
dann straffte sich seine Gestalt.
    »Gehen Sie an Ihren Platz zurück!« befahl er dem
Techniker. »Ich fahre hinüber. Sagen Sie bitte dem
Großadministrator Bescheid und leihen Sie ihm Ihren Gleiter.«
    Der Schalttechniker formulierte mühsam eine Bestätigung.
Doch da saß Geoffry bereits in seinem Gleiter. Das Fahrzeug hob
sich um wenige Zentimeter, dann raste es mit singenden
Kraftfeldkissen davon, dem nahen Hügel zu.
    Die Alarmsirenen heulten auf, als der Hyperphysiker seinen Gleiter
vor dem Maschinenkomplex anhielt. Aus der Siedlung kamen aufgeregte
Männer und Frauen gerannt. Die beiden einzigen Kampfroboter
stapften den Hügel hinauf.
    Geoffry Abel Waringer ging entschlossen auf jenen Teil des
Komplexes zu, den man als Haupteingang bezeichnet hatte, obwohl er
sich durch nichts von den übrigen drei Eingängen
unterschied.
    Unmittelbar vor den geschlossenen und jetzt farblosen Segmenten
des Panzerschotts blieb er stehen. Er zögerte. Die Transparenz
der Verkleidungen war einer farblosen Undurchsichtigkeit gewichen.
Möglicherweise war es gefährlich, dieses seltsame Etwas zu
berühren.
    Waringer schaltete seinen Armband-Telekom ein und hob ihn an die
Lippen.
    »Waringer an alle! Niemand berührt das hier!« Er
wußte nicht, wie er es nennen sollte. »Die Kampfroboter
zu mir! Dr. Degenhart, wieviel von unseren Leuten befinden sich im
Komplex?«
    »Fünfzehn Mann, Sir!« Die Stimme kam nicht aus
dem Empfangsteil des Telekoms. Professor Waringer blickte zur Seite
und sah, daß sich der Chef der Arbeitsorganisation nur noch
wenige Meter von ihm entfernt befand.
    »Die Gruppe Perwuchin ist vor etwa zwanzig Minuten
hineingegangen. Sonst befindet sich niemand im Komplex, Sir.«
    »Perwuchin.«, murmelte Geoffry Abel Waringer
nachdenklich. Er sah im Geist den breitschultrigen Ukrainer mit der
strohblonden Haarmähne und dem jungenhaften Grinsen vor sich.
Professor Alexander Perwuchin war ein

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