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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Eingeborene
beachtete uns nicht. Er hob die Hände gen Himmel, und als ich in
die Richtung blickte, in die sie zeigten, entdeckte ich wieder die
grünleuchtende Mondsichel.
    Hatten wir es hier etwa mit dem Priester eines Mondkultes zu tun?
    Sir Richard fletschte die Zähne und kratzte sich mit beiden
Händen am Kopf.
    Und dann zuckten Bully und ich überrascht zusammen, denn was
der Eingeborene sagte, waren Wörter im Interkosmo, der
galaktischen Verkehrssprache, deren Benutzer uns aber ausnahmslos
bekannt waren. Jedenfalls hatten wir das bis jetzt geglaubt.
    »Gerent Magor...!« rief der Eingeborene mit singendem
Tonfall. »Du, der du mir meine lausigen Nachbarn vom Hals
hältst und mich erquickst, gib mir eine Hütte für die
Nacht!«
    »Da soll mich doch der.!« begann Bully. Er brach ab,
als ein eigentümliches Klingen ertönte.
    Ich holte tief Luft.
    Wenige Meter neben dem Weg stand plötzlich, wie aus dem
Nichts gefallen, ein niedriges Haus mit flachem Dach. Eine etwa vier
Meter hohe Mauer versperrte uns den Blick auf die Fenster, wenn es
überhaupt Fenster besaß.
    Bevor wir zu einer Reaktion fähig waren, schritt der
Eingeborene gelassen auf die Mauer zu, durch ein sich öffnendes
Tor hindurch und entschwand unseren Blicken. Uns hatte er überhaupt
nicht beachtet.
    »Was sagst du dazu?« fragte mich Reginald Bull. Er war
offensichtlich erschüttert. »Dieser unfreundliche Kerl
wünscht sich ein Haus - und ping -schon steht es da!«
    »Sauhund!« schrie Sir Richard und rannte auf die Mauer
zu. Den Kraftausdruck hatte er wahrscheinlich von meinem Freund
Reginald, doch die Gefühle, die er damit ausdrückte, konnte
ich voll und ganz verstehen.
    Der Daugholer warf sich gegen das Tor der Mauer. Es gab nicht
nach. Er wollte auf die Mauerkrone springen, aber ein warnender Ruf
Bullys hielt ihn davon ab.
    »Wir wollen uns niemandem aufdrängen«, meinte
Reginald Bull zu mir. Er grinste verhalten dabei, weshalb ich annahm,
daß der Dicke etwas im Schilde führte.
    Also schwieg ich. Bully würde von selbst mit der Sprache
herausrücken, wenn er mein Desinteresse bemerkte.
    Aber was er dann tat, verblüffte mich doch über alle
Maßen.
    ***
    Reginald drehte sich um, reckte die Arme und rief:
    »Gerent Magor, der du mir den Anblick meines lausigen
Nachbarn ersparst, gib mir einen Fremdenführer, der ein wenig
kontaktfreudiger ist als das Exemplar, das du eben mit einer Hütte
für die Nacht beschenktest!«
    »Du bist übergeschnappt«, sagte ich spöttisch.
    Das Spotten verging mir sehr schnell und gründlich, als
wenige Schritte vor uns ein Lebewesen materialisierte, das dem im
Hause verschwundenen aufs Haar glich - mit Ausnahme der Kleidung.
    Bullys »Fremdenführer« war ganz in dünnes,
weißes Leder gekleidet, trug einen bläulich leuchtenden
Schulterumhang und einen Lederhelm auf dem Kopf. Der Lederanzug lag
eng am Körper an, so daß wir erkennen konnten, daß
der Eingeborene ungewöhnlich muskulös war. Aber wir hatten
schon in der Transmitteranlage bemerkt, daß auf dieser Welt
eine höhere Schwerkraft herrschte, als auf der Erde,
wahrscheinlich 1,2 Gravos, und das erklärte die geringe Größe
und den starken Körperbau der Eingeborenen.
    Der Mann - nach meiner Ansicht war es ein Mann - legte die Hände
an die Ohrmuscheln, neigte den Kopf und sagte:
    »Sie haben mich gerufen, meine Herren. Ich stehe zu
Diensten.«
    Reginald war von seinem eigenen Erfolg überwältigt und
brachte kein Wort heraus, deshalb übernahm ich die Antwort.
    »Das freut uns außerordentlich. Wir sind nämlich
fremd hier, müssen Sie wissen.«
    »Sonst brauchten Sie wahrscheinlich keinen Fremdenführer,
nicht wahr?«
    Ich schluckte etwas.
    »Natürlich. Das hier ist Bully, ich heiße Perry -
und was an Ihrer Hose schnüffelt, ist unser Freund Sir Richard.«
Die Szene kam mir unwirklich vor, aber irgendwie mußte ich
schließlich das Gespräch eröffnen.
    Sir Richard klatschte in die Hände und rief:
    »Gewillkommnet, Sir! Wo gibt es was zu fressen?«
    Der Eingeborene blinzelte verwirrt und beobachtete den Daugholer,
der um ihn herumhüpfte. Vielleicht dachte er, Sir Richard hielt
ihn für sein Mittagessen. Wild genug sah der halbintelligente
Bursche ja aus, obwohl ich selten ein harmloseres Lebewesen
kennengelernt hatte.
    Reginald Bull rief seinen zweitbesten Freund zur Ordnung.
    Der Eingeborene legte erneut die Hände über die
Ohrmuscheln, neigte den Kopf und erklärte:
    »Ich bin Poitschak. Welche Auskünfte konkret erwarten
Sie von

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