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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gegangen. Kommen Sie mit?«
    »Was sollen wir sonst unternehmen!« entgegnete
Garfield resignierend. »Vurla ist eine Geisterwelt. Ich werde
froh sein, wenn wir sie verlassen
    haben.«
    Dem Lichtkegel der Lampe folgend, drangen sie tiefer und tiefer in
die Höhle ein. Hinter ihnen nistete wieder undurchdringliche
Finsternis im Gang.
    Nach einiger Zeit schien das Licht aus Garfields Lampe schwächer
zu werden. Der Lichtkegel zeichnete sich nicht mehr klar ab, sondern
erzeugte nur noch ein ungewisses Dämmerlicht.
    »Schalten Sie bitte die Lampe aus, Mr. Burian«, bat
Garfield.
    Poswik drückte den Schaltknopf und erwartete, daß es
völlig dunkel werden würde. Statt dessen schwächte
sich das Dämmerlicht nur leicht ab, und die Männer
erkannten, daß es aus der Tiefe der Höhle kam.
    »Dachte ich mir's doch«, murmelte Garfield.
    Kommentarlos setzte sich Poswik Lotus Burian wieder in Bewegung.
Er hoffte, daß er bei der Lichtquelle seinen Roboter
wiederfinden würde, und da er seit langem an die Unfehlbarkeit
Lubomirs glaubte, zweifelte er nicht daran, daß sein
robotischer Freund sie direkt zu der Lösung des Rätsels von
Vurla führte.
    Der Dämmerschein verwandelte sich in matte Helligkeit, und
als der Gang eine Biegung machte, entdeckten sie, in die Felswände
eingebettet, zahlreiche Nester aus blaßblauen, von innen heraus
leuchtenden Kristallen.
    Und hinter der Biegung wurden ihre Augen von einem überwältigenden
Gleißen und Glitzern geblendet. Milliarden kleiner blaßblauer
Kristalle bedeckten lückenlos Wände, Decke und Boden; ja,
alles schien völlig aus diesen Kristallen zu bestehen.
    Allmählich gewöhnten sich die Augen an die Helligkeit.
Dennoch ließ dieses überirdische Funkeln die Männer
nicht weiter als wenige Schritte sehen. Und als sie ein Stück
gegangen waren und sich umsahen, entdeckten sie den Weg nicht mehr,
den sie gekommen waren. Es sah aus, als befänden sie sich mitten
in einer Hohlkugel aus blaßblauen Kristallen.
    »Langsam wird es mir ungemütlich«, sagte Logan.
»Diese Kristalle werden bald meine Stiefelsohlen durchbohren.«
    Poswik spürte den Druck der Kristalle ebenfalls schmerzhaft
an seinen Fußsohlen, aber er erwiderte:
    »Einmal müssen die Kristalle auch wieder aufhören,
Mr. Logan. Ich gehe jedenfalls weiter, bis ich Lubomir gefunden
habe.«
    Die Gefährten folgten ihm eine Zeitlang schweigend. Doch
immer noch bestand die Umgebung aus schieren Kristallen. Poswik mußte
sich behutsam den Weg ertasten, denn das Gleißen und Glitzern
schmerzte seinen Augen so, daß er bald nur noch eine grelle
Lichtfülle vor sich sah.
    Deshalb taumelte er unwillkürlich, als es schlagartig finster
wurde. Er schaltete die Lampe an. Sie beleuchtete weiterhin
Kristalle, aber jetzt leuchteten sie nicht mehr blaßblau,
sondern waren schwarz wie eine mond-und sternenlose Nacht.
    »Schalten Sie die Lampe aus!« rief Logan von hinten.
»Hier geht etwas Seltsames vor; ich kann es spüren.«
    »Ich spüre nichts«, erwiderte Poswik. Dennoch
schaltete er die Lampe aus.
    Im gleichen Augenblick sah er, daß von den Kristallen ein
dunkelrotes kaltes Glühen ausging, das düstere Reflexe auf
der Kleidung der Männer erzeugte.
    »Es verändert sich!« stieß Garfield
erschrocken aus.
    Er sagte nicht, was sich veränderte, aber der
Diplomatenanwärter sah es nun ebenfalls. Hinter ihnen wucherten
die dunkelrot glühenden Kristalle so schnell, daß sie den
Rückweg versperrt hatten, bevor einer der Männer reagierte.
    Gleichzeitig damit schloß sich der Gang vor ihnen, während
an der linken Seite eine Öffnung entstand, hinter der ein neuer
Stollen aus Kristall lag.
    »Es wird uns nichts anderes übrigbleiben, als den neuen
Gang zu benutzen«, erklärte Burian.
    »Das ist eine Falle«, warnte Garfield. »Etwas
versperrt alle Wege und öffnet einen neuen. Aber Sie haben
recht; wir können nicht hier stehenbleiben.«
    »Allerdings nicht«, sagte Logan. »Unser Raum
wächst nämlich immer stärker zu.«
    »Vor uns ist Lubomir; er wird uns helfen«, versicherte
Poswik. Er bückte sich und drang in den neuen Gang ein.
    Als sie sich nach einigen Minuten umdrehten, war von ihrem alten
Gang nichts mehr zu sehen. Und hinter ihnen wuchs auch der neue Gang
allmählich zu.
    Poswik Lotus Burian hielt das alles noch immer für das
Ergebnis der leitenden Hand Lubomirs. Er zweifelte erst daran, als
der Gang sich vor ihm zu einer irisierenden Wolke weitete. Es sah
aus, als schwebten Myriaden winzigster

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