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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bezugs-Lichtgeschwindigkeit, das war die
Geschwindigkeit, bei der der geringste Treibstoffverbrauch und
Verschleiß eintraten. Nach dem Ende der Beschleunigung übergab
er das Schiff der Automatik und ging in seine Kabine, um einige
Stunden zu schlafen. Rund sechsundzwanzig Stunden Flug lagen vor ihm
und seiner Besatzung.
    Nach der Ruhepause und einem kleinen Frühstück rief er
die Abteilungsleiter der wissenschaftlichen Arbeitsgruppen zusammen.
Er wies noch einmal auf die Aufgabe hin, die ihnen gestellt worden
war und erarbeitete im Gespräch die Zusammenstellung der ersten
Landegruppe.
    Seine Autorität wurde von niemandem angezweifelt. Major
Marcus Clay hatte zwar keine wissenschaftliche Spezialausbildung
hinter sich, dafür aber eine Sonderausbildung auf der Nexial
Academy in Concordia City auf der Venus. Er war Nexialist und damit
einer der wenigen Menschen, die so viel von allen Fachgebieten
verstanden, daß sie die Zusammenhänge klar erkannten und
die Arbeit von Spezialisten vieler Fachgebiete koordinieren konnten.
    Als die Arbeitsbesprechung beendet war, begab sich Marcus Clay in
die Kommandozentrale, um die Funktion des Linearkonverters zu
kontrollieren und verschiedene Messungen im Zwischenraum
durchzuführen. Anschließend ging er wieder in seine Kabine
und legte sich unter die Übermittlerhaube des Videorecorders.
Das war eine Tätigkeit, die den größten Teil seiner
Freizeit ausfüllte, denn das Gesamtwissen der Menschheit wuchs
von Tag zu Tag immer mehr an, so daß man ständig weiter
lernen mußte. Unter Mechanohypnose wurden dem Major die
neuesten Informationen so eingegeben, daß sie ihn nicht
belasteten, sondern nur abrufbereit in seiner Erinnerung verankert
waren.
    Endlich waren von den sechsundzwanzig Stunden fünfundzwanzig
verstrichen. Major Clay nahm seinen Platz vor dem Hauptsteuerpult in
der Kommandozentrale ein und wartete, bis alle Abteilungen ihre
Klarmeldungen
    durchgegeben hatten.
    Die EX-6886 war bereit, ihren Auftrag zu erfüllen.
    Oberhalb der Planetenebene des Zielsystems stürzte das
Explorerschiff zur festgelegten Zeit in den Normalraum zurück.
Fast augenblicklich begannen die zahlreichen Fernmeßgeräte
zu arbeiten, tasteten die Konturen der neun Planeten ab, ermittelten
Bahnkurvenstücke, untersuchten die vorhandenen Atmosphären,
stellten Temperaturen fest und was der Dinge mehr waren.
    Wie Marcus Clay erwartet hatte, stellte sich nur der dritte Planet
als lohnendes Ziel dar. Er umkreiste seine Sonne auf einer beinahe
exakt kreisförmigen Bahn und in einer Entfernung von 131,42
Millionen Kilometern. Damit lag seine Bahn rund achtzehn Millionen
Kilometer näher an seiner Sonne als die mittlere Erdbahn. Die
Äquatorneigung betrug nur knapp zwei Grad, so daß überall
auf der Oberfläche des Planeten etwa gleiches Klima herrschen
mußte.
    »Die mittlere Lufttemperatur in Bodenhöhe beträgt
nach den Berechnungen der Positronik zirka siebenundzwanzig Grad
Celsius«, berichtete Leutnant Istvan Godunow, der Chefreporter
und Leiter der Fernmeßabteilung des Schiffes. »Das liegt
erheblich höher als die mittlere Lufttemperatur der Erde.«
    »Dürfte aber noch erträglich sein«,
erwiderte Clay. »Wie ist die Zusammensetzung der Atmosphäre?«
    »Weniger Stickstoff als in der Erdatmosphäre, etwa
siebzig Volumenprozente, Kohlendioxyd liegt bei 0028, ist also in
geringerer Menge vorhanden. Dagegen übersteigt der Sauerstoff
mit 27.531 Volumenprozenten den Anteil in der Erdatmosphäre um
rund sieben Prozent. Es ist eine Welt, in der pflanzliches Leben
überwiegt.«
    »Und die Anteile von Land und Meer?«
    »Sechzig Prozent Festland, vierzig Prozent Meere,
abgerundet. Die drei festgestellten großen Kontinente sind aber
zu dreißig Prozent von Sümpfen und Seen bedeckt.«
    »Also feuchtheißes Klima. Mit welchem Erdzeitalter
würden Sie die Verhältnisse auf dem Planeten vergleichen?«
    »Mit der Epoche, die von der Existenz der ersten Säugetiere
bestimmt wird. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß wir bereits
hochentwickelte Säugetierarten auf Vurla finden werden.«
    »Vurla?«
    Captain Godunow lächelte verlegen.
    »So hieß die geheimnisvolle Urwelt in einem
Raum-Zeit-Märchen, das mir noch in Erinnerung ist, Sir.«
    Marcus grinste.
    »Ach, ja, Sie lieben bekanntlich diese Art Märchen.
Vielen Dank für Ihre Auskünfte. Ich bin damit
einverstanden, daß wir den dritten Planeten Vurla nennen. Also,
dann auf zur geheimnisvollen Märchenwelt!«
    Er schaltete die Rundruf anläge ein und

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