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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es gab nichts, womit die unfreiwilligen Siedler die Terkonithülle
ihres Schiffes bearbeiten konnten -, waren die Männer und Frauen
gezwungen gewesen, täglich viele Stunden watend und schwimmend
im seichten Meer Fische zu jagen und später die von ihnen
angelegten Algenkulturen abzuernten.
    Zwar unterschied sich Poswik Lotus Burian äußerlich
nicht von einem Erdgeborenen, wenn man von dem von Natur aus kurzen,
straff anliegenden blauen Haar absah, aber sein Körper besaß
doch eine Eigenschaft, die kein Terraner hatte.
    Langsam streifte der Diplomatenanwärter seine Kleidung ab,
schnürte sie zu einem Bündel zusammen und band sie mit dem
Waffengurt auf seiner
    Brust fest. Dann watete er ins Wasser.
    Kaum befand er sich bis an die Knie im Wasser, ging mit seiner
gelblichen Haut etwas Eigenartiges vor. Die Poren öffneten sich
und schieden eine dottergelbe wachsartige Substanz aus, in der
zahllose mikroskopisch kleine Gasbläschen eingebettet waren.
Diese Schicht stellte nicht nur eine vorzügliche Isolierung
gegen die Kälte des Wassers dar, sondern schützte die Haut
auch vor dem Aufweichen, das sonst bei längerem Aufenthalt im
Wasser eingetreten wäre.
    Als die Wellen Poswiks Hüften erreichten, legte er sich auf
den Rücken, streckte sich und bewegte die Beine in einem
langsamen Rhythmus, während die Arme die Aufgabe von Rudern
übernahmen. Weiter draußen geriet Poswik in eine Strömung,
die ihn vom Land fortzog, so daß er nicht mehr zu rudern
brauchte. Seine Hände bewegten sich nur noch spielerisch durchs
Wasser.
    Die Stunden verstrichen; es wurde Abend und dann Nacht. Poswik
Lotus Burian schloß die Augen und schlief ein. Die Sonne des
neuen Tages weckte ihn. Er nahm einige Konzentratwürfel zu sich
und schöpfte mit den Händen Wasser in seinen Mund. Die
Fähigkeit, Salzwasser zu vertragen, gehörte zu den
Eigenschaften, die erst seine Generation erworben hatte. Seine Eltern
hatten ihr Trinkwasser noch mühselig aus den Wasserblasen von
Tangen gewinnen müssen.
    Auch dieser Tag verging, ohne daß Land in Sicht gekommen
wäre. Poswik störte sich nicht daran. Seine Konzentrate
reichten noch für zwei weitere Tage, danach würde er sich
eben von Fischen ernähren müssen.
    Wieder schlief er ungestört während der Nacht. Doch
diesmal weckte ihn nicht die Morgensonne, sondern der unverkennbare
Geruch festen Landes. Er stellte die Richtung fest, dann rückte
er das Kleiderbündel auf seinen Rücken, warf sich herum und
schwamm mit kraftvollen Stößen aus dem Bereich der
Strömung.
    Als die Sonne aufging, stieg er über tangbewachsene Klippen
an die felsige Küste eines Kontinents. Ein breiter Strom ergoß
sich hier in schäumenden Kaskaden ins Meer. Die kahlen
rötlichbraunen Felsen sahen trostlos aus, doch nachdem der
Diplomatenanwärter sie überwunden hatte, erblickte er
dahinter ein sanft ansteigendes, von dichten Wäldern bedecktes
Vorgebirge. In etwa zehn Kilometern Entfernung stieg das Gelände
steil zu einem mächtigen Gebirgsmassiv auf.
    Poswik Lotus Burian öffnete sein Bündel und breitete die
Sachen zum Trocknen auf den Felsen aus. Er war mit sich zufrieden.
Wenn Lubomir sich der gleichen Strömung anvertraut hatte wie er
- und eine andere Möglichkeit zog Burian nicht in Betracht -,
dann mußte er auf dem harten Fels keine Spuren hinterlassen,
doch dort, wo der Fels in weichen Humusboden überging, würden
sich schon welche finden.
    Nachdem seine Sachen getrocknet waren, streifte Poswik sie sich
über, verzehrte einen Konzentratwürfel und marschierte los.
    Nach zehn Minuten stieß er auf die charakteristischen
Eindrücke, denen er schon auf dem anderen Kontinent gefolgt war.
Lubomir mußte sich während
    der zweiten Regeneration abermals verändert haben, denn aus
den Spuren schloß Poswik, daß der Roboter jetzt sechs
Beine besaß.
    Der Owonaer drang, Lubomirs Spuren folgend, in den Dschungel ein.
Er bewegte sich nicht schnell, aber gleichmäßig und
ausdauernd.
    Als er auf einen Wildpfad stieß, der von Lubomirs Spuren
gezeichnet war, grinste er erleichtert. Es war mühsam gewesen,
sich durch das Unterholz zu kämpfen. Mehrmals kreuzten große
echsenhafte Tiere seinen Weg und musterten ihn aus rätselhaften
Augen. Aber sie wichen stets vor ihm aus, wie auch die kleineren
Vertreter der Tierwelt Vurlas. Poswik kannte das schon. Owonaer
strömten einen Geruch aus, der die hungrigsten Raubtiere
abschreckte. Auch das war eine Folge der Umweltanpassung.
    Allmählich lichtete sich der Wald, der

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