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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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militärische
Organisation geschaffen, die das Große Imperium bedroht«,
widersprach der Gefangene.
    Franklin Kendall lehnte sich seufzend zurück.
    »Man hat Sie belogen. Die USO hat niemals das Große
Imperium oder einen anderen Staat bedroht und wird niemanden
bedrohen. Diese Organisation greift nur ein, wenn ein friedliebendes
Volk von einer fremden Macht unterdrückt werden soll. In interne
Belange hat sie sich nie eingemischt. Studieren Sie die Geschichte,
Hel-Tulata. Die USO wurde am 1. 7. 2115 Erdzeit gegründet; Sie
brauchen nur zu verfolgen, welche Aktionen sie von diesem Zeitpunkt
an durchführte.«
    »Ich habe es anders gehört, Kendall. Aber Sie haben mir
noch nicht verraten, warum Sie mich vor Atlan geschützt haben.
Beantworten Sie mir die Frage.«
    »Weil ich glaube, dass man Sie getäuscht und ausgenutzt
hat. Jemand hasst Atlan so sehr, dass er Attentäter ausschickte,
um ihn töten zu lassen. Ich kann mir auch denken, wer das ist.«
    Hel-Tulatas Haltung versteifte sich.
    »Schweigen Sie, Kendall. Wissen Sie, dass ich Sie mühelos
töten könnte?«
    »Natürlich. Ich wunderte mich bereits, dass Sie es noch
nicht getan haben.«
    »Wahrscheinlich tragen Sie einen Schutzschirm-Generator.
Außerdem würde ich Atlan übergeben, wenn ich Sie
tötete. Dann hätte ich keine Möglichkeit mehr, das
Todesurteil an dem Verräter zu vollstrecken.«
    Kendall schüttelte den Kopf. Er war enttäuscht
Hel-Tulata zeigte nicht die geringste Dankbarkeit dafür, dass er
ihn vor der Gehirnsonde bewahrt hatte. Er brachte ihn nur deshalb
nicht um, weil er noch immer hoffte, seinen Mordbefehl ausführen
zu können.
    Er stand auf.
    »Ich trage keinen Schutzschirm-Generator, Hel-Tulata. Denken
Sie über das nach, was ich Ihnen gesagt habe. Ich glaube
nämlich, dass jemand schweres Unrecht an den Helothas begeht.
Wenn Sie mit mir zusammenarbeiten, kann ich vielleicht etwas für
euch tun. Ich schicke Ihnen etwas zu essen. Morgen unterhalten wir
uns weiter.«
    An der Tür blieb er stehen, in der Hoffnung, dass der
Gefangene noch etwas sagen würde. Aber Hel-Tulata schwieg.
Enttäuscht ging Kendall hinaus.
    Franklin Kendall führte noch eine ganze Serie von Hyperkom-
und Visiphongesprächen, um alles für die Durchführung
seines Planes zu organisieren.
    Da ihm der Sinn nicht nach Geschäften stand, übertrug er
die Leitung der GALACO seinem Stellvertreter. Als es dunkel wurde,
trat er auf die Terrasse hinaus und spähte in die Richtung, aus
der Burkes Gleiter kommen musste.
    Der Himmel war wolkenlos. Im Laufe des späten Nachmittags
hatte es geregnet, und das Mondlicht spiegelte sich jetzt auf den
nassen Blättern der Palmen. Immer mehr Sterne wurden sichtbar.
Bald funkelte der Himmel wie ein gigantisches Diadem.
    Kendall seufzte.
    Die Menschheit hatte ihre uralte Sehnsucht wahrgemacht und den Weg
zu den Sternen gefunden. Sie hatte entdeckt, dass es mehr Brüder
im All gab, als ihre Phantasie es sich jemals vorher träumen
ließ. Doch ihr Traum von einem friedlichen Miteinander der
Sternenvölker war zerronnen. Der Kosmos war nur so lange
strahlend schön gewesen, wie man ihn sehnsüchtig aus der
Ferne betrachtet hatte. Dennoch gab die Menschheit nicht auf, sondern
jagte weiter ihrem Traum nach, ernüchtert zwar, aber keinesfalls
resignierend.
    Vielleicht ging der Traum eines Tages in Erfüllung. Franklin
Kendall kannte zahlreiche Angehörige anderer Völker —
Akonen, Antis, Arkoniden, Topsider, Blues, Unither und Maahks. Sie
waren im Grunde genommen nicht schlechter als die Terraner, die er
kannte, aber sie hatten im Verlaufe vieler Jahrtausende die ständigen
Streitereien, Intrigen und Kriege als etwas Unvermeidliches
hingenommen. Nur manchmal entzündeten sich ihre Geister an der
Vorstellung eines friedlichen Zusammenlebens, doch die Realitäten
zerstörten diese Hoffnungen bald wieder. Wo nur Eddie Burke
blieb?
    Kendall kehrte ins Haus zurück und stellte eine
Visiphonverbindung zum Kontrollbunker des Jachthafens her. Burkes
Schiff war noch nicht gelandet; es war noch nicht einmal ins
Solsystem eingeflogen.
    Kendall beschieß, allein zu speisen. Ursprünglich hatte
er auf den Freund warten wollen. Aber er aß nur einige Bissen,
dann ließ er den Servierroboter wieder abräumen. Er hatte
keinen Appetit.
    Er dachte an Hel-Tulata und den Mordauftrag, den man ihm gegeben
hatte. Eigentlich ließ sich leicht erraten, wer der
Auftraggeber war. Man brauchte nur die bisher vorliegenden Stücke
des Puzzlespiels zusammenzufügen und

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