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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich den Rest zu denken.
    Da war Imperator Sihundas I. Er besaß Ehrgeiz genug, um eine
Erneuerung der Macht Arkons anzustreben — und mit seinen neuen
Superkämpfern verfügte er auch über das Instrument,
seine Absicht in die Tat umzusetzen. Es spielte keine Rolle, dass die
Kampfschiffe Arkons veraltet waren, denn auch die Kampfschiffe der
abtrünnigen Kolonialwelten waren veraltet.
    Doch da existierte die mächtige Organisation, die sich USO
nannte — und, was noch schlimmer war, sie wurde von einem
ehemaligen arkonidischen Imperator regiert. Ein ehrgeiziger und
wahrscheinlich auch noch mit Komplexen beladener Erneuerer des Großen
Imperiums konnte nicht dulden, dass irgendwo in der Galaxis ein
anderer Imperator — wenn auch kein amtierender
    — über eine Macht verfügte, die er selber in den
nächsten hundert Jahren nicht erreichen würde. Folglich
beschieß Sihundas I., den Mann zu beseitigen, der ihm im Wege
war. Er erwählte ein paar Superkämpfer als Attentäter,
gab ihnen falsche Informationen und legalisierte den
    Mordauftrag zum Schein, indem er Atlan vom Obersten Gericht des
Großen Imperiums wegen Verrats zum Tode verurteilen ließ.
    So musste es gewesen sein.
    Franklin Kendall tastete sich einen doppelten Whisky, um den
schlechten Geschmack aus seinem Mund zu spülen. Nur ein krankes
Hirn konnte den Plan ausbrüten, jemanden ermorden zu lassen,
damit der eigene Ruhm von keinem Schatten verdunkelt würde.
    Zudem musste Sihundas I, völlig vergessen haben, die
Auswirkungen seines Plans zu bedenken. Bei klarer Überlegung
hätte er darauf kommen müssen, dass er ausgespielt haben
würde, wenn es einem seiner Attentäter gelingen sollte, den
Lordadmiral umzubringen. Atlans Nachfolger würde die
Auslieferung des Imperators verlangen, und er besaß mit der USO
die Macht, um sie zu erzwingen. Wahrscheinlich mischten sich dann die
Akonen ein, und es kam zu kriegerischen Auseinandersetzungen im
Kugelsternhaufen M-13, an deren Ende der Zerfall des arkonidischen
Restimperiums stünde.
    Allein schon aus diesem Grund war es notwendig, dass das IPC das
Geheimnis der Superkämpfer klärte, bevor größeres
Unheil geschah.
    »Nein, das genügt nicht«, murmelte Kendall dumpf.
»Wir müssen außerdem dafür sorgen, dass der
regierende Imperator sein neues Machtinstrument wieder verliert.«
    Er blickte auf den Chronographen. Es war kurz vor 23.00 Uhr
Ortszeit. Abermals rief er beim Jachthafen an. Burkes Schiff war
immer noch nicht ins Solsystem eingeflogen.
    Kendall beschieß, schlafen zu gehen. Er wies die
Hauspositronik an, den Freund einzulassen und ihn als Freund des
Hausherrn zu behandeln. Burke konnte im Gästezimmer schlafen.
    Danach ging Franklin zu Bett. Aber der Schlaf wollte nicht kommen.
Nach einer Stunde stand er wieder auf und rief erneut beim Jachthafen
an.
    Immer noch keine Meldung über Burkes Schiff.
    Kendall nahm sich eine Flasche Whisky und ein Glas und ging ins
Tonstudio. Er ließ die Spulen mit dem Tigergebrüll
ablaufen und dachte dabei daran, dass er bei Gelegenheit eine
Tonaufnahme mit dem überlebenden Säbelzahntiger machen
müsste.
    Plötzlich summte sein Armband-Telekom.
    Er schaltete das Gerät ein, in der Hoffnung, eine positive
Nachricht vom Jachthafen zu bekommen. Statt dessen meldete sich einer
der vier Kampfroboter und sagte, der Gefangene wünsche ihn
dringend zu sprechen.
    Franklin Kendall nahm das Glas und die Flasche mit. Er redete sich
ein, dass er noch einen Schluck trinken wolle, während er sich
den Helotha anhörte, insgeheim aber dachte er daran, dem
Gefangenen die Zunge mit Alkohol zu locken.
    Doch als er dem Helotha gegenüberstand, vergaß er seine
Absicht.
    Hel-Tulatas blaue Augen funkelten, so dass Kendall unwillkürlich
einen Schritt zurückwich. »Befehlen Sie den Robotern, sie
sollen mich hinauslassen!« sagte der Helotha erregt.
    »Damit Sie Lordadmiral Atlan doch noch ermorden können,
was?« erwiderte Kendall sarkastisch. »Für wie dumm
halten Sie mich eigentlich, Hel-Tulata?«
    »Ich verspreche Ihnen bei meiner Ehre, nichts gegen Atlan zu
unternehmen. Geben Sie mir eine Stunde Zeit, danach kehre ich
freiwillig in mein Gefängnis zurück. Erst dann erlischt
mein Versprechen.«
    Kendall schüttelte den Kopf.
    »Darauf kann ich mich nicht einlassen. Ich würde einen
schweren Vertrauensbruch gegenüber Staatsmarschall Bull und
Lordadmiral Atlan begehen. Warum möchten Sie eigentlich eine
Stunde Urlaub auf Ehrenwort haben?«
    »Das darf ich nicht verraten,

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