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PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

PR TB 097 Das Jahr Der Zombies

Titel: PR TB 097 Das Jahr Der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit semmelblondem kurzem Haar und
braunen Augen, betrat den Vorraum.
    »Dr. Lupow«, stellte Mercant vor.
    Lupow musterte die Anwesenden flüchtig, dann wandte er sich
an den Chef der SolAb.
    »Die Obduktion ist abgeschlossen. Ich nehme nicht an, dass
Sie die Leichen sehen wollen, also folgen Sie mir bitte in den
Vorführraum. Ich werde Ihnen ein paar Bilder projizieren.«
    Während er nacheinander dreidimensionale Bilder von Organen
und Knochenstrukturen vorführte, erklärte er mit scheinbar
unbeteiligter Stimme. Kendall glaubte dennoch, ein schwaches
Vibrieren herauszuhören.
    »Bei den Toten wurden die gleichen Organe wie bei einem
Terraner festgestellt. Sie unterscheiden sich aber wesentlich in
ihrer Leistungsfähigkeit von denen normaler Menschen. Die
Körperzellen sind nur ein Fünftel so groß wie bei
einem Erdgeborenen; das Zellplasma ist zähflüssig, eine
sirupartige Substanz, die nicht durch die Membran diffundiert,
sondern durch winzige Löcher in der harten Zellhaut.
    Das Skelett entspricht in der Form ebenfalls dem eines Menschen.
Aber auch hier sind die Zellen kleiner und widerstandsfähiger.
Man benötigt eine Vibrationssäge aus Spezialstahl, um die
Knochen zu zerschneiden.
    Den bedeutendsten unterschied zum Homo sapiens aber sehe ich in
der Gliederung des. Gehirns. Das Großhirn ist kleiner als das
eines Terraners, gleicht aber den Größenunterschied durch
eine dichtere Packung der Rindenzellen aus. Der Thalamus dagegen ist
doppelt so groß wie der eines normalen Menschen. Meiner Meinung
nach müsste ein solches Lebewesen vorwiegend emotionell bedingt
handeln.«
    »Das bezweifle ich«, warf Kendall ein. »Der
Gefangene benahm sich jedenfalls nicht so. Seine Selbstbeherrschung
war sogar recht gut.«
    Dr. Lupow blickte den Geschäftsmann scharf an.
    »Das könnte mit einigen Veränderungen der
Vorderstirnlappen zusammenhängen, durch die möglicherweise
die vom Thalamus erregten Emotionen gedämpft werden, ohne dass
dadurch die Skala der Instinktreaktionen verringert würde.«
    »Im Klartext bedeutet das«, sagte Atlan leise, »dass
die Tigermenschen körperlich jedem Normalmenschen weit überlegen
sind und dass diese Überlegenheit durch qualitativ und
quantitativ bessere Instinktreflexe noch erhöht wird ohne dass
das Großhirn seine dominierende Rolle einbüßt.«
    »So ungefähr«, erwiderte Dr. Lupow. »Wir
müssten allerdings erst Versuche am lebenden Objekt durchführen,
bevor wir zu einer endgültigen Definition kommen. Es steht aber
fest, dass der Tigermensch, wie Sie ihn nennen, eine neue, allen
heutigen Spielarten des Homo sapiens überlegene Menschengattung
verkörpert.«
    »Eine moralisch auf der Stufe des Neandertalers stehende
Menschengattung«, ergänzte Lordadmiral Atlan grimmig.
    Dr. Lupow lächelte.
    »Ich würde mir nicht anmaßen, die moralischen
Qualitäten des Neandertalers zu beurteilen, Lordadmiral. Moral
ist keine Eigenschaft irgendeines Lebewesens, sondern ein Ergebnis
der Gesellschaftsstruktur, in der es aufwächst, und damit
manipulierbar.«
    Atlan holte tief Luft.
    »Ich fürchte, wir sind hier auf ein falsches Gleis
geraten. Staatsmarschall Bull, sehen wir, was das Psycholatorverhör
für Ergebnisse gebracht hat.«

2.
    Franklin Kendall nickte, als der Verhörspezialist seinen
Bericht beendet hatte.
    Das Psycholatorverhör war ergebnislos verlaufen.
    Er musterte den Gefangenen, der, von einem Fesselfeld gefangen,
noch immer unter der Psycholatorhaube saß. Er zeigte keine Spur
von Erschöpfung.
    »Meinen Sie, dass er parapsychisch konditioniert ist?«
fragte Atlan den Verhörspezialisten.
    Der Mann zuckte die Schultern.
    »Er ist nicht parapsychisch konditioniert«, warf der
Mausbiber ein. »Das würde ich feststellen können.«
    »Das stimmt«, pflichtete Lloyd seinem Kollegen bei.
»Ich würde eher sagen, die Hirnschwingungen des
Tigermenschen liegen auf einer für Telepathen nicht erfassbaren
Frequenz.«
    Kendall bemerkte, dass der Gefangene den Hirnwellenorter und
Telepathen aufmerksam musterte. In den blauen Augen glomm ein Funke
auf, dann öffnete der Tigermensch den Mund und fragte in
einwandfreiem Interkosmo: »Sie sind Telepath?«
    Überrascht wandten sich alle dem Gefangenen zu. Fellmer Lloyd
fasste sich zuerst wieder.
    »Ich bin Telepath und Hirnwellenorter. Mein Name ist Fellmer
Lloyd. Und wie heißen Sie?« »Hel-Tulata«,
antwortete der Gefangene ohne Zögern.
    »Warum wollten Sie mich töten?« fragte der
Arkonide.
    Hel-Tulatas Miene wurde

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