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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hier.« Er äugte schräg von unten
herauf und wartete auf Kall-sunds Antwort.
    »Langsam!« wehrte dieser ab. »Erstens: Woher
kennst du mich? Zweitens: Wohin und zu wem sollst du mich eigentlich
führen?« Er unternahm den schwachen Versuch zu scherzen
und fügte hinzu: »Meine Großtante hat mich davor
gewarnt, mit unbekannten Männern zu gehen!«
    Der Junge ging nicht auf den Tonfall ein, sondern erwiderte, als
sei damit alles gesagt: »Ich bin Kane Frydland.«
    Kallsund seufzte tief. »Na schön, Kane! Ich bin
gespannt!«
    Wortlos machte der Junge kehrt und schritt voraus.
    Kallsund blickte sich wachsam um, konnte jedoch nichts
Ungewöhnliches feststellen. Mißtrauisch folgte er dem
Jungen, der in eine weniger belebte Seitenstraße einbog. Schon
nach wenigen hundert Metern begann sich die Umgebung grundlegend zu
wandeln. Die Gebäude wurden niedriger, sie wirkten schäbiger
und älter. Der brausende Verkehrsstrom der Hauptstraße
verebbte zu einem dünnen Rinnsal. Ein erneuter Rundblick
bescherte Kallsund keine weiteren Erkenntnisse.
    Der Junge machte vor einem Laden halt, über dessen Eingang
ein getrockneter Szollanfisch schaukelte, bizarre Reklame für
die Kuriositäten, die im Innern angeboten wurden. Ebenso bizarr
wie das Aushängeschild war der Name des Besitzers: Sjiü.
Von ihm war jedoch vorläufig noch nichts zu sehen, als Kallsund
den halbdunklen Laden betrat. Zielstrebig wand sich der Jtmge durch
all den herumstehenden Plunder hindurch und schob einen
zerschlissenen Samtvorhang beiseite.
    »Wir sind da, Onkel Scrooge!« rief er in die dunkle
Höhlung hinein, die dahinter sichtbar wurde.
    Als Antwort ertönte zunächst ein schepperndes Geräusch,
als hätte jemand einen Stapel Blechdosen umgeworfen, sodann
tapsten schwere Schritte näher.
    »Hallo, Kanie!« schrillte eine Stimme, die in
atmosphärischem Rauschen und einem schrillen Fiepston ausklang.
    Gleich darauf erschien scheppernd und klirrend eine massige
Gestalt, und Kallsund sah seinen Verdacht bestätigt: »Onkel
Scrooge« war ein Roboter. Der metallene Koloß drehte mit
ruckartigen Bewegungen den Schädel herum und heftete den Blick
seiner starren Augenlinsen, die in der Düsternis rubinrot
glommen, auf Kallsund, der ein leichtes Unbehagen nicht unterdrücken
konnte.
    »Willkommen!« schrillte Onkel Scrooge. »Kommen
Sie mit, man erwartet Sie schon!«
    Kallsund lag die Frage, wer in Dreiteufelsnamen ihn wohl hier
erwarten könnte, schon auf der Zunge, doch er beherrschte sich,
zumal seine Aufmerksamkeit von dem merkwürdig schlingernden Gang
des Roboters voll und ganz in Anspruch genommen wurde.
    »Gehbeschwerden?« erkundigte er sich schließlich,
als das Taumeln des Maschinenmenschen immer beängstigendere
Formen annahm.
    Der Roboter produzierte ein fast menschliches Seufzen.
    »Die Servomechanismen im linken Hüftgelenk sind schon
lange reparaturbedürftig ...« — er fiepste
durchdringend — »... schon sehr lange . ..!«
    Das scheint nicht das einzige zu sein, stellte Kallsund bei sich
fest. Für einen Moment verwischte sich die Wirklichkeit, und er
glaubte einen alten Mann vor sich zu haben, der über sein Rheuma
klagt.
    Onkel Scrooge öffnete eine Tür, und helles Tageslicht
flutete herein, das Kallsund blinzelnd die Augen schließen
ließ. Als er wieder aufblickte, gewahrte er Cathryn O'Neill,
die ihn stehend erwartete.
    »Endlich!« rief sie erleichtert aus. »Ich dachte
schon, Sie kommen gar nicht mehr!«
    Kallsunds Gedanken schlugen etliche Purzelbäume, bevor er
    sich zu der Frage aufraffen konnte, wie sie ihn in der Stadt hatte
ausfindig machen können.
    Sie wies nur stumm auf den Jungen. Der grinste breit.
    »Gestatten?« fragte er und pflückte von Kallsunds
Ärmel einen kirschgroßen Miniacurcender. Das dazugehörige
Spürgerät förderte er aus einer Hosentasche zutage und
hielt anschließend beides auf ausgestreckten, flachen Händen
fast unter Kallsunds Nase, während seine Augen zu sagen
schienen: »Na, das hast du wohl nicht erwartet, wie?«
    »Kane hat Sie vor dem Ausgang der Administration abgepaßt.
Sie haben ihn wohl nicht bemerkt«, kommentierte Cathryn. »Im
allgemeinen pflegt man auf Kinder nicht zu achten ...«
    Da hatte sie nur zu recht, stellte Kallsund insgeheim fest, und im
Handbuch der Solaren Abwehr stand darüber auch nichts zu lesen.
    »Ich bin auf eine wichtige Eröffnung gefaßt«,
sagte er, »nachdem man mich unter solch melodramatischen
Umständen hierhergeschleppt hat. Schießen Sie los!«
    Sie warf

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