Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
darfst deinem
Kallsund nicht übelnehmen, daß er im Augenblick noch blind
für dich ist. Er hat sich die ganze Zeit eine gewisse Cathryn in
den Kopf gesetzt, obwohl er genau wußte, daß er keine
Chance hatte. Nun zeig ihm, wie hübsch du bist, heb den Kopf
hoch und lächle!«
    »Ich bin nicht hübsch«, brachte Jane kläglich
hervor.
    »Hast du eine Ahnung! Du bist in den letzten Wochen direkt
aufgeblüht!«
    »Was soll ich denn tun?«
    »Manchmal«, riet Cathryn weise, »muß man
die Männer
    direkt zu ihrem Glück zwingen. Laß dir etwas einfallen,
mein Liebes!«
    In diesem Augenblick kam Toskin auf die beiden zugeeilt.
    »Was habt ihr denn da zu tuscheln?« fragte er.
    »Nichts für dich!« beschied ihn Cathryn kurz.
»Kümmere du dich lieber um dein neues Amt!«
    Man sah es Toskin Frydland noch an, daß er einen harten
Wahlkampf hinter sich hatte. Nachdem die Nachricht von Cle-velands
Vertrag mit den Aras an die Öffentlichkeit gedrungen war, hatte
eine Woge allgemeiner Empörung die bisherige Regierung
fortgeschwemmt. Neuwahlen waren ausgeschrieben worden, aus denen
Toskin mit seiner Mannschaft, die sich zum Teil aus ehemaligen
Kalfaktoren zusammensetzte, siegreich hervorgegangen war.
    »Wo er nur bleibt?« fragte Toskin ungeduldig.
    Er hatte kaum ausgeredet, als sich ein Gleiter mit dem Emblem der
Administration vor dem Raumhafengebäude herabsenkte.
    Kallsund kletterte mit etwas linkisch wirkenden Bewegungen heraus
und eilte dann auf die wartende Gruppe zu. Händeschüttelnd
machte er die Runde.
    »Ich freue mich ja so, daß ihr alle noch gekommen
seid!« sagte er gerührt und verzog im gleichen Moment
schmerzhaft das Gesicht, als Onkel Scrooge seine dargebotene Hand mit
robotischer Kraft zusammendrückte.
    »Gratuliere!« sagte er zu Toskin und massierte
verstohlen seine lädierte Hand.
    Toskin legte plötzlich eine gewisse Würde an den Tag,
die seinem neuen Amt als Regierungschef entsprach.
    »Wir werden uns bemühen«, sagte er steif, »daß
Terra nicht wieder einen Grund zum Einschreiten hat. Rudyn wird zu
demokratischen, geordneten Verhältnissen zurückkehren, das
verspreche ich Ihnen!«
    »Mann!« staunte Josh, der hinzugetreten war. »So
kenne ich den ja noch gar nicht!«
    »Eine Frage hätte ich noch«, wollte Kallsund von
Toskin
    wissen. »Wie kommt es eigentlich zu der ominösen Zahl
von ausgerechnet einundzwanzig Regierungsmitgliedern?«
    Toskin lächelte.
    »Auf Benjamin waren wir einundzwanzig Kalfaktoren. Ein
bißchen Symbolik muß doch sein,
    finden Sie nicht auch?«
    »Hm!« machte Kallsund nur.
    »Wh' gehen sogar so weit«, erklärte Toskin
weiter, »daß wir das Wort Kalfaktor als Titel annehmen.«
    »Das Wort bedeutet doch Aufseher von Sträflingen«,
meinte Kallsund etwas skeptisch. »Soll das etwa ihr Programm
sein?«
    Toskin lachte hell hinaus.
    »Keineswegs!« beruhigte er den Vertreter Terras. »Und
das weiß die Bevölkerung auch ganz genau!«
    »Na dann .. .«, sagte Kallsund nach kurzer Pause und
räu-sperte sich verlegen.
    Cathryn warf einen verstohlenen Seitenblick zu Jane hinüber
und sah, wie das Mädchen gegen die aufsteigenden Tränen
ankämpfte.
    »Mister Kallsund?«
    Er blickte sie an und seine Augen verdunkelten sich.
    Sie ließ jedoch keine Sentimentalitäten aufkommen.
    »Jane hat vorhin den Wunsch geäußert, nach Terra
umzusiedeln. Wie wäre es, wenn Sie sie mitnähmen und
wenigstens zu Anfang schützend Ihre Fittiche über ihr
ausbreiten würden?«
    Jane lief knallrot an. »Aber . ..«, stammelte sie
erschrocken, »ich kann doch nicht so einfach . . .«
    »Warum eigentlich nicht?« meinte er sachlich. »Wir
werden schon ein Plätzchen für sie finden. Was meinen Sie
dazu, Commander?«
    »Aber selbstverständlich!« beeilte sich der
Commander zu erklären.
    Kallsund gab sich ganz offensichtlich einen Ruck,
    »Na dann!« sagte er zum zweitenmal und wandte Sich um.
Mit langen Schritten strebte er auf den wartenden Kreuzer zu.
    Jane drückte fest Cathryns Hand. »Danke!« sagte
sie.
    »Jetzt hängt alles von deiner Tüchtigkeit ab,
Mädchen!« meinte Cathryn halblaut zu ihr.
    Der Großadministrator klappte die Akte »Rudyn«
zu und gab sie an seinen Abwehrchef zurück.
    »Für den Augenblick haben wir wenigstens dort wieder
Ruhe!« sagte Perry Rhodan.
    »Was macht Sie eigentlich so skeptisch, Sir?« wollte
Allan D. Mercant wissen.
    »Es scheint fast ein Naturgesetz zu sein«, meinte
Rhodan sinnend, »daß junge Völker — und dazu
rechne ich auch die Völker auf den

Weitere Kostenlose Bücher