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PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

Titel: PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abstatten und feststellen, wo
die Schaltzentrale liegt. - Also, bis gleich denn...!“
    Gedankenvoll blickten Pittstein und Archibald auf die Stelle, an
der der Mausbiber sich eben noch befunden hatte.
    Pittstein hörte den Seufzer des jungen Mannes. Wider Willen
sagte er:
    „Um den brauchen wir uns keine Gedanken zu machen ...“,
und dann, wie um sein Lob wieder etwas abzuschwächen: „Wenn
ich Mutant wäre ...!“
    Gucky war auf einen dem Tafelberg direkt gegenüberliegenden
Hügel gesprungen, der von einer Art „Krüppeltannen“
bedeckt war. Er verbarg sich zwischen den Nadelhölzern und
spähte hinüber.
    Der Tafelberg entpuppte sich als ein teils natürliches
Höhlensystem, dessen Ein- und Ausgänge sowohl an den
steilen, terrassenförmig abgesetzten Wänden wie auch oben
auf der „Tafel“ zu sehen waren.
    Dieses Plateau diente als Start- und Landefeld für
Flugfahrzeuge und -roboter sowie als Aufmarschplatz für
Vauva-Truppen.

    Vielleicht waren es auch Kampfroboter; aus dieser Entfernung war
das nicht zu erkennen.
    Der dem Mausbiber zugewandte Hang der Bergstadt fiel nach dieser
Seite hin mehr oder weniger sanft ab und war durch breite Terrassen
mehrmals abgesetzt. Und auf einigen von ihnen bewegten sich zwei
Meter große, aufrecht gehende Zweibeiner.
    Die Vauvas!
    Sie waren mit einem kurzhaarigen Fell bedeckt und trugen nur einen
Lendenschurz. Sie besaßen zwei Arme und einen sehr beweglichen
Kopf. Das Gesicht war auch aus dieser Entfernung noch nicht zu
erkennen; auch nicht, worin die langen Arme ausliefen. Doch mußten
sie vollausgebildete Greifhände besitzen, denn Gucky sah, wie
die Kreaturen geschickt mit irgendwelchen Geräten hantierten.
    Zwischen ihnen erkannte der Mausbiber Roboter, die mit
verschiedenen Tätigkeiten beschäftigt waren.
    Eine Fülle von Impulsen strömte auf den Ilt ein. Doch
genau wie bei den Crriis waren diese Impulse seltsam verschwommen und
nur selten sprachlich formuliert.
    Dennoch empfand Gucky den großen Unterschied zwischen den
Schmetterlingswesen und den halbintelligenten Herrentieren. Beide
waren degeneriert. Doch während die Intelligenz der Crriis eine
Verflachung erfahren hatte, die keinerlei ethische Wertminderung
beinhaltete, hatte die Katastrophe und ihre Folgen die ursprünglich
harmlosen Vauvas in halbintelligente Bestien verwandelt. Ihre
Gedanken und Empfindungen bewegten sich um Nahrungsaufnahme und
-beschaffung, Fortpflanzung, Rivalität, Kompetenzfragen
innerhalb der Horde, zum überwiegenden Maße jedoch waren
es Bildfragmente, die die tödliche Auseinandersetzung mit den
Crriis widerspiegelten. .

    Gucky lauschte eine Weile in das gedankliche Wirrwarr hinein. Dann
begann er, nach Gedankenbildern zu suchen, die ihm das Ziel, die
Ortsbestimmung der Schaltzentrale, näherbringen konnten.
    Bald stellte er fest, daß der Weg in die „Hauptstadt“
nicht zu umgehen war. Die Impulse der von hier aus optisch zu
erfassenden Vauvas und auch derjenigen in den Höhlen dahinter
ließen erkennen, daß er hier keinen Erfolg haben würde.
Ihr Geist war so primitiv, daß weder der Begriff noch das Bild
„Schaltzentrale“ in ihren Gehirnen vorhanden war.
    Zwar gab es ganz sicher jemand, der über die Höhlenstadt
gebot. Auch mußte ein militärischer Führer
existieren. Möglicherweise war beides in einer Hand vereinigt.
Aber Gucky hegte große Zweifel, ob selbst ein solches
Individuum ihm weiterhelfen konnte. Er mußte zur „Stadt“.
    Ganz vergebens war seine Investigation allerdings nicht gewesen.
Immer wieder hatten sich Impulse der Vauvas zu dem Bild eines
schwarzen pferdeähnlichen Tieres geformt. Gucky hatte bei Eo
telepathisch die Bedeutung des Symbols erfragt. Und der miffit hatte
erklärt, es handle sich um den Namen eines Vauvas.
    Da dieser Name in vielen Vauva-Gehirnen herumspukte, mußte
es sich um eine wichtige Persönlichkeit handeln. Gucky fand
diese Annahme bestätigt, als er herausfand, daß das Bild
des „schwarzen Pferdes“ meist in kriegerischen oder
militärischen Gedankenverbindungen auftauchte, wobei es stets
von bewundernden, kampfeslüsternen, aber auch von demütigen
und respektvollen Empfindungen begleitet wurde.
    „Schwarzes Pferd“ mußte ein Vauva von hohem
militärischem Rang sein. Womöglich war er der militärische
Leiter oder einer der Herren der Vauvas überhaupt (Eo wußte
nichts Genaues über die Gesellschaftsform dieser Wesen, außer

    daß sie streng hierarchisch aufgebaut war und daß an
der Spitze zwei Diktatoren

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