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PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

Titel: PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nur Empfindungen und
Stimmungen.
    Es handelte sich - soviel schälte sich schließlich
heraus - um eine Einsatzbesprechung der militärischen Führer
der Vauvas. Man plante einen Großangriff auf das Volk Eos, und
diesmal sollten neue Waffen eingesetzt werden. Welcher Art diese
Waffen waren, konnte Gucky freilich nicht feststellen. Und

    dann empfing er die entscheidende Information: Jetzt, gleich nach
Beendigung der Besprechung, würde das „Schwarze Pferd“
sich persönlich zur zentralen Schaltstation begeben und den
Einsatz der neuen Robotwaffen überwachen.
    Das war eine günstige Gelegenheit. Er, Gucky, brauchte dem
Herrscher der Vauvas nur zu folgen, um zur Robot-Zentrale zu kommen.
Damit erübrigte sich zeitraubendes Suchen. Andernfalls hätte
er nämlich zusammen mit Eo erst geographische Informationen und
visuelle Leitbilder des Vauvas analysieren müssen, um die
Koordinaten schließlich zu bestimmen. Gucky überlegte.
    Sollte er zurückspringen zu den beiden Männern, mit
ihnen hierher teleportieren und mit ihnen zusammen die Schaltstation
aufsuchen? Er entschied sich dagegen. Einmal war die Gefahr der
Entdeckung größer, wenn sie sich zu dritt auf den Schutz
der Deflektoren verließen. Zum ändern konnte die
Besprechung der Vauva-Kommandeure jeden Augenblick zu Ende sein. Dann
würde er den Start des „Schwarzen Pferdes“ womöglich
noch verpassen.
    Nein! Er würde dem Vauva-Führer zunächst zur
Schaltzentrale folgen und dann erst die beiden Männer holen.
    Der Mausbiber strahlte seine Informationen ein weiteres Mal an Eo
ab und bat um Weiterleitung an Archibald Bull und an Major Pittstein.
    Eos lakonische Antwort lautete:
    Wir werden sie übermitteln, und: viel Glück, Gucky!
    Eine halbe Stunde später stellte Gucky fest, daß die
Einsatzbesprechung der Vauvas beendet war. Weitere zwanzig Minuten
später näherte sich ihm das Gedankenmuster des Herrschers
„Schwarzes Pferd“. Das Wesen - ein besonders großes
und kräftiges Individuum, das sich äußerlich von
seinen

    Artgenossen durch eine Art Brustpanzer von erdbrauner Farbe
unterschied - war von zwei Vauvas und einem Roboter begleitet.
    Als die vier Gestalten an dem Mausbiber vorbeikamen, blieb der
Roboter plötzlich stehen.
    Gucky erschrak. Hatte die Maschine ihn geortet? Schon überlegte
er, ob er sich durch einen Teleportersprung in Sicherheit bringen
sollte. Er sah, wie „Schwarzes Pferd“ sich nach dem
Roboter umdrehte, und er empfing Impulse des Erstaunens. Aber dann
glitt die Maschine an ihm vorbei.
    Gucky atmete auf. Doch ein Rest von Unruhe blieb. Warum hatte der
Roboter neben ihm gestoppt?
    Von oben, vom Schachteingang her, senkte sich lautlos ein
schalenförmiges Gebilde herunter und hielt neben dem Balkon. Die
drei Vauvas und der Roboter stiegen ein.
    Das Fahrzeug startete wieder nach oben. Es passierte den
Schachteingang und stieg dann schnell in den blaßblauen Himmel
empor.
    Gucky zögerte. Das Erlebnis mit dem Roboter hatte ihn
vorsichtig gemacht. Bis dahin hatten die Vauva-Automaten noch nie
irgendwelche Emissionen angemessen. Handelte es sich bei diesem hier
um eine Spezialmaschine? Dann würde sie ganz bestimmt die
Partikelströme seines Flugaggregats orten.
    Der Mausbiber beschloß, kein Risiko einzugehen. Er würde
sich von den Gedankenimpulsen des „Schwarzen Pferdes“
leiten lassen und dem Flugwagen mit kurzen Teleportersprüngen
folgen ...

13.
    Major Pittstein und Kadett Bull hatten sich auf einen
unzugänglichen Felsenvor sprung am Rande des Westgebirges
zurückgezogen, wo sie auf den Mausbiber warteten.
    Zweimal waren sie von Eo darüber informiert worden, was Gucky
erreicht hatte und was er plante. Hoffentlich kam der Ilt bald. Das
Nichtstun zerrte an den Nerven der beiden Männer und wirkte sich
nicht gerade förderlich auf ihr Verhältnis zueinander aus.
    „Ich nehme an, Sie sind sich nun endlich darüber im
klaren, wohin uns Ihre Befehlsverweigerung gebracht hat!“
begann der Major, und es schien, als ob der Anflug von Sympathie, die
in den letzten Stunden auf einen Gesinnungswandel des USOOffiziers
hingedeutet hatte, wieder verflogen war.
    Archibald Bull schwieg. Er dachte nach. Vielleicht hatte der Major
recht. Er, Archibald Bull, hatte wieder einmal versagt. Sein
hochfliegender Traum, seinen geliebten Großvater wieder zum
Leben zu erwecken, war zerplatzt wie eine Seifenblase. Wie hatte er
sich überhaupt zu dieser phantastischen Idee versteigen können?
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