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PR TB 113 Die Söhne Sols

PR TB 113 Die Söhne Sols

Titel: PR TB 113 Die Söhne Sols Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufmerksam an.
    „Sie befürchten, daß irgend etwas passieren
könnte?"
    „Ja", gestand Clanton. „Es ist sicher unsinnig,
aber die positronischen Zentralen waren mir schon immer ein bißchen
unheimlich. Die Idee, daß ein achtj ähriger Junge in
unserer Zentrale auftaucht, gefällt mir nicht." Er sah den
Wissenschaftler mißtrauisch an, als erwarte er eine abfällige
Geste. Doch Malvin nickte nur ernst. Clanton fuhr fort: „Ich
habe mir von Dr. Nurherere sagen lassen, daß Purpose von einer
Positronik großgezogen wurde und deshalb ein besonderes
Verhältnis zu allen robotischen Einrichtungen hat."
    „Ich schätze Dr. Nurherere sehr", erwiderte
Malvin.
    „Aber in diesem Fall scheint er doch seinen Patienten etwas
überzubewerten."
    Dieses Gespräch hätte den Admiral eigentlich beruhigen
sollen, aber sein Unbehagen blieb. Er würde erst wieder Ruhe
finden, wenn Purpose DeStaglaav sich nach seinem Besuch in der
Zentrale wieder in der Station Parapsi-Abnorm II befand.
    *
    Pantam Nurherere war so aufgeregt, als stünde ein bedeutendes
Experiment bevor. Er mußte sich immer wieder daran erinnern,
daß der bevorstehende Versuch nur einer in einer langen Reihe
war. Alles, was er sich erhoffen konnte, waren ein paar Hinweise. Er
wollte Rückschlüsse aus dem Verhalten Purps bei dessen
Kontakt mit der Großpositronik ziehen.
    Purpose DeStaglaav wurde in einen Krankengleiter gebracht. Als
einziger Arzt würde Nurherere den Jungen zur Zentrale begleiten.
Professor Malvin erwartete den Arzt und seinen Patienten bereits.
    Seit die Aussicht bestand, daß er mit einer Positronik
zusammentreffen konnte, hatte sich Purps Befinden gebessert. Er war
sogar bereit, sich mit Nurherere zu unterhalten.
    „Liegst du bequem?" fragte Nurherere den Jungen.
    „Ja", sagte Purp. „Es ist sehr schön bequem
hier in der Maschine."
    „Wir werden nur ein paar Stunden in der Zentrale bleiben
können", sagte Nurherere, der bei Purpose keine Euphorie
wecken wollte.
    „Aber ich bin sicher, daß wir mit Professor Malvin
weitere Treffen vereinbaren können."
    Purp schien nicht enttäuscht zu sein. Nurherere wünschte,
er hätte gewußt, was sich hinter dieser Kinderstirn
abspielte. Überlegte Purp wie ein normales Kind, oder
produzierte sein Gehirn nur abstrakte Gedanken? Purp kannte
zweifellos menschliche Empfindungen, aber die Auslösfaktoren
waren Nurherere weitgehend unbekannt. Purp reagierte nicht wie andere
Menschen.
    Der Gleiterpilot kreiste über einem freien Platz in der Nähe
des Raumhafens. Schräg unter sich sah Nurherere das
kuppelförmige Gebäude, in dem die Zentrale untergebracht
war.
    Wenige Augenblicke später erhielt die Maschine
Landeerlaubnis. Der Pilot setzte sie auf einem vorher freigemachten
Platz unmittelbar neben dem Haupteingang auf. Zwei Männer
warteten vor dem Eingang. Einer von ihnen war Professor Malvin.
    Nurherere erkannte, daß Clanton und auch der Professor jedes
Aufsehen vermeiden wollten.
    Der Chefarzt öffnete die Seitentür des Gleiters und
schob die Trage hinaus.
    „Warten Sie hier auf uns!" befahl er dem Piloten.
    Er kletterte aus dem Gleiter und folgte der Antigravtrage, die
langsam auf den Eingang des Kuppelgebäudes zuschwebte. Malvin
warf einen kurzen Blick auf Purpose DeStaglaav und begrüßte
dann den Mediziner.
    „Es ist alles vorbereitet", verkündete er.
    Sein Mitarbeiter übernahm jetzt die Steuerung der Trage. Die
Wortkargheit des Kybernetikers überraschte Nurherere; vielleicht
war Malvin mit diesem Experiment nicht einverstanden. Nurherere
hoffte, daß es ihm trotzdem gelingen würde, den Professor
zu weiteren Treffen dieser Art zu überreden.
    Durch die Vorhalle erreichten sie einen der zahlreichen
Antigravlifts. Die Hauptpositronik lag unter der Planetenoberfläche.
Nurherere beobachtete Purpose. Die Wangen des Jungen waren gerötet.
    „Es kann nicht mehr lange dauern", versicherte der
Mediziner seinem jungen Patienten.
    Purp sah ihn an, und Nurherere glaubte so etwas wie Dankbarkeit in
diesem Blick zu erkennen.
    In einer der unteren Etagen schob Malvins Mitarbeiter die Trage
auf den Korridor.
    Malvin sah den Arzt an.
    „Niemand von uns weiß genau, welches Verhältnis
dieses Kind zu der Bordpositronik der FAMILY hatte." „Richtig",
sagte Nurherere abwartend, denn er wußte nicht, worauf Malvin
hinauswollte.
    „Ich habe die Vorbereitungen entsprechend Ihrem Bericht
getroffen", fuhr Malvin fort. Er kratzte sich nachdenklich am
Kinn. „Ich werde zum erstenmal erleben, daß sich

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