PR TB 113 Die Söhne Sols
innerhalb der Klinik
gebracht und in Tiefschlaf versetzt. Auf diese Weise konnte man ihn
wenigstens am Leben erhalten. Nurherere beschloß, ihn in
regelmäßigen Abständen zu wecken und neue
Behandlungsmethoden zu versuchen. Der Junge durfte nicht aufgegeben
werden. Nurherere wußte, daß sein Schicksal und das des
Kindes unzertrennbar miteinander verbunden waren. Purp war fast so
etwas wie ein eigener Sohn.
Jotos und Dord versprachen, jedesmal vorbeizukommen, wenn Purp
wach war. Vielleicht konnte der Positronik-Boy, wie er jetzt von
allen genannt wurde, durch den Kontakt mit den Kindern geheilt
werden. Ein Kind wie alle anderen hatte Purp niemals sein können.
Vielleicht, überlegte Nurherere, konnte Purp eines Tages
wenigstens ein richtiger Mensch sein.
Nurherere richtete die Energiegruft persönlich ein. Er wußte,
daß er oft in die unteren Räume von Parapsi-Abnorm II
kommen würde, um nach dem Jungen zu sehen.
Über dem Eingang zur Gruft ließ der Arzt einen Spruch
von Ludwig Börne anbringen:
MAN VERSTEHT DIE KINDER NICHT,
IST MAN NICHT SELBST KINDLICHEN HERZENS; MAN WEISS SIE NICHT ZU
BEHANDELN, WENN MAN SIE NICHT LIEBT,
UND MAN LIEBT SIE NICHT,
WENN MAN NICHT LIEBENSWÜRDIG IST.
ENDE
Weitere Kostenlose Bücher