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PR TB 116 Söldner Fur Rom

PR TB 116 Söldner Fur Rom

Titel: PR TB 116 Söldner Fur Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tiere.
Schwarze Schatten sprangen durch die Luft und verbissen sich in den
Kämpfern. Wieder begann das furchtbare Gemetzel. Die Tiere
kreischten und knurrten und röhrten.
    Ein Gladiator floh voll panischem Entsetzen. Zwei Leoparden lösten
sich aus einer Gruppe, verfolgten ihn über ein Drittel der
Distanz und machten ihn unter der Loge Neros nieder. Die anderen
Männer kämpften Rücken an Rücken gegen die
mächtigen Löwen, die auf sie lossprangen, sie umrissen,
ihnen die Knochen mit Prankenhieben brachen und das Fleisch in Fetzen
vom Leib rissen. Das Blut floß in Strömen. Ich stand da,
mein Gesicht nahe an den Gittern und suchte die besseren Plätze
nach dem Gesicht Ktesios ab.
    Nichts!
    Du wirst ihn nicht entdecken. Verkleidung und die Menschenmenge
... sagte der Extrasinn.
    Dann senkte sich das Schweigen des Todes über die Arena.
    Noch fünf Raubtiere waren darin, verwundet, aber hungrig. Sie
begannen an den Toten zu fressen. Etwa zwanzig Sklaven wurden mit
Peitschenhieben aus einer Abteilung getrieben. Die Männer trugen
rauchende und brennende Fackeln und kreisten die Tiere ein, die
fauchend und widerstrebend zurückwichen. Langsam wurden sie in
die Richtung der Käfige gedrängt. Eisentüren glitten
hoch, und die Tiere verschwanden in den dunklen Gängen. Von
innen ertönten das Knallen der Peitschen und die heiseren Laute
der Tiere.
    Dann kamen Männer und vergewisserten sich, daß die
Gladiatoren auch wirklich tot waren; sie schlugen ihnen mit eisernen
Hämmern die Schädel ein. Gespanne aus Eseln und Maultieren
kamen in die Arena. Den Leichen wurden Riemen um die Fußknöchel
gehängt, ebenso legte man Schlingen um die Köpfe oder
Hinterbeine der Raubtierkadaver. Unter dem Johlen und Pfeifen der
Menge wurden die Opfer dieses ersten Kampfganges aus der Arena
gezogen und in einem kleinen Innenhof auf einen Haufen geworfen. Man
sammelte Waffen und Leichenteile auf und trug sie in Körben
hinaus, dann glätteten die Sklaven den Sand der
    Arena wieder flüchtig. Die helle Fläche war von dunklen,
runden Flecken unterbrochen, als die Männer nach einem weiteren
Signal wieder hinausrannten.
    Die sportula begann... der Kampf Mann gegen Mann.
    Die restlichen Gladiatoren marschierten unter dem Dröhnen der
Musik in die heiße, sonnenglühende Arena hinein. Es waren
weniger als achtzig, aber eine gerade Zahl. Wir stellten uns in zwei
Kreisen auf. Einer war kleiner, der Innenkreis, der andere größer.
Sämtliche Gattungen von Kämpfern waren vertreten. Dann, auf
ein weiteres Signal, blieben wir stehen. Jeder von uns hatte nun
einen Gegner.
    Abermals die Trompeten.
    Dann umkreisten sich die Gegner. Ich bekam einen Netzkämpfer
zum Gegner, einen riesigen Neger namens Flammo. Er trug ein großes
Netz und einen Dreizack, dessen Spitzen in der Sonne flimmerten und
blitzende Reflexe warfen. Ich drehte mich, fing mit meinem Schild die
Sonnenstrahlen ein und blendete den Mann.
    Er warf das Netz. Schwirrend griffen die Maschen nach mir.
    Mit einem riesigen Sprung nach links brachte ich mich in
Sicherheit. Das Netz fiel zu Boden, ich sprang vor und schlug von
unten herauf mit dem Schwert zu. Ich traf das Metall des Dreizacks
dicht an der Stelle, wo die Tülle ins Holz überging. Ich
durchtrennte die Waffe fast, mußte mich wieder in Sicherheit
bringen, und während er Netz und Dreizack an sich zog und sich
wieder in Angriffsposition stellte, blendete ich ihn abermals.
    Tausende Römer schrien. Sie wetteten und diskutierten. In der
Loge sprach Nero mit Marcus und anderen Männern. Wasserverkäufer
und Sklaven, die Süßigkeiten und Leckerbissen verkauften,
wanderten durch die Ränge. Die Arena hallte von den Schreien
wider, mit denen sich die Kämpfenden Luft machten.
    Das Geräusch der Waffen dröhnte in meinen Ohren.
    Der Neger stieß mit dem Dreizack nach mir und schrie:
    „Wenn du mich tötest, Kamerad, dann tu es schnell!"
    Ich hechtete unter dem kreisenden Netz hinweg, rollte mich nach
rechts ab und verlor beinahe das Schwert.
    „Ich verspreche es, Kamerad!" versicherte ich.
    Als sich der geschleuderte Dreizack in den Boden bohrte, brach die
Spitze ab. Ich stellte mich auf, hob das Schwert und beobachtete
genau das Netz, das über dem Kopf des Negers kreiste. Als er es
schleuderte, sprang ich nach vorn, schlug mit dem Schild den Netzrand
zur Seite und bohrte Flammo das Schwert in die Brust. Er war sofort
tot.
    Ich zog das Schwert heraus, hob es hoch und ging an die Stelle
zurück, von der aus die Hälfte dieser

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