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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Uniformierten. Schüsse zerrissen die
Stille der Nacht.
    Als Tebur wieder halbwegs klar denken konnte, fand er sich
zwischen den Baumstämmen eines Waldes. Weit entfernt hörte
er Stimmen und Hundegebell.
    Tebur lehnte sich an einen Baumstamm. Er fühlte sich wie
ausgelaugt. Aber er war frei, und das schien ihm die Hauptsache zu
sein. Allerdings war er sich auch darüber klar, daß man
ihn suchen würde, und seine Handfesseln behinderten ihn. Er
mußte zusehen, daß er sie los wurde.
    Er hob den Kopf. Dann straffte sich seine Gestalt, und er schritt
zielstrebig über den Waldboden in Richtung Nordwesten...

2.
    »18. Tag des 11. Hrudghar der 1721. Hadrorgha. Heute haben
wir einen ferngesteuerten Panzer über den >Bannkreis<
geschickt, der unsichtbar den >Meteorit< umgibt. Er wurde
genauso vernichtet wie die Menschen, die sich ihm bisher genähert
hatten - und wahrscheinlich auch die vier vermißten Touristen.
    Doch einen Unterschied gab es. Der Panzer flammte nicht auf,
sondern er verschwand einfach ohne jede Licht- und Hitzeerscheinung.
Es war, als hätte er die Trennlinie zu einer anderen Dimension
überschritten.
    Das rätselhafte Objekt verfügt also über
verschiedene Arten von Waffen, wenn man den Ausdruck >Waffen<
überhaupt gebrauchen darf. Und, was mir noch wichtiger
erscheint, es besitzt die Möglichkeit der Auswahl zwischen
seinen Mitteln.
    General Arkhor forderte nach diesem Experiment von mir, ich sollte
meine Zustimmung zu einem befristeten Beschüß des Objektes
durch Panzerkanonen erteilen. Er möchte ausprobieren, ob das,
was er als das >Waffensystem< des Kegels bezeichnet, schnell
genug reagiert, um Projektile abzufangen, die die Bannlinie mit einer
Geschwindigkeit von zirka dreitausend Kilotons zu durchbrechen
versuchen.
    Ich habe um Bedenkzeit gebeten. Dabei teile ich durchaus Arkhors
Meinung, daß das Objekt eine Herausforderung für uns
darstellt. Aber meine Ansicht über die Art der Herausforderung
weicht von der des Generals entschieden ab. Während er immer
noch auf seiner Meinung beharrt, das Objekt stelle eine Geheimwaffe
des Staates Anthein dar, nähere ich mich der Überzeugung,
daß dieses Gebilde nicht von unserem Planeten stammt.
    Ich mache mir allerdings keine Illusionen darüber, wie
Innenminister Grathor reagieren würde, wenn ich ihm meine
Überlegungen mitteilte. Grathor ist ein Mann, für den nur
vorhanden ist, was eindeutig bewiesen werden kann.
    Dabei haben die Wahrscheinlichkeitsrechnungen unserer Astronomen,
Astrophysiker und Astrobiolo-gen längst ergeben, daß Xthor
nicht der einzige von intelligenten Lebewesen bewohnte Planet unserer
Galaxis sein kann. Die letzten Computerberechnungen wiesen aus, daß
es mindestens zehn Millionen gleichartige Welten gibt, auf denen zu
diesem Zeitpunkt die gleichen Umweltbedingungen wie auf Xthor
herrschen.
    Auf ihnen müssen, den allgemeingültigen Naturgesetzen
zufolge, die gleichen Entwicklungsschritte abgelaufen sein wie auf
Xthor - und sie müssen zu gleichen oder weitgehend ähnlichen
Ergebnissen geführt haben. Das bedeutet unter anderem, daß
auf dem größten Teil jener Welten die zivilisierten
Intelligenzen uns Xthoriern äußerlich und innerlich sehr
ähnlich sein

    dürften.
    Leider bewegt sich das Denken der maßgebenden
wissenschaftlichen Größen immer noch in streng
konventionellen Bahnen. Selbst Wissenschaftler, die die Existenz
anderer zivilisierter Intelligenzen bejahen, behaupten, direkte
Kontakte mit anderen Zivilisationen auf fremden Planeten wären
nicht möglich, da kein Raumschiff sichjemals schneller als das
Licht bewegen könnte.
    Das trifft natürlich auf unsere Raumschiffgeneration zu. Mit
diesen Fahrzeugen haben wir zwar den Mond Hrudghar und unsere beiden
Nachbarplaneten erreicht, automatische Sonden befinden sich sogar auf
dem Weg zu den äußeren Planeten, aber keines dieser
    Raumschiffe kann Missionen außerhalb unseres Sonnensystems
durchführen.
    Daraus zu schließen, wir würden niemals den
entscheidenden Durchbruch erreichen, halte ich allerdings für
unsinnig. Schließlich hat vor hundert Ha-drorghas noch kein
Wissenschaftler das Fernsehen und die interplanetarische Raumfahrt
vorhergesehen. Das war der Phantasie einiger weniger Schriftsteller
vorbehalten gewesen - und ihre Träume haben sich erfüllt.
    Ich halte es für sicher, daß zahlreiche galaktische
Zivilisationen uns wissenschaftlich und technisch haushoch überlegen
sind, weil entweder auf ihren Welten die Evolution des Lebens früher
begann

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