PR TB 124 Die Festung Der Marsianer
leiten die Maahks mit einem massierten Angriff auf Rebirth
tatsächlich ihren eigenen Untergang ein.“
Auf halbem Weg zwischen der Jacht und der Steilwand tauchte
unvermittelt ein tropfenförmiges Objekt über den Männern
auf. Sie sprangen blitzschnell auseinander, gingen in Deckung und
zogen ihre Waffen.
Aber da knackte es in ihren Funkempfängern, und eine kaum
modulierte Stimme sagte: „Hier spricht die Eingreifsektion der
LUNA CLAN. Ich habe mich zu einem Fluggleiter geformt und werde bei
Ihnen landen. Erster Diplomat Yokish Kendall, ich unterstelle mich
Ihrem Befehl.“
„Danke“, sagte Kendall. „Funkverkehr abbrechen.
Auf normal-akustische Kommunikation übergehen!“
Abermals knackte es in den Funkempfängern. Kurz darauf kam
die Stimme der Eingreifsektion aus einem Lautsprecher.
„Befehl ausgeführt, Sir.“
Behutsam setzte das tropfenförmige Fahrzeug zwischen den
Männern auf. Der Okrill trabte darauf zu und sprang ohne Scheu
in die Öffnung, die sich in der Seitenwand bildete.
„Warum hast du dich erst jetzt gemeldet, Sektion?“
fragte Kendall. „Der Großadministrator berichtete mir,
daß du zu seiner und Burians Unterstützung abgestellt
wurdest. Du hättest versuchen müssen, sie aus dem
quadratischen Bauwerk zu befreien.“ Während die Männer
in den Gleiter stiegen, antwortete die Eingreifsektion:
„Das war nicht durchführbar, Sir. Das quadratische
Raumfahrzeug ging kurz nach dem Start von Shuwash in einen
unbekannten Überraum. Ich verlor dabei Materie und mußte
mich in einer moleküldünnen Schicht über die
Oberfläche des Objekts verteilen, um nicht völlig
verlorenzugehen.
Nach der Landung auf Rebirth war ich dadurch aktionsunfähig.
Es dauerte lange, bis die programmierten Moleküle sich zu
mikroskopisch kleinen, flugfähigen Gruppierungen zusammengeballt
hatten und sich in einem Versteck wieder vereinigten.
Danach hörte ich den Funkverkehr ab, um die Lage zu
sondieren. Ich erfuhr, daß sich Rebirth innerhalb der
Andromeda-Galaxis befindet und daß seine technischen Anlagen
mit großer Wahrscheinlichkeit einer Gruppe von Shuwashen als
Ausgangsbasis für die Eroberung von Andromeda dienen.
Daraufhin gruppierte ich einen Teil von mir zu einem starken
Hyperkom um und setzte einen offenen Funkspruch an die Regierung der
Maahkvölker ab.“
„Du hast die Maahks alarmiert?“ unterbrach Perry
Rhodan entsetzt. „Wie konntest du einen derart schwerwiegenden
Schritt unternehmen, ohne vorher Vollmacht einzuholen?“ „Die
LUNA CLAN hat mir volle Entscheidungsgewalt gegeben“,
entgegnete die Eingreifsektion. „Nach Lage der Dinge erschien
es mir logisch, die Maahks über die Vorgänge auf Rebirth zu
informieren, bevor sie selber herausfanden, was gespielt wird. Als
Absender des Funkspruches habe ich den Ersten Diplomaten des
Intergalactic Peace Corps, Yokish Kendall, und den Großadministrator
des Solaren Imperiums, Perry Rhodan, genannt.“
„Wahnsinn!“ erklärte Rhodan.
„Vielleicht auch nicht, Großadministrator“,
widersprach Yokish. „Die Maahks kennen Sie, und sie kennen auch
mich. Wir hatten mehrfach miteinander zu tun und haben Freunde unter
den Wasserstoffatmern gewonnen. Dadurch, daß ,wir’ uns
offen und vertrauensvoll an sie gewandt haben, hat der Frieden eine
letzte Chance erhalten.“
„Sie vergessen, daß die planetarische Abwehr ein
Raumschiff der Maahks abgeschossen hat“, wandte der
Großadministrator ein.
„Das kann Ihnen nicht zur Last gelegt werden“,
erklärte die Eingreifsektion. „Ich habe die Maahks
vorsichtshalber vor einer starken planetarischen Abwehr gewarnt,
obwohl mir zu diesem Zeitpunkt noch keine Informationen darüber
vorlagen“
„Ich denke, die Sektion hat korrekt gehandelt“, warf
Omar Hawk ein. „Die Maahks denken überwiegend logisch. Es
steht also nicht zu befürchten, daß sie sich durch die
Vernichtung des einen Schiffes zu einem blindwütigen Angriff auf
Rebirth verleiten lassen. Sie wissen aus dem Funkspruch, daß
sich der Großadministrator des Solaren Imperiums persönlich
auf Rebirth befindet - und sie wissen auch, wie hoch der Marktwert
des solaren Großadministrators ist. Folglich werden sie unter
allen Umständen versuchen, sein Leben zu schonen. Das schließt
eine massierte Bombardierung dieses Planeten aus.“
„Eine massierte Bombardierung ist mit großer
Wahrscheinlichkeit sowieso nicht zu erwarten“, erklärte
die Eingreif Sektion. „Inzwischen verfüge ich über
genügend Informationen, um
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