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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Felsen führten tief in das Land
hinein. Jacol Akton lenkte seinen Trimaran durch enge Schluchten an
scharfen Klippen vorbei. Oft rückten die Ufer so eng zusammen,
daß Wasserfälle
    das Deck übersprühten. Der Wind flaute immer mehr ab, so
daß sie nur langsam vorankamen.
    Keiner der Männer setzte seine Maske auf, als der Segler ein
Gebiet erreichte, das einem Binnenmeer glich. Weit wichen die Ufer
zurück. Jacol Akton führte sein Schiff mit sicherer Hand zu
einer kleinen Bucht, die er bereits vorher auf der Karte ermittelt
hatte. Sie schien der günstigste Landeplatz zu sein.
    Rhodan und Bully standen am Bug und blickten zu einer Siedlung
hinüber, die in einigen Kilometern Entfernung in einer anderen,
wesentlich größeren Bucht errichtet worden war. Sie glich
in ihrem Aufbau einem Blatt. Vom Wasser stieg eine Straße auf,
die sich wie die Hauptader eines Blattes kreuzungsfrei immer mehr
verästelte.
    »Ich habe gar nicht gewußt, daß es hier eine
Stadt gibt«, sagte Rhodan. Er drehte sich zu Tarmon um, der
sich zu ihnen gesellte. »Weißt du, was das für eine
Stadt ist?«
    Der Junge schüttelte den Kopf.
    »Eine Workej Siedlung kann es nicht sein, und außer
den Priestern darf niemand in diesem Land leben.«
    »Vielleicht haben die Parias sich dort niedergelassen?«
    Tarmon lächelte, als sei die Bemerkung Rhodans so abwegig,
daß er sie nur als Scherz auffassen konnte.
    »Völlig unmöglich«, erwiderte er. »Die
Parias können so etwas nicht.«
    »Woher weißt du es?«
    »Alle wissen es.«
    »Und das genügt dir?«
    Tarmon seufzte, zuckte hilflos mit der Schulter und sagte: »Das
ist doch nun wirklich ganz klar.«
    »Parias sind doch nur Menschen, die ohne Maske leben, nicht
wahr?«
    »Natürlich.«
    »Vielleicht werden bald alle Menschen auf Conomera ohne
Maske leben.«
    Darauf wußte Tarmon nichts zu antworten.
    »Gehen wir jetzt von Bord?« fragte er.
    »Ja - aber du bleibst hier.«
    »Ich würde Sie gern begleiten.«
    »Das ist zu gefährlich.«
    »Für einen Menschen ergibt sich nur einmal in seinem
Leben die Möglichkeit, die Tempel des siebenfachen Glücks
zu sehen. Bitte, nehmen Sie mich mit.«
    Rhodan blickte Bully an. Dieser nickte.
    »Das Schiff ist keineswegs sicher, Perry. Es könnte
überfallen werden, während wir da draußen sind.«
    »Okay, Tarmon. Du kannst mit uns gehen.«
    »Danke, Sir.«
    Jacol Akton kam mit Ralf Skarak aufs Deck. Der Galaktopsychologe
hatte sich sichtlich erholt. Als Rhodan zu ihm kam, nahm er den
Zellaktivator ab und reichte ihn dem Großadministrator.
    »Es war ein erhebendes Gefühl, Sir, Zellaktivatorträger
zu sein, wenn auch nur für eine so kurze Zeit.«
    »Wie fühlen Sie sich?«
    »Ausgezeichnet. Wir können aufbrechen. Auf mich
brauchen Sie keine Rücksicht zu nehmen.«
    »Gut. Dann gehen wir.«
    Über eine Planke verließen Rhodan, Bully, Skarak, Jacol
Akton, Tarmon und fünf Männer aus der Mannschaft des
Schiffes den Trimaran. Sie kletterten über eine Geröllhalde
zu grasbewachsenen Hügeln hinauf und kamen von dort an schnell
voran.
    Als sie einen Fluß erreichten, schleppten die Matrosen einen
umgestürzten Baumstamm herbei und warfen ihn in das Wasser, um
so eine primitive Brücke zu errichten.
    Rhodan und Reginald Bull warteten am Ufer.
    »Heute muß die LINDSAY kommen«, sagte der
Staatsmarschall.
    »Ich weiß, Bully, aber wir werden keine Hilfe
anfordern. Das Extarn reagiert schon jetzt nicht mehr rational.
Deshalb hätte es wenig Sinn, ihm mit einer Machtdemonstration zu
kommen. Wir müssen es zur Vernunft bringen, aber das schaffen
wir nicht, wenn wir es einzuschüchtern versuchen.«
    »Ich dachte daran, daß wir mit einer Space-Jet oder
mit Fluggeräten schneller zu den Tempeln kommen.«
    »Ich habe aus diesem Grunde bereits versucht, die LINDSAY zu
erreichen, aber sie hat sich noch nicht gemeldet.«
    Völlig unerwartet und überraschend meldete sich das
Extarn, als sie aus einer engen Schlucht in ein weites Tal
herauskamen. Auf einem Hügel erhob sich ein Gebäude, das
wie eine gezackte Krone aussah. Es lag in einer parkähnlichen
Landschaft. Zonen mit Bäumen und Büschen umzogen es wie
eine große Spirale.
    »Das ist der Tempel des siebenfachen Glücks«,
sagte Jacol Akton erregt, doch niemand von den anderen achtete auf
ihn. Alle sahen Ralf Skarak an, der den linken Arm erhoben hatte, um
auf sich aufmerksam zu machen und die andere Hand auf die Schulter
Rhodans gelegt hatte.
    »Das Extarn«, sagte er. »Ich höre es.«
    Der Halbmutant wurde

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