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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich
entschieden. Sie werden uns zum Extarn führen.«
    Bully nickte den beiden Conomerern anerkennend zu. Er wußte,
daß ihnen dieser Entschluß nicht leichtgefallen war.
    »Wo finden wir das Extarn?« fragte er.
    »Fast alle Männer brechen einmal in ihrem Leben auf, um
als Workaträger eine Rohmaske aus dem Land jenseits des Flusses
zu holen«, sagte Jacol Akton. »Auch ich bin vor etwa
neunzig Jahren dort gewesen und habe den Dienst für einen Freund
geleistet. Tarmon hat erst vor wenigen Tagen seine Maske aus den
Händen seines Freundes Satok erhalten. Wenn das stimmt, was
Rhodan mir erzählt hat, dann bedeutet die Maske Abhängigkeit
vom Extarn. Es besteht also ein enger Zusammenhang zwischen dem
Samma, dem Material, aus dem sie besteht, und dem Extarn. Das
bedeutet, daß sich das Extarn dort befinden muß, wo die
Workaträger die Rohmaske bekommen.«
    »Und das ist?« fragte Rhodan.
    »Bei den Tempeln des siebenfachen Glücks«, warf
Tarmon ein.
    Akton legte seine Hand auf die Karte, die auf dem Tisch lag. Er
zeigte auf eine bergige Region, die nicht weit von einer Küste
entfernt war. Mit einem farbigen Stift kennzeichnete er zwei Punkte,
von denen einer direkt am Meer, und der andere etwas weiter
landeinwärts an einem Fluß lag. Danach machte er einen
kleinen Kreis in der blauen Meeresregion. Die Karte schien sehr exakt
zu sein. Rhodan vermutete, daß sie nach alten arkonidischen
Vorlagen gefertigt worden war.
    »Das hier ist Conokan«, erklärte der Kapitän.
»Das ist die Hauptstadt, und das ist unsere augenblickliche
Position. Sie sehen, daß wir nicht weit von den Tempeln
entfernt sind.«
    »Akton«, rief Tarmon erregt. »Du willst doch
wohl nicht mit dem Schiff dorthin fahren?«
    »Warum nicht?« fragte er.
    »Du weißt, daß das streng verboten ist.«
    Akton lachte verächtlich.
    »In den letzten beiden Tagen haben wir laufend gegen Verbote
und Lebensregeln verstoßen. Streng genommen haben wir
eigentlich nichts getan, was erlaubt und richtig ist. Glaubst du
wirklich, ich wurde zu Fuß in das Land jenseits des Flusses
gehen, so wie es die Priester der
    Unantastbarkeit befehlen? Wir würden viele Tage benötigen,
um bis zu unserem Ziel zu kommen - falls wir es überhaupt
schaffen. Du weißt, wie gefährlich das Land jenseits des
Flusses ist. Mit dem Schiff aber kommen wir in wenigen Stunden bis an
die Küste. Wenn wir von dort aus weitergehen, erreichen wir die
Tempel an einem Tag.«
    »Uns bleibt gar keine andere Wahl«, sagte Rhodan. »Es
kommt auf jede Stunde an. Je eher wir bei den Tempeln sind, desto
eher können wir den sinnlosen Kampf der Conomerer beenden.«
    »Das sehe ich ein«, erwiderte Tarmon stockend.
    Akton legte ihm den Arm um die Schulter.
    »Ich weiß, wie schwer das alles für dich ist,
Kleiner«, sagte er mitfühlend. »Für mich ist es
auch nicht leicht, mich über alles hinwegzusetzen, woran ich bis
jetzt geglaubt habe und was man mir beigebracht hat. Ich bin immer
ein Revolutionär gewesen, aber ich wollte nur die Masken
abschaffen. Nie hätte ich gedacht, daß ich mich einmal
gegen die Workej der Unantastbarkeit erheben würde.«
    »Es gibt sie wirklich?«
    »Ich habe sie selbst gesehen, als ich die Rohmaske für
meinen Freund aus dem Land jenseits des Flusses geholt habe.«
    Tarmon blickte Rhodan an. »Warum mußten Sie auch nach
Conomera kommen?« fragte er vorwurfsvoll. »Das alles
hätte nicht zu geschehen brauchen, wenn Sie uns in Ruhe gelassen
hätten.«
    »Du bist ungerecht, Junge«, sagte Akton hastig.
»Rhodan konnte nicht wissen, daß Conomera verrückt
spielen würde.«
    »Lassen Sie nur«, erwiderte der Großadministrator.
»Vielleicht hat Tarmon nicht unrecht. Er sollte aber auch daran
denken, daß Conomera eine sterbende Welt war. Solange das
Extarn nicht begreift, daß es mit den Menschen leben muß,
gibt es keine Hoffnung. Deshalb haben die Conomerer zum erstenmal
seit Jahrhunderten eine echte Chance, weil sich die Möglichkeit
zu einer echten Kommunikation mit dem Extarn ergibt.«
    »Was geschieht, wenn das Extarn aber nicht mit uns leben
will?« fragte Tarmon. »Müssen wir dann diesen
Planeten wieder verlassen? Das Extarn mit seinem Volk war vor uns
hier.«
    »Auf diese Fragen kann ich jetzt noch keine Antwort geben«,
erklärte Rhodan.
    Eine Bö erfaßte das Schiff und drückte es auf die
Seite.
    »Endlich«, sagte Jacol Akton. »Jetzt werden wir
schneller vorankommen.«
    Die Landschaft erinnerte Rhodan an die norwegische Küste.
Fjorde mit steil aufragenden

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