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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schuld.«
    Sie eilten auf den weißen Tempel zu. Die Zeit drängte
mehr noch als zuvor. Rhodan wollte es nicht auf einen Kampf ankommen
lassen. Er war überzeugt davon, daß sich dieser Konflikt
auf eine andere Weise lösen ließ.
    Ralf Skarak lief neben ihm her.
    »Haben Sie noch Verbindung mit dem Extarn?« fragte
Perry.
    »Ab und zu, Sir.«
    »Berichten Sie. Reagiert es anders auf uns als vorhin?«
    »Das kann man nicht sagen, Sir. Ich habe den Eindruck, daß
es nahe daran ist, vor Glück den Verstand zu verlieren. Es hat
mehr als ein Jahrtausend in der Einsamkeit verbracht, ohne jegliche
Kommunikationsmöglichkeit zu einem gleichen Intelligenzwesen.
Ungeduldig hat es auf seine Chance gewartet, fest davon überzeugt,
    daß es diese eines Tages erhalten würde. Jetzt ist das
Extarnvolk gerettet. Damit hat sich alles erfüllt, woran sich
das Extarn während der vielen Jahrhunderte geklammert hat. Das
Extarn hat ein Ziel erreicht, das bereits unerreichbar zu sein
schien. Das ist fast zuviel.«
    Er verstummte und blieb stehen, um sich zu erholen. Rhodan blieb
bei ihm und reichte ihm erneut den Zellaktivator. Dabei blickte er
zurück. Die Verfolger kamen aus der Schlucht heraus. Sie trugen
ausnahmslos Masken, waren also keine Parias. Das bedeutete, daß
es sich bei ihnen nur um jene Männer handeln konnte, die sie von
Conokan aus mit Fischerbooten gejagt hatten. Auch sie hatten sich
über Verbote hinweggesetzt und waren auf dem Seeweg bis an die
Grenzen des Landes jenseits des Flusses gekommen. Rhodan hielt es für
ausgeschlossen, daß sie aus eigener Initiative einen derartigen
Entschluß fassen konnten. Sie wurden vom Extarn gelenkt. Es
schien keinerlei Interesse an seinem Gespräch zu haben.
    Ralf Skarak reichte den Zellaktivator zurück.
    »Lassen Sie nur, Sir«, sagte er. »Ich schaffe es
auch so. Es ist ja nicht mehr weit.«
    Sie waren nur noch etwa dreihundert Meter vom Tempel entfernt.
Etwa gleich groß war auch die Distanz zu der Meute, die ihnen
folgte. Rhodan sah, daß Bully sein Funkgerät betätigte.
Er schloß zu ihm auf.
    »Hat die LINDSAY sich gemeldet?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Du solltest voranlaufen«, sagte er. »Es ist
nicht notwendig, daß wir als geschlossene Gruppe den Tempel
erreichen.«
    »Wir bleiben zusammen.«
    Schon wenig später zeigte sich, daß diese Entscheidung
Rhodans richtig gewesen war. Als sie die Baum- und Buschspirale
erreichten, sahen sie die ersten Priester, die auf sie warteten.
Wenigstens einer von ihnen war mit einem Impulsstrahler bewaffnet,
der aus den alten Beständen der arkonidischen Siedler stammte.
Rhodan erkannte fast augenblicklich, weshalb die Priester als
unantastbar galten. Sie bewegten sich im Schutze ihrer
Individualsphären und waren damit für jeden Conomerer
unangreifbar. Alle trugen Masken, die mit roten Farben bemalt und an
ihrer oberen Rundung mit gelben Federbüschen besetzt waren.
    Jacol Akton und seine Männer schreckten vor den Priestern
zurück, die in breiter Kette auf sie zurückten.
    Rhodan überlegte fieberhaft, wie sie sich aus dieser
Situation herausbringen konnten. Er blieb stehen und wandte sich um.
Ein unübersehbares Heer von Maskenträgern rückte
schnell näher. Die ersten dieser Verfolger waren kaum mehr als
hundert Meter von ihnen entfernt. Die Priester verhielten sich
eindeutig. Sie waren nicht gewillt, irgend jemanden zum Extarn
durchzulassen.
    »Zur Seite, Akton«, rief Perry. Er zog seinen
Energiestrahler. Der Kapitän und seine Männer gehorchten.
Rhodan feuerte. Ein nadelfeiner Energiestrahl fuhr auf die Verfolger
zu und schlug dicht vor ihnen ins Gras, das sofort Feuer fing. Auch
Bully löste seine Waffe aus. Er setzte mit einem Energiestrahl
einen Baum in Brand.
    Die Maskenträger schrien auf und wichen zurück, als
Rhodan einen Energiestrahl über sie hinwegstreichen ließ,
so daß auch die anderen, die weit zurückgeblieben waren,
sofort begriffen, was geschah. Die Streitmacht stürmte nicht
mehr länger voran, sondern verharrte auf der Stelle.
    Rhodan wandte sich um und ging auf die Priester zu. Er konnte ihre
Gesichter hinter den Masken nicht erkennen, und auch ihre
Körperhaltung verriet nicht, was sie empfanden und dachten.
    Als sie nur noch zwanzig Meter von ihm entfernt waren, richtete
einer von ihnen seinen Impulsstrahler auf den Terraner. Rhodan blieb
stehen.
    »Ich muß mit dem Extarn reden«, sagte er laut.
»Ihr macht einen schweren Fehler, weil ihr nicht wißt,
was draußen vorgeht. Auf dem ganzen Planeten

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