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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nur
wenigen Metern. Er konnte organische Bewußtseine mit einem
hypnotischen Block belegen. Er beherrschte all die Zaubertricks, die
die Wissenschaft von der Psi-Energie in Verruf gebracht hatten und
die in Wirklichkeit nichts weiter aussagten, als daß die
Forschung eben erst am Anfang eines langen und schwierigen Weges
stehe, an dessen Ende die Klarheit über die bislang noch so
rätselhaften Auswirkungen und Beziehungen der psionischen Kräfte
winkte. Kunststücke, wie Sunik sie ausführen konnte, hatte
ein Wissenschaftler behauptet, waren wie das Zucken der
Froschschenkel unter dem Einfluß elektrischer Energie, mit dem
Galvani vor fast siebzehn Jahrhunderten seine Zuschauer mystifiziert
hatte.
    Die Nacht war kaum hereingebrochen, da wurde es unten auf dem
Plateau lebendig. Die rötlichgelben Lichtpunkte von Fackeln
schwankten durch die Finsternis. Rufe wurden laut. Ein Feuer begann
zu flakkern, zuerst mit hellen, gelblichen Flammen. Jemand stimmte
einen rhythmischen Gesang an, dessen Melodie aus nicht mehr als fünf
Tönen bestand und dessen Worte unverständlich waren. Die
Farbe der Flamme begann, sich zu ändern. Ein grüner Ton
mischte sich in das flackernde Gelb, wurde stärker und
verdrängte es. Ein unheimlicher, grüner Schein breitete
sich über dem Plateau aus und übergoß die Gestalten
der fünf Männer, die an dem Feuer Platz genommen hatten,
mit unwirklichem Licht.
    „Der Hokuspokus geht los", entschied Yorn Bekker.
    Sie wanderten den Felspfad hinab dem Dorf zu. An den Türen
der beiden Hütten, an denen sie vorbeikamen,
    standen Männer, Frauen und Kinder und musterten sie mit
finsteren Blicken. Yorn Bekker trug eine kräftige Lampe, um den
Weg abzuleuchten. Wenn er den Lichtkegel zur Seite richtete, duckten
sich die Hüttenbewohner und versuchten ängstlich, der
Helligkeit zu entkommen.
    Wenige Minuten später standen die vier Terraner am Feuer.
Unter den fünf Männern, die die Flamme umlagerten, befand
sich der Kurze, Krummbeinige, den sie am vergangenen Nachmittag schon
beobachtet hatten. Die Männer kauerten mit untergeschlagenen
Beinen vor dem Scheiterhaufen und starrten in die Flamme.
    „Wir sind hier!" sagte Yorn Bekker. „Die
Verhandlung kann beginnen."
    Keiner der fünf rührte sich. Da ließ Bekker die
Lampe aufblenden und richtete den Lichtkegel auf den Krummbeinigen.
    „He, du! Wir sind hier!" rief er.
    Die Wirkung war verblüffend. Mit einer Behendigkeit, die man
ihm nicht zugetraut hätte, schnellte sich der Magier in die
Höhe. Im Sprung warf er sich zur Seite, um dem Lichtkegel zu
entkommen. Dabei schrie er wie in höchster Pein:
    „Macht das Licht aus! Schlagt ihnen die Lampe aus der Hand!
Weg mit dem Licht...!"
    Vorn Bekker schaltete die Lampe aus. Die vier Männer, die
noch am Feuer saßen, hatten sich erhoben. Als das Licht
erlosch, gaben sie sich jedoch zufrieden und hockten sich von neuern
nieder. Auch der Magier stand vom Boden auf und kam näher.
    „Beginne mit der Verhandlung!" befahl ihm Vorn Bekker,
dem es daran lag, sich gleich von Anfang an als einen Mann zu zeigen,
dem man nichts vormachen konnte. „Ich nehme an, du bist Falib,
der Magier. Hier sind wir: Sunik, der Zauberer, und wir, seine
Helfer!"
    Über das Feuer hinweg warf Falib ihm einen haßerfüllten
Blick zu.
    „Ja, ich bin Falib, der Magier und Herr dieses Dorfes",
zischte er. „Aber unter euch gibt es keinen Zauberer, noch
nicht einmal den Gehilfen eines Magiers! Denn Zauberei und Magie sind
Kräfte, die den Dienern der Allseele vorbehalten bleiben, gegen
die ihr euch versündigt!"
    Sunik wußte, was er zu tun hatte. Einer der Psi-Gene-ratoren
trat in Tätigkeit und bewegte den Magier auf telekinetischem
Wege an einen Punkt wenige Meter seitwärts des Ortes, an dem er
soeben noch gestanden hätte. Die Wirkung war unvergleichlich.
Falib schien zu wanken. Die plötzliche Veränderung des
Standpunktes hatte ihn aus dem Gleichgewicht gebracht. Er schrie vor
Angst und stürzte der Länge nach auf den Boden.
    „Sag das noch einmal!" befahl Yorn Bekker.
    Die Männer am Feuer waren von neuem aufgesprungen.
Fassungslos starrten sie den gestürzten Magier an. Sie hatten
deutlich gesehen, wie er von einem Ort verschwunden und an einem
anderen wieder aufgetaucht war.
    Der Magier kam mühsam auf die Beine. Mit wirrem Blick
musterte er die Eindringlinge. Sunik fand sein besonderes Interesse.
    „Du bist... ein Zauberer?" würgte er hervor.
    Der Roboter nickte würdevoll- Auf ihn war alle

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