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PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts

PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts

Titel: PR TB 157 Der Mann Aus Dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er
die Spuren des Kampfes beseitigt hatte. Er mußte Sanssouq in
sicheren Gewahrsam bringen oder noch besser vollends beseitigen,
sonst läge die Gefahr, daß der Terraner eines Tages doch
im Hauptquartier Hotrenor-Taaks erschiene und über seine
Beobachtungen in der Burg von Selengi berichtete, wie ein drohender
Schatten über dem Rest seines Lebens.
    Um T plus eine Stunde passierte Sanssouq die Robotkontrollen am
Hafeneingang. Seine Aufenthaltserlaubnis war noch gültig, also
hatten die Roboter keinen Anlaß, ihm Schwierigkeiten zu machen.
Er erfuhr, daß ein kleiner Frachter namens EOSYN im Laufe der
nächsten Stunde starten würde. Ein Robotfahrzeug brachte
ihn zum Landeplatz der EOSYN hinaus, wo eben die abschließenden
Startvorbereitungen getroffen wurden.
    Um T plus neunzig Minuten hatte sich Sanssouq mit dem Kapitän
der EOSYN, einem jungen Springer mit dem abenteuerlichen Namen
Nabucholemdayn, geeinigt, daß das Schiff ihn gegen eine Gebühr
von dreihundert Springergold nach Jejilli bringen würde, einem
Handelsknotenpunkt im Nordostsektor des Milchstraßenzentrums.
    Um T plus zwei Stunden startete die EOSYN. Sanssouq wurde eine
kleine, unbequeme Kabine zugewiesen. Er war müde bis zum
Umfallen, aber eine merkwürdige innere Spannung hinderte ihn am
Einschlafen. Die EOSYN beschleunigte mit mittleren Werten einer
Geschwindigkeit entgegen, bei der sie zur Transition ansetzen konnte.
    Um T plus zweieinhalb Stunden erschien Nabucholemdayn in Sanssouqs
Kabine und verkündete mit hinterhältigem Grinsen:
    „Ich habe soeben ausgerechnet, daß deine Passage doch
ein wenig teurer sein wird, als ich ursprünglich glaubte."
    „Warum?" fragte Sanssouq müde.
    „Ich habe eine Botschaft erhalten - über Hyperfunk."
    Sanssouq wurde hellhörig.
    „Von wem?"
    „Vom Hauptquartier des Ersten Hetran. Er will wissen, ob ich
einen terranischen Passagier an Bord genommen habe."
    Sanssouq begriff.
    „Wieviel kostet es, dir den Hyperkom zu ersetzen, der so
schlecht funktioniert, daß er keinen vernünftigen Empfang
mehr zustande bringt?"
    Nabucholemdayn strahlte übers ganze Gesicht. Die
Geschäftstaktik des Terraners imponierte ihm.
    „Zweihundert Gold", antwortete er.
    Sanssouq kramte zwanzig rotschimmemde Zehn-Gold-Stücke
hervor. Er reichte sie dem Springer.
    „Geh und kaufe dir das modernste Gerät, das es auf dem
Markt gibt!"
    Grinsend zog Nabucholemdayn sich zurück.
    Wenige Minuten später ging die EOSYN in die erste Transition.
    Sanssouqs Reise nach Gäa dauerte über eine Woche. Als er
ankam, war er abgerissen und mittellos. Er hatte es für unter
seiner Würde gehalten, den GA-Agenten, der ihm auf Belizaar zu
einer Passage in Richtung Gäa verhalf, um Geld zu bitten.
    Noch am Tage seiner Rückkehr saß Sanssouq dem
Prätendenten gegenüber - diesmal unmittelbar, nicht mit
Hilfe eines 3D-Radakoms. Sanssouq erstattete Bericht. Er sprach über
drei Stunden lang, ohne daß Julian Tifflor ihn nur ein einziges
Mal unterbrach.
    Als er geendet hatte, entstand eine längere Pause. Erst nach
mehr als einer Minute sagte der Prätendent:
    „Ich kenne Sie nicht, Sanssouq. Ich habe mit einigem rechnen
müssen. Zum Beispiel damit, daß Ihre ganze Geschichte mit
dem geheimnisvollen Punkt der Umkehr erfunden war und Sie mit dem
Geld, mit dem wir Sie ausstatteten, auf Nimmerwiedersehen
verschwinden würden. Oder damit, daß Sie zwar hierher
zurückkehrten, ohne jedoch Ihren Auftrag ausgeführt zu
haben, und mir eine große Geschichte über Ihre Heldentaten
auftischten, die Sie in Wirklichkeit gar nicht begangen hatten."
    Er sah Sanssouq an und lächelte.
    „Ich bin froh, daß all diese Rechnungen umsonst waren.
Ihr Bericht deckt sich mit Nachrichten, die ich in den vergangenen
Tagen erhalten habe. Auf Selengi herrscht erhebliche Unruhe. Man
glaubt zu wissen, daß Maylpancers Berater, Senghor-Laa, eines
gewaltsamen Todes gestorben ist."
    Er machte abermals eine Pause.
    „Mehr noch aber hat mich etwas anderes überzeugt",
fuhr er schließlich fort. „Im Getto wurde Ochmars Leiche
gefunden. Meine Informanten sagen, in Ochmars Brusttasche habe ein
Zettel mit einer kurzen Botschaft gesteckt. Unter viel Mühe
gelang es, ein Faksimile dieses Zettels über mehrere
Hyperfunkrelais nach Gäa zu funken."
    Er ergriff ein Stück Folie, das vor ihm auf dem Arbeitstisch
lag, und drehte es um. Sanssouq las SANIJAH IST GERÄCHT.
    „Wir wissen, daß das Ihre Handschrift ist, Sanssouq",
sagte Julian Tifflor. „Und deswegen glaube ich

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