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PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm

PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm

Titel: PR TB 166 Chaos Im Sternenschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Widersprüchliche geklärt.
Meine Wahrnehmungen basierten offenbar nur zu einem geringen Teil auf
den eigenständigen Realitäten dieser Verbotenen Welt,
sondern auf materiellen oder immateriellen Erscheinungen, die von den
verschiedenen Kraftlinien erzeugt wurden, wenn sie mit anderen
Kraftlinien zusammentrafen. Daran war eigentlich gar nichts
Unheimliches. Im Gegenteil, ich fand das sehr interessant.
    Nur nützte es mir nichts, denn ich suchte nicht unbedingt
neue Erkenntnisse auf Siddhita, sondern Hron und die Kinder des Nyda.
    Schon wollte ich umkehren, um meine Suche draußen
fortzusetzen, als mir wieder einfiel, daß das Bauwerk reagiert
hatte, als ich nach Hron rief. Da ich mir nicht vorstellen konnte,
daß die von Kraftlinien hervorgerufenen Erscheinungen auf die
Nennung eines Namens reagieren würden, wenn sie nicht mit dem
Träger des Namens irgendwie verbunden waren, lohnte es sich
vielleicht doch, hier weiter zu suchen.
    Also setzte ich meinen Weg durch die Bauelemente dieses
Konglomerats fort. Aus jedem Element sah das leuchtende Etwas im
Schwerpunkt anders aus, nur die Leuchtkraft blieb einigermaßen
konstant.
    Endlich hatte ich das Element erreicht, in dem das Etwas schwebte.
Ich stand am tiefsten Punkt eines Ikosaeders, eines Zwanzigflächners
also, und schaute hinauf zu einem kokonförmigen, silbern
strahlenden Gebilde, das frei im Mittelpunkt des Ikosaeders schwebte
und zirka drei Meter lang war sowie einen Meter durchmaß.
    Aber diesmal sah ich nicht nur etwas, sondern ich hörte auch
etwas, ein dumpfes Dröhnen wie von rasendem Trommelwirbel - und
ich fühlte ein Pulsieren, das in mir und außer mir zu sein
schien.
    „Hron!“ flüsterte ich.
    Ein klagender Ton erscholl - und verwehte wieder, ohne etwas
anderes zu hinterlassen als ein Gefühl drohender Gefahr.
    „Nyda!“ flüsterte ich. „Kinder des Nyda?“
    Der Kokon über mir verlor seine blendende Helligkeit und
wurde allmählich durchsichtig. In seinem Innern wanden sich
humanoide Gestalten in grauenvoller Qual. Doch bei näherem
Hinsehen zerflossen sie zu einer homogenen Masse, aus der sich
anschließend ein Gewimmel ekelerregenden Gewürms bildete.
    Ich schloß die Augen, weil ich sicher war, nur das Opfer
einer Halluzination geworden zu sein - denn das, was ich zu sehen
glaubte, hatte ich schon einmal beobachtet. Es war vor zirka
anderthalb Jahren in unserem Sternenschwarm gewesen, und ich hatte
mich damals auf einem Raumschiff der Cynos befunden, das von Schiffen
der sogenannten Schwarzen Dämonen vernichtet worden war.
    Als ich die Augen wieder öffnete, hatte das Gewürm einem
Frauenkörper mit Vampirschädel Platz gemacht. Es war
tatsächlich genauso wie damals.
    „Bei Rorvics Bhavacca Kr'ah!“ entfuhr es mir. „Ich
lasse mich nicht zum Narren halten!“
    Von einem Augenblick zum anderen war der Kokon leer. Dafür
verstärkte sich das Dröhnen und Pulsieren. Ich wurde von
einer unerklärlichen, in dieser Stärke noch nie erlebten
Angst gepackt. Mir wurde klar, daß das, was ich hier sah, hörte
und fühlte, wahrscheinlich nur Randerscheinungen eines
unbegreiflichen Kampfes waren, der auf Siddhita tobte. Unbegreiflich
war er deshalb, weil es ein Kampf war, wie Menschen ihn noch nie
durchgestanden hatten.
    Und ich hatte nicht die geringste Ahnung, welche Rolle mir in
dieser Auseinandersetzung zugedacht war. Plötzlich senkte sich
der leere Kokon herab. In seiner mir zugewandten Seite bildete sich
ein etwa fünfzig Zentimeter breiter und zwei Meter langer Spalt.
Gleichzeitig spürte ich ein drängendes Bohren unter meiner
Schädeldecke.
    Handelte es sich um eine Aufforderung?
    Mit einemmal spürte ich keine Furcht mehr, sondern nur noch
fatalistische Entschlossenheit, alles durchzustehen, was auf mich
zukam. Ich wartete, bis der Kokon sich über mich senkte, bis die
Ränder des Spalts den Boden berührten und sich der Kokon
unter meinen Füßen wieder schloß.
    Ein grelles Licht flammte auf - und erlosch wieder.
    Als meine geblendeten Augen wieder sehen konnten, stand ich auf
einer der gelben Flächen der Verbotenen Welt - und keine fünf
Schritte entfernt stand Dalaimoc Rorvic.
    Ringsum aber tobten lautlose Entladungen.
    Der Tibeter streckte die Hände nach mir aus.
    „Helfen Sie mir, Tatcher!“ rief er flehend.
    Ich wollte zu ihm eilen, aber ich konnte mich nicht von der Stelle
rühren - und Rorvic ging es offensichtlich ebenso. Irgend etwas
bannte mich an meinem Platz. Die Arme dagegen konnte ich bewegen.
    „Werfen Sie mir

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