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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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immateriellen Fühler tastete es sich erneut nach
dem Nährboden der Integration. Es fühlte die wundervolle
Leere des Gehirns und erkannte wieder die hohen Niveauschwellen des
Bewußtseins. Rurik »Sol« Conic. So nannte man das
Bewußtsein. Es würde diesen Namen nach der Integration
auslöschen. Es würde seinen Namen für alle Zeiten in
dieses Bewußtsein drücken.
    Pehrtus!
    Es war nicht leicht gewesen, bei der vorsichtigen Vorgehensweise
die störenden Faktoren nach und nach zu lahmen und ferner eine
geeignete Brücke für den Kontakt zu schlagen. Dieser
Kontakt war eine unabdingbare Voraussetzung für die Integration.
Es war zu alt, als daß es sich ohne Schwierigkeiten auf die
richtigen Kontaktbilder konzentrieren konnte. Es wußte sie
nicht mehr. Der würgende Griff, den es um diese Lebewesen gelegt
hatte, hatte dann aber doch den gewünschten Erfolg gebracht. Man
hatte die Projektion zurückgeschleudert. Dieser Schock weckte
die alten Erinnerungen. Zusammen mit der Erinnerung der Teileinheit
Furloch fand es das richtige Bild: das versteinerte Gehirn. Es war
der Schlüssel zur Vereinigung mit dem wundervollen Bewußtsein
Rurik »Sol« Conic.
    Noch gab es einige Probleme zu überwinden. Aber es hatte die
Lebewesen in seinem Bann, so daß sie nur noch in seinem Sinn
handeln konnten. Es mußte dieses Bewußtsein erobern, denn
es bot in seiner schier unendlichen Weite die einmalige Möglichkeit
für eine Integration mit dem gesamten Kollektiv. Nicht einige
Teilbewußtseine würden den Fortschritt spüren und
erleben. Alle wären betroffen.
    Es überlegte nicht mehr länger. Die Zeit war gekommen.
Die Störfaktoren mußten endgültig ausgeschaltet
werden. Es zog die geistige Fessel enger um die lästigen
Bewußtseine, um diese auszulöschen.
    Da geschah etwas, womit es nicht gerechnet hatte.
    Ein neuer unbekannter Faktor trat auf.
    Irgend etwas oder irgendeine Macht begann das versteinerte Gehirn
künstlich zu beleben.
    Die Kollektiv-Intelligenz der Pehrtus begrüßte diese
Entwicklung.
    Dobrak sah sich zum Handeln gezwungen, als die Nachricht SENECAs
eintraf. Die positronischen Roboter des Rechenhirns hatten die ersten
Menschen entdeckt, die dem Druck der Pehrtus-Intelligenz nicht mehr
länger widerstehen konnten. Ihr Tod würde in den nächsten
Minuten unweigerlich eintreten.
    Der Kelosker hatte mit dem »Dornröschen-Effekt«
zu kämpfen. Selbst die Nähe des Null-Geists Rurik Conic
half kaum noch. Hinzu kam eine natürliche Müdigkeit. Und
Resignation. Dobrak hätte sich am liebsten in einen Winkel
verkrochen, um das unvermeidlich scheinende Ende abzuwarten.
    Das Nebenhirn, das in den letzten Minuten deaktiviert gewesen war,
signalisierte neue Impulse. Dobrak
    mußte unwillkürlich an die sechsundzwanzig Kelosker
denken, die in der Galaxis der Menschheit zurückgeblieben waren,
um dort für die Menschen an der Befreiung vom Joch der Laren und
Überschweren zu arbeiten. Auch seine Freunde würden nicht
aufgeben. Und für ihn war der Zeitpunkt noch nicht gekommen, an
dem er seine Erfüllung finden würde. Das wußte er.
    Er blickte auf die schlafenden Menschen. Auch Perry Rhodan war
darunter. Dann schlurfte er mit Rurik zu dem Uchzplar. Er aktivierte
das Shetanmargt-Fragment und dirigierte es in eine Position über
dem versteinerten Gehirn. Er wußte nichts über die Art und
Stärke der erforderlichen Hirnströme, aber er hoffte, daß
sich das Uchzplar automatisch an die Gegebenheiten anpaßte.
    Der keloskische Rechenmeister begab sich zu Perry Rhodan. Unter
dem Einfluß Rurik Conics wachte der Terraner auf.
    »Ich habe das Uchzplar auf das versteinerte Gehirn
justiert«, erklärte Dobrak. »Ob diese Maßnahme
Erfolg hat, läßt sich nicht berechnen. Ich mußte
etwas tun, denn die ersten Menschen sterben unter dem Einfluß
der Grünen Null.«
    Bevor Rhodan antworten konnte, meldete sich das Shetanmargt.
    »Die getroffene Maßnahme ist richtig, denn sie fördert
die Integration.«
    Rhodan fühlte einen Schauer bei diesen Worten des
keloskischen Energie-Rechners. Er konnte sich unter der Integration
nichts Konkretes vorstellen. Sie konnte Rettung oder Untergang
bedeuten. Oder etwas gänzlich anderes.
    Die Müdigkeit drohte ihn wieder zu überwältigen. Er
drängte sich näher an die kleine, kräftige Gestalt
Ruriks. Dabei beobachtete er das versteinerte Gehirn und den
ebenfalls mit dem Schlaf kämpfenden Dobrak.
    »Die Justierung ist vollzogen«, informierte das
Shetanmargt. »Sie war erfolgreich. Das Gehirn wird

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