Mathe ist doof
Inhalt
1. Vorwort 7
2. Wozu denn dieses Mathe? 9
Mehr als ein notwendiges Übel?
3. Zur Entlastung der üblichen Verdächtigen 13
Die Schule
Die eigene Begabung
Die Mathematik
4. Begriffe sind nicht leicht zu greifen 18
Von wegen einfach!
5. Falsch verbunden: Hinderliche Hilfen 24
Interferenz und Ähnlichkeitshemmung
Beispiele aus der Mathematik
6. Am Anfang war die Zahl 29
7. Unendlich viel ist nicht genug 41
8. Grundrechenarten: ganz einfach oder teilweise mehrfach? 46
9. Vielfalt statt Einfalt oder Wir können auch anders 55
10. Tue dies, tue das – aber weshalb? 61
11. Warum größer auch kleiner sein kann 66
12. Kennen Sie Dezigramm und Dekameter? 71
13. Millionstel, die Hundertstel heißen 75
14. Scheren, die nichts kürzen 79
15. Zweihundert Prozent Rabatt! 87
16. Wenn 141 das Doppelte von 100 ist 91
17. Von achteckigen Vierecken und stumpfen Spitzen 98
18. Unmöglich – aber jedes Kind kann es 109
19. Ungleiche Gleichungen 112
20. Ganz genau, ungefähr 117
21. Vorspiegelung (weiterer) falscher Tatsachen 120
22. Nachwort: Nur Mut! 127
Literaturhinweise 131
1. Vorwort
„Mathe ist doof!“ ist sicher ein Stoßseufzer, dem viele zustimmen dürften. Da ich nun berufsbedingt schon sehr viele Menschen mit Mathe „gequält“ habe, habe ich diese Aussage schon mehr als einmal gehört.
Obwohl mir Mathematik meistens Spaß macht und ich Mathe ganz und gar nicht doof finde, habe ich mir oft Gedanken gemacht, wes halb das wohl so ist. Manches war mir nicht weiter rätselhaft, man ches hat sich mir erst im Lauf der Jahre erschlossen. Besonders auch durch die eigene Beschäftigung mit dem Phänomen „Rechenschwä che“ wurde mir dabei mehr und mehr bewusst, dass besonders auch die scheinbar so „einfachen“ mathematischen Operationen äußerst komplex und schwierig sind, wenn man sie wirklich tiefer gehend verstehen will. Gleichzeitig kann man aber ziemlich lange einiger maßen „erfolgreich“ in der Schulmathematik bestehen, ohne dass sich einem die Mathematik selbst wirklich erschließt.
Zur Freude vieler Mathematikliebhaber rollte und rollt die „Sudoku“-Welle über unser Land. Der Erfolg dieser intelligenten Zahlenrätsel zeigt, dass man mit Mathematik tatsächlich Massen begeistern kann – so, wie das auch in den 80er Jahren mit dem legendären „Zauber würfel“ der Fall war. Doch was entdeckte ich dazu in einem Super markt? Dort wurden kleine elektronische Sudoku – Spiele a ngeboten mit folgendem Werbetext: „Lösen Sie die faszinierenden Rätsel durch reine Logik – ohne Mathematik“!
Wie sehr muss der Ruf der Mathematik lädiert sein, wenn man sie so sehr verleugnet! Dabei sind die Sudokus Mathematik in Reinkultur. „Lernen Sie die Weltsprache des 21. Jahrhunderts, die Sprache Shakespeares, Lockes, Wildes und Twains – ohne Englisch!“ – die sen Schwachsinn würde jeder sofort als solchen entlarven.
Es ist also Zeit, nach Gründen für den schlechten und so ungerechten Ruf der Mathematik zu suchen und einige Suchergebnisse zu veröf fentlichen!
Die Frage, die sich mir stellte, als ich auf die Idee kam, einige zum Verstehen dieser Zusammenhänge hilfreichen Fakten in einem Buch zusammenzutragen, war: In welcher Form soll das geschehen?
Um das Buch für jederfrau und –mann lesbar zu gestalten, habe ich mich für den Erzählstil entschieden und gleichzeitig darum bemüht, inhaltlich nicht zu verflachen. Natürlich kann es dabei der Fall sein, dass einzelne Passagen Fachleuten zu banal, andere Laien immer noch „zu mathematisch“ s ind, aber trotzdem bin ich zuversichtlich, dass vieles von dem, was auf den
Weitere Kostenlose Bücher