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PR TB 178 Der Sonnentoter

PR TB 178 Der Sonnentoter

Titel: PR TB 178 Der Sonnentoter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geplanten Freundschaftsbesuch Perry
Rhodans.

2.
    „Wir halten den Zeitplan fast auf die Minute genau ein",
sagte Planungsoffizier Jefferson Amer. „Nächstes Ziel ist
Sanka im Sala-Sanka-System. Wir haben noch zwei Tage Zeit bis zum
Beginn des Freundschaftsbesuchs."
    Er blickte Perry Rhodan fragend an, der ihm gegenüber in
einem Sessel saß. Der Aktivatorträger lächelte.
    „Ich weiß durchaus, daß wir nach Sanka fliegen",
erwiderte er. „Allerdings ist mir nicht ganz klar, warum
eigentlich. Ich erinnere mich schwach, daß es einen bestimmten
Grund für den Besuch gibt."
    „Das ist richtig", antwortete Jefferson Amer, der es
liebte, wenigstens ein paar Erklärungen über die von ihm
geleistete Planungs- und Vorbereitungsarbeit abzugeben. Nichts haßte
er mehr, als einen perfekt informierten Vorgesetzten. Rhodan kannte
seine Schwäche, und er ließ Amer reden, weil er
tatsächlich nicht alles wußte. Er befand sich mit der
FREEDOM auf einer Rundreise durch die Milchstraße. Auf dem
Programm standen Freundschafts- und Staatsbesuche auf zahlreichen
Planeten.
    „Der Planet Sanka hat umfangreiche Singmann-Quarzvorkommen",
erläuterte Jefferson Amer. „Das sind 5-D-Schwingquarze,
die von unersetzlicher Bedeutung für uns sind."
    „Das ist mir klar", sagte Rhodan.
    „Diese fünfdimensional strahlenden Quarze werden
vorwiegend in der Kommunikationstechnik eingesetzt. Vorläufig
gibt es sie nur aufSanka. EXPLORER sind überall in der Galaxis
auf der Suche nach weiteren Singmann-Quarzvorkommen. Sie haben
bislangjedoch noch keine entdeckt."
    „Auch klar", warfRhodan ein wenig ungeduldig ein. „Ohne
Singmann-Quarze sind wir wieder da, wo wir vor tausend Jahren in der
Kommunikationstechnik waren. Wir könnten sämtliche
Hyperkomgeräte wegwerfen und müßten sie durch die
altertümlichen Geräte von damals ersetzen, wenn wir diese
Quarze nicht hätten."
    „So ist es", sagte Amer leicht irritiert. Er zupfte an
den Enden seines pechschwarzen Oberlippenbarts.
    „Es gibt die üblichen Verträge mit den Sankanern",
stellte der Aktivatorträger fest. „Diese Verträge
sind von unseren Kosmopsychologen ausgearbeitet worden und werden
überall akzeptiert. Sie sind auf die unterschiedlichsten
Mentalitäten abgestimmt und bilden die Basis unserer Arbeit. Was
ist mit diesen Verträgen? Sind sie gefährdet? Ist etwas
vorgefallen?" Jefferson Amer strich sich bedächtig über
seinen kahlen Schädel.
    „Das Verhältnis zwischen den Sankanern und uns war über
mehr als hundert Jahre ganz ausgezeichnet. Es hat nie Schwierigkeiten
gegeben."
    „Aberjetzt gibt es welche?"
    „Es sind nur Kleinigkeiten, aber sie häufen sich, und
sie verschlechtern das Klima in zunehmendem Maße. Die
Negativtendenz ist so ausgeprägt, daß wir befürchten
müssen, daß die Sankaner die Minen sperren. Und das wäre
eine Katastrophe für uns. So etwas darf nicht passieren."
    Rhodan lächelte erneut. Er nahm das Problem durchaus nicht
auf die leichte Schulter, aber er war auch nicht gewillt, es als so
ernst anzusehen, wie Jefferson Amer es offenbar tat.
    „Wir sind schon mit manchem Problem fertig geworden",
erwiderte er. „Wir werden auch dieses bewältigen.
Vielleicht sind die Sankaner mit unseren Gegenleistungen nicht mehr
zufrieden. Was liefern wir ihnen für die Quarze?"
    „Hauptsächlich Fabrikationsanlagen für
Haushaltsgeräte, Rohstoffverarbeitungsanlagen, Sanitärtechnik,
Krankenhausapparaturen aller Art, medizinisches Know-how,
wissenschaftliches Material über Ökologie und Kosmobiologie
und vor allem Waffen aller

    Art."
    „Ein seltsames Sammelsurium."
    „Allerdings. Und überraschend ist vor allem, daß
die Sankaner auf veralteter Technik bestehen. Sie wollen nicht unsere
modernsten Produkte, sondern sie wollen eine Technik, die nur leicht
über dem Niveau liegt, das sie selbst erreicht haben."
    „Das erscheint mir ganz vernünftig", sagte Rhodan.
„Was sollen sie mit Positronik, wenn sie die Elektronik noch
nicht begriffen haben? Sie müssen schließlich alles auch
reparieren können, wenn mal etwas nicht mehr funktioniert. Und
das können sie nur, wenn sie die Technik unserer Maschinen
erfassen."
    „Es kann nicht an unseren Lieferungen liegen", bemerkte
Amer. „Die Sankaner haben niemals von uns verlangt, daß
wir ihnen etwas anderes für ihre Quarze geben."
    „Waffen", sagte Rhodan nachdenklich. „Deshalb ist
also Ronald Tekener dabei."
    „So ist es", bestätigte der Planungsoffizier. „Wir
benötigten einen

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