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PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und um Nyunberge getobt hatte, als auf
der Erde an den Homo sapiens nicht im Traum zu denken gewesen war.
Und doch war um diese Zeit herum ein gigantisches, in seiner
räumlichen
    Größe nie wieder erreichtes Sternenreich zerbrochen,
waren Millionen von Galaxien in Brand gesteckt worden, als wären
sie Heuhaufen in einer weiten Steppenlandschaft gewesen.
    Aus ihrer Asche werden neue Galaxien entstehen, und in ihnen wird
abermals Leben und Bewußtsein entstehen! erklärte Shatar.
Aber dazu bedarf es der lenkenden Kraft und des einzigen Mittels, mit
dem man diese Prozesse steuern kann!
    Als Guy nichts darauf erwiderte, weil ihn der Versuch, sich einen
Teil der uralten Geschehnisse vorzustellen, sprachlos gemacht hatte,
fuhr Shatar fort:
    Im Kristallmond Trionne, der als elfter Mond den Riesenplaneten
Vlash umkreiste, der wiederum siebter Planet der blauen Sonne Badjar
war, lebten jahrelang vor der Katastrophe siebenundsiebzig
Prinzessinnen. Sechsundsiebzig von ihnen sollten örtlich
begrenzte Sternenreiche in Nyunberge übernehmen - und die
siebenundsiebzigste Prinzessin, Hashita, war dazu ausersehen, als
Kaiserin von Nyunberge über die gesamte Galaxis und ihre
sechsundsiebzig Sternenreiche zu herrschen.
    Guy nahm die Information in sich auf - und wieder stellte er eine
Frage.
    Ist Hashita Teil von Shatar - so wie Goratschin?
    Guy glaubte statt einer Antwort einen brennenden Schmerz zu
fühlen, der mehr als nur menschliches Leid ausdrückte und
zugleich den Schimmer neuer Hoffnung in sich trug.
    Worte können nichts erklären, was mehr ist, als Menschen
sich vorzustellen vermögen! vernahm er danach wieder Shatar.
Komm, wenn du kannst, und erfahre, was war, was ist und was sein
wird! Wir kommen! versprach Guy.
    Im Zeitraum von vierzig Tagen Erdzeit hatte das Ewigkeitsschiff am
äußersten Rand des Gasstrudels, dessen Materie in das
Black Hole gesaugt wurde, genügend Nioium aus dem kalten
Gaswirbel herausgefiltert, daß daraus nicht nur die
Energievorräte des Ewigkeitsschiffs erneuert werden konnten,
sondern auch ausreichend inaktive Energie gelagert werden konnte, um
notfalls mitten durch die entartete Materie von Nyunberge zu fliegen
- und das im Normalraum.
    Danach hatte das Semor-Gehirn das gewaltige Raumschiff angehalten
und den Zeittransmitter aktiviert.
    Guy und Mabel, die anschließend verfolgten, was außerhalb
des Schiffes geschah, hatten anfangs keine Veränderung
wahrgenommen, dann hatten die Instrumente festgestellt, daß die
erreichbaren Galaxien sich auf jenen Bahnen rückwärts
bewegten, auf denen sie an ihre derzeitigen Positionen gekommen
waren.
    Und wenige Stunden später waren alle diese komplizierten
    Bewegungen auch mit dem bloßen menschlichen Auge erkennbar
geworden. Guy und Mabel waren nicht in der Lage gewesen, das
Geschehen zu kommentieren, so stark hatte es sie in seinen Bann
geschlagen - obwohl das, was sie sahen, vor langen Zeiträumen
geschehen war.
    Und als der Zeittransmitter abgeschaltet wurde, schwebte in rund
hunderttausend Lichtjahren Entfernung ein gigantisch wirkender
Spiralnebel, eine Galaxis mit einem hell strahlenden Kern, der einer
leicht abgeplatteten Kugel ähnelte, ansonsten aber völlig
normal war, sowie Spiralarme, die man mehr vermuten denn sehen
konnte, da die Galaxis den Beobachtern nur eine Kante zuwandte. Auch
der verdunkelnde Staub in der Rotationsebene des Systems wirkte
völlig normal.
    »Ist das Nyunberge?« fragte Mabel atemlos.
    »Es ist Nyunberge, allerdings rund neunhundert Millionen
Jahre vor Ihrer Eigenzeit, Mabel«, antwortete das Semor-Gehirn.
    »Und auch alle anderen Galaxien sind noch normal«,
stellte Guy Nelson fest.
    »Das werden wir erst wissen, wenn ich die
Beobachtungssysteme auch auf Hypertastung umschalte«, sagte das
Semor-Gehirn.
    Sekunden später geschah etwas mit dem kugelförmigen
Rundumbild. Es schien sich zu verzerren, dann schien es wieder stabil
zu sein. Aber in dieser kurzen Zeitspanne waren die mit bloßem
Auge unsichtbaren Galaxien sichtbar geworden. Sie bildeten eine
halbkugelförmige Kulisse des Grauens.
    Denn Tausende von ihnen erblühten zu Blumen der Vernichtung,
entstanden aus Billiarden von Sternen, die zum Supernova-Prozeß
angeregt worden waren - und zwar jeweils zu Milliarden in einer
einzigen Galaxis gleichzeitig.
    Guy schloß die Augen, als er daran dachte, daß in den
betroffenen Galaxien die Vernichtung lawinenartig von innen nach
außen fortschritt, daß in der verschwenderischen
Lichtfülle Quadrillionen von

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