Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zurückfindest, dann verkünde dort, daß die
Brut der Verdammnis ausgelöscht wurde und niemand mehr die
Rückkehr der Molekülverformer zu fürchten braucht.
    Die Gys-Voolbeerah sind intelligente Lebewesen - wie du und ich!
Was vor Jahrmillionen war, darf heute nicht mehr zu Haß und
Mord führen. Wenn du etwas von Iwan Iwanowitsch Goratschin in
dir hast, dann kennst du die auf der Erde geltende Ethik, daß
intelligente Lebewesen sich gegenseitig helfen, sich aber niemals
gegenseitig umbringen müssen.
    Von dieser Ethik existierte noch nichts auf der Erde, als
Goratschin geboren wurde. Aber ich gebe zu, daß die Menschheit
reifer geworden ist. Doch die Gys-Voolbeerah streben unverändert
ihr altes Ziel an: die gewaltsame Unterdrückung und Beherrschung
aller kosmischen Zivilisationen. Zeugt das etwa von Reife?
    Sie hätten Mabel und mich töten können. Sie haben
es nicht getan. Das heißt, sie achten intelligentes Leben.
Folglich sind sie doch reifer geworden. Shatar, ein Teil von dir ist
menschlich. Handle wie ein Mensch!
    Wenn du mich davon überzeugst, daß die Gys-Voolbeerah
sich
    grundlegend gewandelt haben, will ich darüber nachdenken, ob
ich etwas für sie tun kann. Aber wie willst du beweisen, was du
behauptest?
    Sage mir, wie wir zu dir kommen - und wir werden kommen! dachte
Guy intensiv.
    Du kannst mich sehen, wenn du deinen Blick nach Nyunberge lenkst,
Guy. Aber du kannst nicht zu mir kommen, denn auf dem Weg durch die
Hölle würdest du verbrennen.
    Guy Nelson runzelte die Stirn.
    Er öffnete die Augen und richtete seinen Blick auf das
naturgetreue Abbild der ausglühenden Galaxis Nyunberge. Einen
Herzschlag lang hatte er das beklemmende Gefühl, als pulsiere
Nyunberge, indem sie sich leicht zusammenzog, wieder zur alten Größe
ausdehnte - und etwas darüber hinaus -, sich wieder leicht
zusammenzog und danach normalisierte.
    »Was hast du, Guy?« rief Mabel und kam näher.
    Guy rieb sich die Augen.
    »Vielleicht bekomme ich Migräne. Meine Augen haben
geflimmert, und mir schien es so, als hätte Nyunberge zweimal
pulsiert.«
    »Unfug!« erwiderte Mabel. »Selbst wenn es so
gewesen wäre, würden wir es hier erst in knapp
hunderttausend Jahren sehen, denn solange braucht das Licht, um
unsere jetzige Position zu erreichen.«
    »Die Instrumente haben in der fraglichen Zeit Schwankungen
in der zentralen Hyperenergiequelle von Nyunberge registriert«,
meldete das Semor-Gehirn. »Ein winziger Bruchteil der
hyperenergetischen Stoßwelle kann auf der menschlichen Netzhaut
einen Reizimpuls erzeugen, der dem Lichtreiz im blauen Bereich des
Spektrums gleicht.«
    Guy merkte, daß sich etwas gleich einem imaginären
Ungeheuer in seine Vorstellungswelt schlich und ihm den Schweiß
explosionsartig aus den Poren trieb.
    Er wollte etwas sagen, aber er mußte sich erst einige Male
räuspern, bevor er undeutlich flüstern konnte:
    »Shatar sagte, ich könnte ihn sehen, wenn ich meinen
Blick auf Nyunberge lenkte - und ich sah Nyunberge pulsieren. Was
bedeutet das - in der Auswertung einer gefühllosen, strikt
logisch denkenden Maschine?«
    »Es bedeutet, daß Shatar sich mit der Galaxis
Nyunberge identifiziert«, antwortete das Semor-Gehirn. »Aber
Shatar ist zweifellos ein denkendes und fühlendes Wesen, und das
bedeutet, daß er sich möglicherweise einbildet, er wäre
Nyunberge, während er vielleicht etwas ganz anderes ist.«
    Guy Nelson wischte sich mit zitternder Hand den Schweiß von
der Stirn.
    »Shatar und Nyunberge sind identisch; ich fühle es. Und
ich bin
    entschlossen, irgendwie vor Shatar hinzutreten und ihm zu
beweisen, was ich über die Gys-Voolbeerah gesagt habe!«
    »Guy!« rief Mabel flehend. »Weißt du, was
du da gesagt hast? Du willst vor eine Galaxis hintreten und.«
    »Ich weiß!« erklärte Guy. »Aber es
muß einen Weg geben, denn Goratschin ist ihn ebenfalls
gegangen, sonst wäre er nicht Teil von Shatar. Und es wäre
gelacht, wenn ein Nelson nicht ebenfalls einen Weg zu Shatar finden
würde.«

7. BRÜCKE IN DIE ZUKUNFT
    »Es gibt keinen Weg zu Shatar, aber es gibt einen Weg, der
zu Shatar führen kann«, erklärte das Semor-Gehirn,
nachdem es das Problem analysiert und nach Möglichkeiten zu
seiner Lösung gesucht hatte.
    »Ich verstehe nicht«, sagte Guy Nelson. Er nahm die
mit goldgelber Flüssigkeit gefüllte Literflasche, die ihm
einer der Roboter des Ewigkeitsschiffs reichte, und stellte sie
achtlos weg. »Entweder gibt es einen Weg oder es gibt keinen.«
    »Es gibt keinen direkten Weg,

Weitere Kostenlose Bücher