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PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Warnung!« rief Guy. »Shatar
erklärte mir, daß Trionne zu dieser Zeit unter der Obhut
eines mächtigen Zauberers gestanden hätte, der jeden
ungebetenen Besucher zu einem Gefangenen von Vlash machen würde.«
    »Ein Zauberer!« rief Mabel verächtlich. »Guy,
wenigstens hier und jetzt solltest du von den Phantasien deiner
Kindheitsträume Abschied nehmen!«
    »Wie soll der Zauberer erkennen, ob ein Besucher gebeten
oder ungebeten ist?« fragte Angel.
    »Durch das Kadash«, antwortete Guy. »Ich muß
hinaus und das Kadash machen, sonst finden wir uns als Gefangene auf
Vlash wieder! Angel.!«
    Beinahe wäre er gestrauchelt, als er sich draußen in
der Halle wiederfand.
    Das Kadash!
    Vor Guys innerem Auge entstand das Phantasiegebilde, das er sich
eingeprägt hatte, als Shatar ihm die magischen Formeln einer
fremden Sprache übermittelte. Und so, wie die Phantasiegebilde
vor seinem inneren Auge entstanden, fielen ihm die fremdartigen Worte
wieder ein.
    Seltsamerweise bereitete es ihm keine Schwierigkeiten, diese Worte
auszusprechen. Sie flossen ihm fast von selbst über die Lippen.
    Der dritte Gongschlag ertönte - aber er war viel leiser als
die beiden ersten Gongschläge.
    Die nadelförmigen Gebilde verschwammen, dann schien es, als
würden sie wieder klar. Aber das waren nicht mehr die
nadelförmigen Gebilde, sondern es war ein Kreis von
Silberspiegeln, die jeweils nach ihrer Mitte zu immer stumpfer
wurden, bis zu einem zentralen nebelartigen Fleck.
    In Guys Gehirn erscholl ein Lachen, kurz und hart wie der Schlag
    eines Fallbeils. Die Spiegel rückten scheinbar näher -
und als Guy das Gefühl hatte, von ihnen verschlungen zu werden,
rückten sie explosionsartig auseinander.
    Schon wieder eine Bildprojektion...? überlegte Guy Nelson.
    Aber er wußte bereits, daß das, was er sah, keine
Bildprojektion war.
    Zwar stimmte alles genau mit der Bildprojektion überein, die
Shatar ihm übermittelt hatte: Er stand mitten in einem
Prunksaal, dessen Boden mit kostbaren Teppichen belegt war, deren
Wände mit gehämmerten Goldplatten tapeziert waren, wo
kostbare Vorhänge hingen und wo kristallene Lampen ihr Licht in
Schmuck aus Edelmetallen und Edelsteinen spiegelten, der von einer
großen Schar junger Frauen getragen wurde.
    Ohne, daß es ihm bewußt wurde, sank Guy auf ein Knie,
neigte den Kopf und wartete darauf, daß er angesprochen wurde.
    Er wußte, wo er war: mitten unter den siebenundsiebzig
Prinzessinnen von Nyunberge, im Prunksaal innerhalb des Mondes
Trionne.
    Shatar!
    Doch der konzentrierte Gedanke verwehte, ohne ein Echo zu finden,
und dem Raumkapitän wurde schmerzlich bewußt, daß
Shatar noch gar nicht existieren konnte.
    Er vernahm schnelle, leise Schritte, behutsam und selbstsicher.
Kurz darauf fühlte er, wie etwas - ein Reif? - auf seinen Kopf
gepreßt wurde. Ein scharfer Schmerz raste durch sein Gehirn und
verschwand, bevor Guy schreien konnte.
    »Wer bist du und weshalb bist du nach Trionne gekommen?«
    Guy Nelson war sich nicht sicher, ob er die Frage gehört
hatte oder ob sie auf telepathischem Weg in sein Bewußtsein
projiziert worden war. Er nahm jedoch als sicher an, daß er sie
nicht verstanden hätte, wäre das Etwas nicht auf seinem
Kopf gewesen.
    Unwillkürlich griff er mit einer Hand an den Kopf, dann
tastete er verwirrt seinen Schädel ab. Da war weder ein Reif
noch ein anderer Fremdkörper.
    Guy hob den Blick, dann stand er bedächtig auf, bemüht,
die Frau vor ihm nicht aufdringlich anzustarren. So leicht war es gar
nicht, der Versuchung zu widerstehen, denn die Frau entsprach
hundertprozentig seinem Schönheitsideal. Außerdem wirkte
sie kultiviert, mit ihrem hellfarbigen fließenden Gewand, der
gepflegten Haut und der funkelnden Krone auf dem kurzen schwarzen
Lockenhaar.
    »Ich komme, um dir meine Dienste anzubieten, Prinzessin
Hashita!« rief er emphatisch. »Mein Name ist Guy, und ich
bin Prinz von Tlagalagh!«
    »Prinz von Tlagalagh«, wiederholte die Prinzessin. Guy
sah, daß die anderen Prinzessinnen einen großen Kreis um
Hashita und ihn
    bildeten. »Wir haben noch nie etwas von Tlagalagh gehört,
Prinz Guy. Aber du wirst uns sicher davon erzählen. Und was ist
das?« Sie deutete an Guy vorbei.
    Guy wirbelte herum - und sah zum erstenmal die Pliosphäre von
außen. Jedenfalls nahm er an, daß es sich um die
Pliosphäre handelte, denn das Gebilde war kugelförmig,
durchmaß ungefähr zwölf Meter und hatte eine
Oberfläche, die wie ein von innen beleuchteter Spiegel aussah.
    Guy

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