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PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nyunberge kommen und die Chance erhalten, von
dort eine Brücke in die Zukunft zu bauen!«
    Nachdem das Semor-Gehirn das Gerüst eines Planes vorgetragen
hatte, saßen Guy und Mabel Nelson einige Minuten lang
schweigend da und versuchten zu begreifen, warum diese und jene
Voraussetzungen geschaffen sein mußten, um den Erfolg der
Zeitmission in den Bereich des Möglichen zu rücken und
warum bestimmte Voraussetzungen unter allen Umständen vermieden
werden mußten.
    Guy brach als erster das Schweigen.
    »Wenn ich etwas begriffen habe, dann ist es das, daß
Zeitmanipulationen noch lange nichts für die Menschheit sein
werden, denn sie denkt immer noch in viel zu kleinen Zeitspannen, um
jenen Gattungsegoismus ausschalten zu können, der in der
heutigen Entwicklungsphase noch seine Berechtigung hat.«
    »Ohne die Planung und Mitwirkung des Semor-Gehirns würde
ich mich niemals auf so etwas einlassen«, sagte Mabel.
    »Kommen wir zum ersten praktischen Teil der Sache«,
erklärte das Semor-Gehirn. »Guy, was wir unbedingt
brauchen, das sind Zeit und Ort Ihres Eingreifens. Versuchen Sie
bitte, Shatar dazu zu bewegen, Ihnen mitzuteilen, wann Nyunberge
>gezündet< wurde. Als gemeinsamen Zeitmaßstab
schlage ich die Zerfallskonstante von Uran vor. Es ergeben sich
natürlich auch da Abweichungen, aber sie werden sich innerhalb
der Toleranz bewegen, die wir in unserem Fall haben.
    Wichtig ist außerdem die galaktische Position einer
Schlüsselwelt zum gleichen Zeitpunkt. Mir scheint die Welt am
geeignetsten zu sein, auf der zum Zeitpunkt des Eintritts der
Katastrophe die siebenundsiebzig Prinzessinnen lebten, die Shatar in
deiner Phantasie formte.«
    »Ich verstehe«, sagte Guy Nelson. »Es wird sehr
schwierig sein, heute zu bestimmen, wo die Schlüsselwelt sich
unmittelbar vor dem Eintritt der Katastrophe befand, da die Galaxis
Nyunberge ja durch die Kettenreaktionen der Supernova-Explosionen
verformt worden ist.«
    Er schloß die Augen und sagte:
    »Aber Shatar und ich werden es schon gemeinsam schaffen.«
    Was meinst du, Guy Nelson?
    Guy konzentrierte sich auf die Antwort, erklärte Shatar ihren
Plan und versuchte Shatar klarzumachen, welchen gemeinsamen
Zeitmaßstab er vorschlug.
    Er war verblüfft, als der Gegenvorschlag lautete, einfach in
Erdjahren zu rechnen. Anschließend aber wurde ihm klar, daß
er vorher selber hätte darauf kommen müssen. Wenn
Goratschin ein Teil Shatars war, hatte er die wichtigsten Daten
längst umgerechnet. Er wunderte sich nur, daß das
Semor-Gehirn ihn nicht auf diese Möglichkeit hingewiesen hatte.
    Die Zeit, die Shatar ihm als Zeitspanne bis kurz vor dem »Zünden«
von Nyunberge angab, verschlug ihm allerdings den Atem.
    Es handelte sich um neunhundert Millionen Jahre, genau um
900.895.372 Jahre plus/minus 365 Tage. Ein genauerer Wert war nicht
zu erreichen, aber es war schon fast ein Wunder, daß sich die
Zeitspanne überhaupt so genau bestimmen ließ - denn was
war schon eine mögliche Abweichung von maximal einem Erdjahr
nach oben oder unten.
    Als Guy erklärte, daß das Ewigkeitsschiff ihn und seine
Schwester genau um die errechnete Zeitspanne unter Berücksichtigung
von Plus und Minus in die Vergangenheit bringen würde, erntete
er nur Unglauben.
    Dennoch war Shatar bereit, anhand der vorhandenen damaligen
Positionsdaten des Sonnensystems Badjar und der Daten über die
explosive Ausdehnung von Nyunberge, der galaktischen Rotation um den
entarteten Kern und die Fortbewegung Nyunberges vom fiktiven Punkt
des sogenannten Urknalls nach außen zu bestimmen, wohin das
Ewigkeitsschiff in der Gegenwart fliegen mußte, um erstens die
Galaxis Nyunberge zu treffen und zweitens in ihr das Sonnensystem
Badjar zu finden.
    Obwohl sich das bei oberflächlicher Betrachtung relativ
unkompliziert anhörte, war es alles andere als das. So befand
sich beispielsweise an der Stelle des Universums, an der Nyunberge
vor rund neunhundert Millionen Jahren gewesen war, der Trümmerhaufen,
der von einer anderen Galaxis übriggeblieben war, bei der nicht
die Kernmaterie entartete. Sie bestand nur noch aus einem
gigantischen Gasstrudel, der pro Sekunde Trilliarden Tonnen Materie
in ein riesiges Black Hole sog, wo sie auf Nimmerwiedersehen
verschwand. Nur ein dünner Gasstreif zeigte die Spur an, die
Nyunberge vom Beginn der Katastrophe bis zum heutigen Tage und fast
zwei Millionen Lichtjahre weiter, hinter sich hergezogen hatte.
    Dem Raumkapitän schwindelte, als er begriff, daß der
Kampf gegen die Gys-Voolbeerah

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