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PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nelson.
    Er setzte sich auf den Rand einer Konturliege und probierte die
zuletzt erschienenen Sensorpunkte durch. Tatsächlich ließ
sich mit zweien die Ortungsanlage des Kleinraumschiffs aktivieren.
Aber Guy Nelson vermochte mit den Symbolen, die auf einem runden, in
dreidimensionale Sektoren aufgeteilten Ortungsschirm auftauchten,
nichts anzufangen.
    »Was hast du, Guy?« erkundigte sich Mabel, die an
seiner Miene sah, daß er ratlos war.
    »Ich frage mich, wieso leerer Raum Ortungsimpulse
reflektieren kann«, erwiderte Guy. »Schau mal, Mabel!«
    Er deutete nacheinander auf die deutlich identifizierbaren Symbole
für die kleine rote Sonne, den kalten Wolkenplaneten und die elf
roten Sternwinzlinge, die man auch auf den Bildschirmen der optischen
Beobachtung sehen konnte.
    »Es ist völlig logisch, daß Objekte die
Ortungsimpulse reflektieren«, erklärte er, dann deutete er
auf einige der weiten schwarzen Räume zwischen den
Himmelskörpern. »Aber daß das Nichts die
Ortungsimpulse reflektiert, das ist absolut unlogisch.«
    Mabel Nelson schaute von den Ortungssymbolen auf die Bildschirme
und von den Bildschirmen auf Guys Gesicht, dann lächelte sie und
sagte:
    »Wenn es unlogisch ist, daß die Ortungsimpulse vom
Nichts reflektiert werden, dann ist das dort draußen kein
Nichts. Klingt das logisch, Guy?«
    Guy grinste flüchtig.
    »Aber was ist es dann?«
    »Vielleicht Bourbon - oder etwas, aus dem sich Bourbon
herstellen läßt«, meinte Mabel spöttisch.
    »Bourbon wird nicht einfach hergestellt, sondern gebrannt!«
empörte sich Guy. »Verdammt, daß ich nicht mehr dazu
gekommen bin, meinen Restbestand mitzunehmen!«
    Er berührte weitere zusätzliche Sensorpunkte und machte
sich mit der Steuerung des Schiffes vertraut. Danach nahm er Kurs auf
das reflektierende Nichts zwischen drei roten Zwergsternen, von denen
    keiner größer als die Erde war, aber ungleich
massereicher.
    Doch schon nach kurzer Zeit gab er Gegenschub und ließ das
Schiff nach Backbord abdrehen.
    »Siehst du das?« rief er Mabel zu und deutete auf
schmale wellenförmige Scheinbewegungen elektronischer Lichter
auf dem Ortungsschirm. »Damit werden die gravitatorischen
Einflüsse und Strukturen der weiteren Umgebung angezeigt. Wenn
die Anzeigen stimmen, dann besteht das scheinbare Nichts aus
zahlreichen runden, massereichen Körpern, die dicht gestaffelt
neben- und hintereinander eine Kugelschale um die kleine rote Sonne
mit ihrem großen kalten Begleiter formen.«
    »Und was bedeutet das?« fragte Mabel.
    »Zigtausende von erloschenen Sternen, sogenannten Weißen
Zwergen, die aber mit der Zeit erkalteten und zu Schwarzen Zwergen
wurden, bilden eine Barriere um uns, die wir mit keinem Raumschiff
durchbrechen können!« erregte sich Guy Nelson. »Ich
weiß, so etwas kommt in der Natur nicht vor. Dann hat es eben
jemand gebaut oder wie man das nennt. Auf jeden Fall ist es da und
verhindert, daß wir RASPBERRY und GLASS-EYE hinter uns lassen
und nach dem Ewigkeitsschiff suchen.«
    »RASPBERRY und GLASS-EYE?« fragte Mabel
begriffsstutzig.
    »Na, sieht die kleine rote Sonne nicht wie eine schwebende
Himbeere aus?« erwiderte Guy. »Und der Planet, er ähnelt
doch einem Glasauge, wenn auch einem aus Milchglas, oder?«
    »Du bist doch unverbesserlich!« schimpfte Mabel,
nachdem sie verstanden hatte. »Aber gibt es denn gar keinen Weg
aus diesem Gefängnis?«
    »Mit der guten alten H.B.M. würde ich es riskieren,
mich zwischen den Schwarzen Zwergen durchzuschlängeln, denn sie
beherrsche ich wie meinen eigenen Körper«, antwortete Guy.
»Aber mit diesem fremden Schiff kann ich es nicht wagen. Ich
weiß ja nicht einmal, welches Kontinuum es für den
überlichtschnellen Flug benutzt. Im Hyperraum könnten wir
die Sternbarriere >überspringen<, aber bei einem
Linearmanöver würden wir infolge der Beeinflussung des
Zwischenraums durch die ungeheure Masse toter Sterne in den
Normalraum zurückgerissen und einen Metallplastikklecks auf
einem der Schwarzen Zwerge hinterlassen.«
    »Was ist das bloß für ein Universum!«
entfuhr es Mabel.
    »Die Universen werden sich kaum stark voneinander
unterscheiden«, meinte Guy. »Was anders ist, dürfte
fast immer das Werk fortgeschrittener Zivilisationen sein. Aber das
ist nicht unser Problem. Unser Problem ist, ob wir auf dem Glasauge
eine Überlebenschance haben.«
    »Du willst dort landen?« fragte Mabel entsetzt.
    Guy nickte.
    »Ich muß dort landen, Schätzchen, denn ich habe
vorhin, als du geistig noch

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