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PR TB 184 Aufstand Der Posbis

PR TB 184 Aufstand Der Posbis

Titel: PR TB 184 Aufstand Der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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warten.
    Sie wartete auf ein ganz bestimmtes Ergebnis - sie wartete auf die
Rettung. Rettung für die Terraner auf der Hundertsonnenwelt,
Rettung für das Solare Imperium und seine Bürger, Rettung
vor dem infamen Plan der Meister der Insel.
    Hadassah war sich sicher, daß das Schwert, mit dem die MdI
diesen perfekten Streich durchgeführt hatten, zweischneidig war.
Sie hielt es für ausgeschlossen, daß die MdI ein
Posbi-Imperium anstrebten, als Ersatz für das Solare Imperium.
    »Ausgeschlossen«, murmelte Hadassah.
    Wenn sie einen Blick auf den Bildschirm warf, dann sah sie, wie
sich die Probe langsam drehte. Gleichzeitig wurden von dem
Spezialrechner Hunderttausende von Daten miteinander verglichen und
durchgerechnet.
    Die Minuten vergingen. Sie vergingen qualvoll langsam. Hadassah
hatte genug Phantasie, um sich vorstellen zu können, wie es
draußen aussah - dort, wo sich eine Handvoll Soldaten und
waffenungeübte Wissenschaftler gegen ein Milliardenheer von
Posbis zur Wehr setzten. Wie es in der Galaxis aussah, die nichts von
dem würgenden Griff ahnte, mit dem die Posbis den Terranern den
Garaus machen wollten.
    Dann schlug der Rechner Alarm.
    Hadassah sprang auf.
    Die kleine Spezialpositronik hatte etwas entdeckt. Es gab etwas in
der Zellmembran der Plasmaprobe, das sich im zum Vergleich
herangezogenen Plasma früherer Untersuchungen nicht befunden
hatte.
    Hadassah brauchte nur einen Knopf zu drücken. Die Automatik
würde die Aufgabe übernehmen, diesen Fremdkörper
genauestens zu analysieren und Molekül für Molekül
aufzuzeichnen.
    »Geschafft«, murmelte Hadassah. »Geschafft.«
    Sie sah auf ihre Uhr.
    Rechnete man die Zeitspanne, die vergehen mußte, bis ein
Befehl von der Hundertsonnenwelt bei den Fragmentraumern in der
Galaxis eintraf, dann blieb noch eine Spanne von knapp vierzig
Minuten.
    »Oberst!«
    N’daghan drehte sich herum. Er schien um Jahre gealtert,
müde, ausgelaugt und verzweifelt. Er deutete nur stumm auf die
Karte.
    Hadassah erschrak.
    Das Areal, das von den Terranern gehalten wurde, war nur noch
wenige tausend Quadratmeter groß. Es gab außerdem noch
einen langen Streifen, der diesen Bereich mit einem Plasmaturmtank
verband. Es war, bösartige Ironie des Zufalls, jener Turm, in
dem der Plasma-Agent zugeschlagen hatte.
    »Oberst, ich muß zu einem Dateneingabegerät! Ich
habe etwas gefunden!«
    Der Oberst sah sie aus geröteten Augen an.
    »Sie werden nicht zurückkommen«, sagte er mit
einem erneuten Hinweis auf die Karte. »Es ist ein
Selbstmordkommando.«
    »Auf diesem Planeten«, sagte Hadassah kalt, »gibt
es nichts mehr, an dessen Ende nicht der Tod stünde. Wer
begleitet mich?«
    Lokandyr schob sich aus dem Hindergrund nach vorn. Joran hob die
Hand, und zu Hadassahs Erstaunen meldete sich auch der Springer.
    »Dann los«, sagte Hadassah bat Giora.
    Sie brauchten zehn Minuten für den knappen Kilometer. Zehn
Minuten, in denen jeder von ihnen ununterbrochen feuerte, einen
Posbis nach dem anderen abschoß. Zehn Minuten, die sich zu
einer Ewigkeit dehnten. Hadassah blieb unverletzt, das gleiche galt
für Lokandyr und Ughan. Joran wurde bei der Explosion eines
Roboters von einem herumfliegenden Metallsplitter am rechten Arm
getroffen. Da sich der Ertruser als Waffe einer
Zweihand-Maschinenkanone bediente, fiel er von diesem Zeitpunkt an
als Kämpfer aus.
    Hadassah war völlig außer Atem, als sie endlich den
Turm erreichte. Die Tür war noch von ihrem letzten Besuch her
offen. Es bereitete keinerlei Schwierigkeiten, den Turm zu betreten.
    Hadassah sah auf den ersten Blick, daß das Dateneingabegerät
noch funktionierte. Sie griff in die Tasche und holte einen Packen
Datenkarten heraus.
    »Was soll das Ganze eigentlich?« fragte Joran. Er
preßte mit der linken Hand seinen rechten Oberarm zusammen, um
so die Blutung zum Stillstand zu bringen.
    Hadassah hielt die Karten in die Höhe.
    »Das«, sagte sie triumphierend, »ist der Beweis
für meine These. Die Meister der Insel haben sich nicht damit
zufriedengegeben, nur das Solare Imperium auszuschalten. Da ihnen an
einem Posbi-Reich nicht gelegen sein konnte, haben sie auch an eine
Möglichkeit gedacht, den Posbis den Garaus zu machen.«
    »Und wie?« fragte Ughan. Er schnaufte und keuchte.
Dauerläufe waren nicht Sache des rundlichen Springerpatriarchen.
    »Sie haben den Plasma-Agenten infiziert«, erklärte
Hadassah. »In seine Zellwände war ein verstecktes Virus
eingearbeitet- ein sogenanntes Slow-Virus. Erst in einigen

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