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Im Bann der Sinne

Im Bann der Sinne

Titel: Im Bann der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
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PROLOG
    Vor einunddreißig Jahren
    "Ich muss mit dir reden."
    Spencer blickte von seinen Papieren auf, als Lilah in sein Büro stürmte. Verärgert runzelte er die Stirn. Normalerweise hätte sie das sofort zum Schweigen gebracht.
    Sie sprach aber weiter. „Wenn du dich nicht endlich von Caroline scheiden lässt, dann verlasse ich dich." Ihre Stimme bebte, doch in ihren Augen entdeckte er eine Entschlossenheit, die schon fast an Drohung grenzte.
    Kalte Wut stieg in ihm hoch. Er sprang auf und fegte um den Schreibtisch herum, bis er beunruhigend nah vor der gertenschlanken Rothaarigen stand, die die Frechheit besaß, ihm ein Ultimatum zu stellen.
    Dank ihrer Größe war Lilah mit ihm auf gleicher Augenhöhe. Unerschrocken erwiderte sie seinen Blick.
    „Du bist wunderschön, Lilah." Er sah ihren Stolz, merkte, dass sie unsicher wurde und hätte fast darüber gelacht, wie einfach es war, sie zu manipulieren. „Aber in dem Moment, in dem du mich verlässt ...", er wusste genau, wo er den Stachel ansetzen musste, „reißen sich schon zehn andere attraktive junge Frauen darum, deinen Platz einzunehmen."
    Lilah gefiel ihm, er liebte ihren Körper und ihr Gesicht, und vor allem mochte er es, wie sie sich seinen Wünschen unterwarf. Sie war ihm rettungslos verfallen und würde alles für ihn tun.
    „Ich meine es ernst", sagte sie trotzig. „Ich will, dass du Caroline verlässt. Du bist seit sechs Jahren mit ihr verheiratet - jetzt bin ich an der Reihe."
    Er war sofort heiß auf sie, als sie ihm zeigte, wie sehr sie ihn wollte, doch er unterdrückte seine Begierde. „Und wenn ich es nicht tue?" Seine Stimme war gefährlich ruhig geworden.
    Sie straffte die Schultern. „Dann suche ich mir einen anderen Mann. Und du kannst eine neue ... Sekretärin einstellen."
    Niemand ließ Spencer Ashton einfach stehen. Niemand. Er streckte die Hand aus und zog Lilah brutal an den Haaren zu sich. Es kümmerte ihn nicht, dass er ihr wehtat. Er riss ihren Kopf zurück,
    ihre Blicke trafen sich, und er sah die Angst in ihren blauen Augen.
    Er beugte sich zu ihr hinunter und flüsterte: „Was hast du gesagt?"
    Sie wimmerte, als er ihren Kopf noch weiter zurückzog. „Tut mir leid, Spencer. Ich habe es nicht so gemeint."
    Die Panik in ihren Augen wirkte auf ihn wie ein Aphrodisiakum. Und er war sich sicher, dass Lilah Jensen in wenigen Minuten willig unter ihm liegen würde. „Gut." Er strich mit dem Finger über ihren Hals. „Und was sollte das, dass du mich verlassen willst, wenn ich mich nicht von Caroline scheiden lasse?" Ihre Haut war so zart unter seinen Fingerspitzen.
    „Ich ... es tut mir leid", sagte sie wieder. „Ich mache es wieder gut." Zaghaft berührte sie seine Brust und begann, die Hemdknöpfe zu öffnen. „Es ist nur, dass ich dich so sehr will."
    Er lächelte. Sie begehrte ihn wirklich sehr. Und sie war wunderschön. Und verdammt gut im Bett. Vielleicht würde er sie wirklich heiraten, wenn er Caroline abserviert hatte, aber die Entscheidung lag ausschließlich bei ihm. Lilah musste lernen, wo ihr Platz war, bevor sie seinen Namen tragen durfte.
    „Ich tue alles, was du willst, Spencer." Ihr Blick war nicht mehr ganz so ängstlich, sondern eher lockend.
    Spencer fand sie jetzt ausgesprochen verführerisch und charmant, doch sie musste auch wissen, dass dies ihre letzte Chance war. Mit einer Hand zog er immer noch an ihren Haaren, während er mit der anderen zu ihrer Brust glitt und dabei flüsterte:
    „Im Laufe der Jahre haben ganz andere Leute versucht, mir zu drohen." Er sprach ganz ruhig, denn er war sich der Macht bewusst, die er über diese Frau hatte.
    Sie öffnete die Lippen, um etwas zu sagen. Er drückte leicht ihre Kehle. Sie schwieg.
    „Aber niemand hat es je geschafft, die Drohung in die Tat umzusetzen. Niemand." Er lächelte und beugte sich hinunter, um sie zu küssen. „Haben wir uns verstanden?"
    Lilah nickte. Sie machte gar nicht erst den Versuch, überhaupt etwas zu sagen.
    Spencer liebte es, wenn sie sich ihm total unterwarf, genoss es, dass sie endlich erkannt und akzeptiert hatte, wo ihr Platz in seinem Leben war. Er betrachtete sie als sein Eigentum. Sie war sein Besitz, wie sein Auto und sein Haus.
    Heiße Lust überkam ihn, angeheizt durch ihre Angst und vielleicht auch ihre eigene Begierde. Er presste sie enger an sich und sagte: „Willst du mir jetzt nicht zeigen, wie leid es dir tut?"

1. KAPITEL
    Alexandre fragte sich, ob es wirklich richtig gewesen war, Trace Ashtons Einladung

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